Japan, die Zweite

Reisezeit: März / April 2013  |  von Stefan Böhm

Tokio 29.-31.03.: 30.03. Ausflug nach Nikko

Heute geht es nach Nikko. Ich kenne mich ja schon wieder aus und stürme in Akihabara zum Umsteigegleis wo auch schon die Metro einfährt. Irgendwann meint Axel, er habe was von Tokio gehört. "Ach was, die Strecke sind wir doch schon gefahren, da hast Du Dich verhört." Wir steigen aus und laufen wie vorher schon die Treppen hoch da meint Axe. "Aber da steht Tokio". "Wo? Kann doch gar nicht sein". Kann leider schon sein. Wie wir später swehen führen zwei Wege zum Bahngleis Richtung Bahnhof Tokio. An den einen muss man vorbei laugen um an das Gegengleis zu kommen. Dazu kommt, dass es von Akihabara zwei Haltestellen in die linke Richtung bis Bahnhof Tokio sind und zwei in die rechte Richtung zum Bahnhof Ueno. An der Schranke zum Shinkansen zeige ich meine Reservierung vor und der Kontrolleur schickt uns zu Gleis 4. Auf der Reservierung steht der Zugname und die Nummer so dass wir es auch selbst hätten herausfinden können. Außerdem steht auch die Wagennummer, Sitzreihe und Sitzplatz drauf. Am Bahnsteig wiederum hängen ebenfalls Schilder mit den Zugnummern und am Boden stehen sie auch noch einmal. Hier kann man gleich an der richtigen Stelle warten. Außerdem hat jeder Zug noch Wagons ohne Reservierung. Wo die sich befinden, steht an der Elektonischen Anzeige auf der auch die Uhrzeiten stehen, wann er abgeht - ganz wie bei uns an den Bahnhöfen auch.
45 Minuten später waren wir in Utsunomiya. Hier müssen wir umsteigen in den lokalen Bummelzug. Der Bahnsteig "Nikko" ist ganz nostalgisch gehalten und der Weg dorthin ebenfalls gut ausgeschildert.

Bahnsteig nach Nikko

Bahnsteig nach Nikko

Der Zug steht schon da. Auch ihn können wir mit unserem Japanrailpass benutzen. 20 Minuten dauert es, bis er abfährt. Nach weiteren etwa 50 Minuten sind wir in Nikko. Vor 5 Jahren bin ich mit Ute durch den Ort zu den Tempelanlagen gelaufen. Dieses al haben wir den Bus Nummer 7 genommen. Er ist auch mit "World Harritage" ausgezeichnet. Für 250 Y lassen wir uns die etwa 3 Kilometer bergauf fahren. Etwas ungeschickt ist, dass er uns an einer Stelle heraus lässt an der wir gleich am großen Tempel heraus kommen. Beim letzten Mal sind wir an einer anderen Stelle heraus gekommen und haben da eine Art Sammelticket aus einfachem weißem Papier bekommen, das für alle Tempelanlagen gilt. Diesmal haben wir uns ein Ticket für 1300 Y gekauft, das aber nur für den Toshogu-Schrein gilt.

Eingangstor zum Toshogu Schrein

Eingangstor zum Toshogu Schrein

Es herrscht hier mords Trubel. Leider ist das Wetter gar nicht schön. Es ist ziemlich kühl und feucht. Zum Glück regnet es wenigstens nicht. Ich habe es mir dieses Mal verkniffen, den Extraeintritt zu zahlen um die schlafende Katze zu sehen. Sie ist zwar ziemlich symbolträchtig, aber nicht wirklich den Extraeintritt wert. Dafür habe ich mir diese mal das Hauptgebäude angeschaut, zu dem man die Schuhe ausziehen muss. Irgendwie habe ich dass das letzte Mal vor lauter "Katze" übersehen haben.

Die drei Affen sind ja auch bei uns bekannt - hier haben sie ihren Ursprung.

Die drei Affen sind ja auch bei uns bekannt - hier haben sie ihren Ursprung.

Zur Abwechslung mal ein Bild mit mir.

Zur Abwechslung mal ein Bild mit mir.

Gegenüber an einem der "Schalter" haben wir uns unseren Eintrag für unsere Tempelbücher geholt. Diese Tempelbücher sind eine Art Pilgerbücher, die ich vor 5 Jahren zufällig hier in Nikko bei einer Japanerin gesehen habe. Damals hat man die überwiegend in Buddhistischen Tempeln und nur ab und zu in Shintoschreinen bekommen. Inzwischen gibt es sich auch in allen Shintoschreinen und bei Buddhistischen Tempeln teilweise auch jeweils für die verschiedenen wichtigeren Hallen. Jeweils auf einer Seite wird als Kaligraphie der religiöse Name des Tempels, sein Umgangssprachlicher und noch etwas eingetragen. Dazu kommen dann noch verschiedene rote Stempel. Ein Eintrag kostet 300 Y. Das scheint ein Einheitspreis zu sein. Die Sammlerei läuft zwar ins Geld, ist aber ein sehr individuelles Souvenir.

Im Bahnhof Ueno haben wir uns noch etwas zum Essen gekauft. Das haben wir jetzt auf dem Weg zur nächsten Tempelanlage gegessen. Absolut genial finde ich die Läden in den Bahnhöfen, in denen man fertiges Essen in unglaublichen Variationen kaufen kann.

Futurasan Schrein

Futurasan Schrein

Den nächsten Schrein, den Futurasan-Schrein haben wir nur von außen angeschaut und sind dann gleich weiter zum meiner "Lieblingsanlage, dem Daiyuin, einem Mausoleum für einen weiteren wichtigen Herrscher. Hier war auch Axel alleine schon von der Lage und der Stimmung beeindruckt. Sehr Schade nur, dass das Haupttor gerade restauriert wird und komplett "in Plastik eingepackt" ist. Es sind wieder größere japanische Reisegruppen unterwegs an sonsten ist hier deutlich weniger los.

Zurück Richtung Bahnhof sind wir gelaufen. Bevor es aber richtig los gegangen ist, sind wir noch über ein für Japan eher unübliches Kaffee gestoßen. Hier haben wir uns bei einem Kaffee erst einmal wieder aufgewärmt. Unterwegs sind wir diesmal auch an der schönen Shinkyo-Brücke vorbei gekommen. Den Eintritt, um auf die Brücke drauf zu gehen haben wir uns gespart.

Am Bahnhof ist der Zug bereits wieder da gestanden. Wir haben dann festgestellt, dass an dem Ticket für den Haupttempel noch zwei Abrissstreifen hingen, aber hatten dank dem Mistwetter auch so genug gesehen für Heute.
Gegen 17:30 waren wir wieder in Ueno und ich habe im Hardrock Cafe ein T-Shirt für eine Kollegin und einen PIN für mich gekauft. Am Cafe sind sie Schlange gestanden um rein zu kommen. Gut, dass ich gerade nur in den Shop will.
Axel hat diverse Blasen an den Füßen und heftig mit der Lauferei zu kämpfen. Wir brauchen also etwas zum Abendessen, zu dem man nicht weit Laufen muss und das wir mit der JR Linie erreichen. Wir beschließen, erst ins Hotel zu fahren um eine Weile auszuruhen und dann wieder hier her nach Uneo zu fahren. Hier gibt es das Acre Shopping Center in dem sich auch das Hardrock Cafe befindet. Außerdem gibt es im ersten Stock noch diverse Restaurants.
Gegen 19:00 brechen wir wieder auf und gehen in einen "Grill" essen. Was da an uns vorbei zu zwei Japanerinnen getragen wird sieht lecker aus und riecht gut. Das wollen wir auch. Wir bekommen ein größere Frikadelle mit Ofenkartoffel und diversem Gemüse in Tempurastil für 1.200 Y etwa. Es war lecker und einmal etwas anderes.
Anschließend sind wir noch ins Hardrock Cafe. Für ein 0,3 Bier wollen sie hier über 700 Y. Echter Wucher.

© Stefan Böhm, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach einer ersten Japanreise im Herbst 2007 werde ich die Reise mit geringen Abweichungen diesesmal zur Kirschblüte ein zweites mal durchführen. War beim ersten mal eine Freundin von mir dabei, bin ich diesmal mit Axel zusammen unterwegs.
Details:
Aufbruch: 27.03.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 22.04.2013
Reiseziele: Japan
Türkei
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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