Neuseeland - ein Traum wird wahr; First Stop: Singapur

Heute geht es mittags um 13 Uhr mit dem Bus von Rotorua nach Wellington, wo ich gegen 19 Uhr ankommen soll.
Der Abschied von David, Kaylene und Peter faellt mir sichtlich schwer, aber es ist vllt kein Abschied fuer immer und ich freue mich nun meine Weiterreise anzutreffen.
Es ist eine sehr lange Busfahrt und ab dem Nationalpark wird das Wetter so schlecht, dass ich von der Umgebung durch die wir fahren, nichts sehen kann und da ich ziemlich kaputt bin, beschliesse ich meine Augen zu schliessen und nur zu traeumen. Die Busfahrt verbringe ich mit sehr gemischten Gefuehlen. Auf der einen Seite freue ich mich wieder Neues zu entdecken, neue Menschen kenne zu lernen, auf Abenteuer zu gehen. Aber andererseits bin ich auch ein wenig erschoepft und muede vom Backpackerleben. Ich sehne mich nach Normalitaet und alten Gewohnheiten. Ich wuerde zu gerne heute Nacht in meinem eigenen Bett schlafen, meine Waesche heiss und sauber waschen, meine Lieblingsklamotten anziehen und meine Freunde in ner Bar in Mannheim treffen. Ich vermisse Jonas. Ich vermisse es neben ihm einzuschlafen, neben ihm aufzuwachen; ein ausgiebiges Fruehstueck an einem Sonntagmorgen.
Wie angekuendigt, treffen wir gegen 19:40 Uhr in Wellington ein; der Bus haelt gegenueber des Hauptbahnhofs; und im Moment habe ich keine Ahnung, wie ich zum Hostel komme. Ich frage also den Busfahrer nach dem Weg und er erklaert mir, dass ich am besten zur Bushalterstelle hinter der Uni laufe, ca 10 Min., der ein Taxi nehme. Da ich nicht so viel Geld fuer ein taxi ausgeben moechte, auch wenn ich wirklich kaputt bin von der langen Busfahrt, entscheide ich mich fuer Bus und laufe zum Busbahnhof. Aus den Beschilderungen am Busbahnhof werde ich allerdings auf den ersten Blick nicht schlau. Ich treffe aber auf einen weiteren deutschen Traveller, der in die gleiche Richtung fahren muss und schliesse mich ihm an. Zum Hostel fahren wir mit dem Bus durch die Innenstadt und auch wenn es bereits dunkel ist, bin ich von der Stadt hellauf begeistert. Ueberall tuemmelt es fuer neuseelaendische Verhaeltnisse von Menschen, es gibt eine attraktive Einkaufsmeile und in den Bars ist richtig was los.
Mittlerweile ist es 21 Uhr und ich checke im Base-Hostel in Wellington ein. Die Umgebung ist sehr nett, zwar an einer der Hauptstrassen gelegen und daher ziemlich laut , aber gibt hier auch unzaehlige Bars, Kneipen und Cafes. Die Stadt versprueht eine sehr angenehme Atmosphaere und ich glaube, dass hier das Nachtleben was her gibt. Das Hostel an sich befindet sich in einem sehr schoenen alten Gebaeude. Ist aber leider ziemlich abgerockt. Base Hostels sind im Allgemeinen nicht meine erste Wahl, da sie absolute Party-Hostels sind und das geradewegs ausstrahlen. Aber fuer eine Nacht in Wellington war es das guenstigste und bei einer Buchung ueber booking.com mit Fruehstueck das guenstigste.