6 Monate in Ghana
Fotostory: Prampram
November 2005
Für den kommenden Samstag wurde ich von Michael (von meiner Organisation) eingeladen zum Strand mitzukommen. Wie sich beim Treffpunkt herausstellte, fuhr nicht nur er, sondern auch noch ca. 15andere Leute aus seiner Kirchen-Community. Darunter auch meine "Hostmom" und die meisten der Arbeitskollegen von Michael.
Nachdem wir ca. drei Stunden gewartet haben (das Essen musste ja noch gekocht werden, und ein CD-Player besorgt, und Getränke gekauft,...) bis alle vollzählig da waren, konnten wir schließlich am späten Vormittag - natürlich erst nach einem ausführlichen Gebet - mit einem gemieteten Trotro losfahren. Unser Ziel war Prampram, ein Fischerort am Meer, ca 40 km von Accra entfernt.
Bei der Ankunft - bevor die Autotüren geöffnet wurden - kam natürlich noch einmal ein Gebet, in dem Gott für die sichere Reise gedankt, und um einen schönen Tag am Strand gebeten wurde.
Der Strand ist hier alles. Lebensraum, Spiel- und Arbeitsplatz, Nahrungslieferant, Müllhalde, Klo und Freizeitgebiet.
Schwimmen ist hier gar nicht so ungefährlich. Der Grund ist felsig, die Strömung recht stark. Das Schiffswrack ist aus dem nahen Hafen in Tema. Es wird hier zwischengelagert und zerlegt.
Hier lebt "Mama Africa"...
... daneben wird Müll verbrannt. Hauptsächlich Naturabfälle, aber auch viele Plastikfolien, die nicht wiederverwendet werden können, und somit Wertlos sind.
Viele Kinder spielen am Strand. Die Narben im Gesicht weisen auf die "Stammeszugehörigkeit" hin.
Diese Einsiedlerkrebse verstecken sich in kleinen Muscheln. Bei Gefahr ziehen sie sich zurück in ihr "Haus". Man findet sie hier überall.
Die Fischer rasten im Schatten ihrer kunstvoll verzierten Boote.
Im "Freizeitbereich" des Strandes stehen viele dieser Unterstände und bieten Schutz vor der Sonne. Hier wird getanzt,...
... gespielt,
... geplantscht,
... und natürlich auch gegessen. Heute gibt es "Joloff" (Reisgericht mit Gemüse und natürlich Pepper) und Kenkey (teigartige Maiskugeln in Maisblätter gehüllt) dazu Fisch und ... Katze. Das ist hier eine Delikatesse, schmeckt süßlich und hat fast kein Fett.
Im Hintergrund sieht man die Industriestadt Tema. Hier befindet sich unter Anderem die einzige Ölraffinerie Westafrikas und Ghanas wichtigster Hafen.
Am Abend packten wir wieder alles zusammen, und fuhren - natürlich nicht ohne Gebet, in dem Gott für die sichere Reise und den schönen Tag gedankt und um eine unbeschadete Rückfahrt gebeten wurde, um am nächsten Tag (Sonntag) wieder in der Kirche zusammen kommen zu können und seine Herrlichkeit preisen zu können - wieder nach Accra, wo - natürlich wieder erst nach einem weiteren langen Gebet - jeder seiner Wege ging.
Aufbruch: | 04.10.2005 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 08.04.2006 |