Japan, die Zweite

Unser letzter Urlaubstag. Das Gepäck könne wir leider nicht auf den Zimmern lassen. Also checken wir gleich aus und deponieren unsere Koffer an der Rezeption. Unsere Tagesrucksäcke werden dadurch heute wieder relativ schwer. Das Wetter zeigt sich auch wieder von seiner schlechten Seite. Unser Flug geht erst am Nachmittag so dass wir heute genug Zeit haben, die Blaue Moschee zu besichtigen.

Nachdem wir die Moschee angeschaut haben, möchte ich gerne noch einmal zum ägyptischen Bazar, ein bisschen einkaufen. Vor allem Süßigkeiten. Axel will nicht mit und so machen wir aus, dass er ins Starbucks geht und wir uns dann dort treffen. Die Straßenbahn, die ich erwische ist so gestopft voll, dass ich kaum rein kommen. Unterwegs kommen wir am Kaffee von gestern vorbei und ich entscheide, spontan auszusteigen und dort einzukaufen. Auf meine Frage, was so eine etwa 20 cm lange Stange Lokum kostet heißt es "80 TL". Uff, das sind ja knapp 40 €. Das ist aber teuer. Irgendwie schaltet aber mein Hirn ab und ich frage nur, ob man mit Kreditkarte zahlen kann. Als das bejaht wird, lasse ich mir drei Stangen einpacken. An der Kasse heißt es dann "24,80 TL.". Na das ist zwar theoretisch immer noch einiges für Süßigkeiten, aber doch schon eindeutig reeller. Vermutlich war ein Kilo gemeint mit den 80 TL.

Wieder im Starbucks angekommen, haben wir noch etwa eine Stunde. Pünktlich sind wir am Hotel und müssen dann doch erst noch etwa 15 Minuten warten. Nach uns steuern wir noch ein weiteres Hotel mit dem Minibus an, dann geht es direkt zum Flughafen. Im nachhinein war es eine sehr gute Idee, ein paar Euro zu investieren und den Shuttle zu nehmen. Das war die eindeutig bequemere Variante. Obwohl wir zeitig am Flughafen waren, tritt heute zum ersten mal das ein, vor dem ich mich vor jedem Flug fürchte. Es gibt keinen Platz am Notausgang für mich. Nichts zu machen. Ich bekomme einen Platz am Gang, aber erst nachdem mir eine Flugbegleiterin die Armlehne nach oben klappt, kann ich mich schräg in den Gang setzten. Das ist zwar auch nicht richtig bequem, aber für die rund drei Stunden machbar. Axel sitzt diesmal einige Reihen weiter vorne. Das Essen war wieder relativ gut. Allerdings schimpft Axel heftig, als ich irgendwann einmal nach ihm schaue. Er meint, dass sie ihn übergangen haben. Er hat weder etwas zu essen, noch zu trinken bekommen. Irgendwie kann ich mir das zwar nicht vorstellen, es sei denn, dass er schläft. Dann lassen sie einen oft schlafen und gehen weiter. Er meint aber er habe nicht geschlafen. Hm, das wäre einmal etwas ganz neues.
Pünktlich sind wir wieder in Stuttgart.
Wieder einmal ist eine tolle Reise in ein faszinierendes Land zu Ende. Irgendwie sind diese Reisen immer zu kurz, auch wenn man auf der anderen Seite auch ganz froh ist, wieder zu Hause zu sein. Aber - nach der Reise ist vor der Reise und so werde ich mich an die Planung meiner nächsten Reise machen.