Neuseeland - ein Traum wird wahr; First Stop: Singapur
Neuseeland: Auckland, 16.02.2013
Meine erste Nacht im Nomads Aucklands BP Hostel war ziemlich kurz: erst ist es noch sehr laut von der Musik aus der Bar im ersten Stock, dann geht auf den Strassen voll die Party ab und dann verlassen morgens um 6 Uhr die ersten BP das Zimmer.
Um halb 8 stehe ich auf und gehe in die Kueche, um zu fruehstuecken. Hier lerne ich Lara kennen, eine Mannheimerin - so klein ist die Welt. Basti aus Berlin setzt sich zu uns und wir reden ein wenig ueber unsere bisherigen Erfahrungen und die naechsten Plaene.
Ich moechte heute auf die Rangitoto Island fahren, eine kleine Vulkaninsel direkt vor der Kueste Aucklands, die man mit der Faehre in nur ca. 25 Min. erreicht.
Basti schliesst sich mir an. Um 10:30 Uhr geht es los.
Das Wetter ist perfekt fuer eine Vulkanwanderung, denn es ist ein wenig bewoelkt, nicht zu heiss.
Auf Rangitoto angekommen, beginnen wir unsere Tour Richtung Summit. Durch Vulkanlandschaft, die teilweise wunderschoen gruent, erklimmen wir den Gipfel. Immer wieder beindruckt von der so unwirklich wirkenden Landschaft, haben wir am Summit angekommen, wieder eine tolle Aussicht. Ca eine Stunde haben wir fuer den Aufstieg benoetigt. Der Krater ist vollkommen bewachsen mit Baeumen, gruenen Pflanzen und Farnen. Kaum vorstellbar, dass hier einmal Lava gespuckt hat. Der letzte Ausbruch ist allerdings auch schon 600 Jahre her.
Vom Summit machen wir uns auf den Weg zu den Lava Claves und werden nicht enttaeuscht durch einen Hoehle wagen wir uns, krabbeln teilweise auf allen Vieren durch die Enge. Ein wenig bedrueckend, beengend finde ich das schon; es ist stockdunkel. Noch wissen wir nicht, wie weit das Ende entfernt ist. Ein echtes Abenteuer. Zum Beweis schiessen wir noch ein Foto. Dann langsam ist auch schon ein Licht am Ende der Hoehle zu sehen. Erleichterung steigt in mir auf.
Jetzt muessen wir uns ueberlegen, wie es weiter geht. Die letzte Faehre nach Auckland geht um 17 Uhr und um an die Boulder Bay zu gelangen, wo alte Schiffswracks vor der Kueste liegen und teilweise aus dem Meer ragen, benoetigt man nach Angaben ca 2 Stunden. Mittlerweile ist es schon 13 Uhr...Wir wagen es und werden nach einem langen Fussmarsch durch die teilweise wie Mondlandschaft wirkende Landschaft mit einer traumhaften Bucht belohnt. Hier ruhen wir uns an kristallklarem Wasser und Vulkansteinstran ein wenig aus, geniessen die Ruhe - kein Mensch ausser uns ist hier. Wir staerken uns mit unserem mitgerbrachten Vesper und machen uns gegen halb 3 auf den Rueckweg durch die Einoede. Ich denke nur: alleine hier durch zu gehen, ist ziemlich gefaehrlich. Die Wege durch das Vulkangestein sind zwar gut erkennbar und teilweise auch markiert, aber sie sind uneben. Wenn man sich hier verletzt, ist man verloren. Ein bedrueckendes Gefuehl. Zum Glueck ist Basti mitgekommen. Immer die Abfahrt der letzten Faehre im Kopf, wandern wir schnellen Schrittes ueber die Islington Bay Rd Richtung Rangitoto Wharf und erreichen sogar noch die 15:45 Uhr Faehre.
Im Sitzen merken wir, dass uns der Ausflug ziemlich angestrengt hat uns sehnen uns nach einer kuehlen Erfrischung sowie einer klaten Dusche.
Ein toller Ausflug, lassen wir den Tag revue passieren. So wie wir beide uns unsere Neuseelandreise vorgestellt hatten - unbewohnte, naturbelassene Inseln, tolle Aussichtspunkte, wunderschoene Landschaften, traumhafte Kuesten und Straende.
Wieder in Auckland angekommen, kaufen wir uns erst einmal ein kaltes Bier im Supermarkt und verabreden uns, uns nach einer Dusche auf der Terasse zu treffen. Basti hat noch Lasagne uebrig; die erste warme Mahlzeit seit meiner Ankunft in Auckland, das tut gut.
Zwischenzeitlich ist es 19 Uhr und immer mehr Deutsche gesellen sich zu uns. Es wird noch ein richtig lustiger Abend mit ein paar Bier und Musik ueber den Daechern von Auckland.
Endlich habe ich ein wenig Anschluss gefunden, denke aber gleichzeitig, dass ich nicht laenger als Freitag in Auckland bleiben moechte. Zu sehr bin ich fasziniert von dem Naturspektakel, das ich heute gesehen habe, als das ich laenger in dieser Grossstadt bleiben moechte. Mich zieht es in den Norden, ins Landesinnere.
Hier in Auckland ist immer Party. Das ist einerseits gut und macht Spass, das war aber nicht meine Intention meines Neuseelandtripps. Ich wollte zurueck zu den Wurzeln, weg von dem ganzen Konsum, mich auf das Wesentliche besinnen.
Die naechsten Tage erde ich noch nach Waiheke fahren, vllt an die Westkueste und Montag vor allem meine IRD beantragen, nachdem ich meinen Fuehrschein habe uebersetzen lassen.
Fuer morgen habe ich mir vorgenommen, einfach einen Tag am Strand oestlich von Auckland zu verbringen, dem Mission Bay.
Nach einem erlebnisreichen Tag mit neuen Bekanntschaften, tollen Eindruecken und neuen Erkenntnissen, gehe ich gegen Mitternacht schlafen und freue mich auf einen neuen Tag.
Aufbruch: | 06.02.2013 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Februar 2014 |
Singapur
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