Junges Gemüse auf altem Hasen süß-sauer

Reisezeit: April / Mai 2013  |  von Susi & Dominik Lempeare

Königreich der Himmel - Teil 1

Nach einer kurzen und kühlen Nacht, soll heute der große Wurf folgen. Wir wollen in einem Tag soviel wie möglich von den Camerons sehen. Bei der aktuellen Wetterkonstellation brauchen wir dazu nicht weniger als ein Wunder. Hilfe von ganz oben wäre bitter Not. Wir haben gestern Abend noch fluchs eine Tour gebucht für heute - und wie sich herausstellen sollte, waren wir die Einzigen wagemutigen, die bei dem derzeitigen Dauerregen "Lust" auf ein Abenteuer hatten. Wir kommen also in den Genuss, für gerade mal 10 € pro Nase einen kompletten Tag einen Fahrer nur für uns zu haben. Na dann, wagen wir mal einen Blick gen Himmel.

Sollte das wirklich "unser" Tag werden?
Wir legen früh los, um 7.30 Uhr starten wir zum Gunung Brinchang, einem nahe gelegenen Gipfel. Die Auffahrt erfolgt über eine steile Stichstraße, gesäumt von Teeplantagen.

Nach nur 15 Minuten erreichen wir den Gipfel und machen uns auf zu einem nahe gelegenen Aussichtsturm. 10 Meter über dem Gipfel muss die Welt ja nochmal total anders aussehen ...

... von den 2.97 Kilometern sind wir genau 0.01 gelaufen  ...

... von den 2.97 Kilometern sind wir genau 0.01 gelaufen ...

... und zwar hier, um den Aussichtsturm zu erreichen ...

... und zwar hier, um den Aussichtsturm zu erreichen ...

Oben angekommen genießen wir dann die Rundumsicht.

Als nächstes soll der nahe gelegene Mossy Forest erkundet werden. Wie der Name schon sagt, ist es dort sehr moosig...

Ein gut ausgebauter Holzpfad führt uns tief in den Wald. Unser Fahrer Azhar begleitet uns dabei, da wir ja seine einzigen Schäfchen sind, die er heute zu hüten hat...

Wir bewegen uns dabei stets auf der Grenze zwischen den beiden Bundesstaaten Pahang und Perak.

... ohne Moos nix los ...

... ohne Moos nix los ...

Nach einer Weile endet der ausgebaute Holzsteg, von nun an müssen wir uns durch den Morast kämpfen. Durch den anhaltenden Regen der letzten Woche ist der Boden total aufgeweicht, wir versuchen daher auf den glitschigen Baumwurzeln zu balanzieren, denn sobald wir den Grund betreten, sinken wir direkt bis zu den Knöcheln in Matsch und Moder ein.

... feucht hier ...

... feucht hier ...

... sehr feucht ...

... sehr feucht ...

Wir wandern fast eine Stunde durch den dichten Bergwald, bevor Azhar (bedeutet übrigens: der Strahlende, der Helle, aber auch der Intelligente) das nächste Ziel ausgibt - den Besuch einer Teeplantage.

Wir fahren dazu auf einer Kammstraße eine gute Viertelstunde in Richtung des nahe gelegenen Ortes Brinchang.

... hier oben wachsen so exotische Dinge wie Kopfsalat und Kohl ...

... hier oben wachsen so exotische Dinge wie Kopfsalat und Kohl ...

... bei Gegenverkehr wird gewartet ...

... bei Gegenverkehr wird gewartet ...

... bis zu 100 Jahre alt sind diese Teesträucher ...

... bis zu 100 Jahre alt sind diese Teesträucher ...

Auf der Plantage angekommen, bekommen wir von Azhar eine kleine Tour durch die Produktionsstätte. Die verschiedenen Arbeitsschritte hänge ich Euch als Bildergalerie an.

Danach führt uns Azhar noch schnell den Erntevorgang vor und ...

... Azhar in Aktion ...

... Azhar in Aktion ...

... wir bekommen Einblick ins Lager - ein äußerst geruchintensives Erlebnis

Nebenan können wir auch einen Blick auf die Wanderarbeiter und ...

... ihre Behausungen werfen. Stolz erklärt uns Azhar, dass Malaysia neuerdings Arbeiter aus Myanmar einfliegen lässt, da die Kambodschaner und Nepalesen zu teuer geworden sind...

Nach so vielen Informationen um das flüssige Gebräu, werfe ich die Frage nach handfester Nahrung auf
Da wir ja allein unterwegs sind, können wir die Tour gestalten, wie wir wollen. Deshalb folgt als Nächstes ein kleiner Ausflug zu einem nahen Markt, wo unsere Brennzellen wieder Nachschub erhalten sollen.

Unerwartet kommt jedoch noch eine Bienenfarm des Weges, also kurz angehalten und verköstigt.

Dann aber nichts wie ab zum Markt.

Leider erweist sich das Angebotene mehr als Rohkostauswahl, aber satt macht auch das

... Erdbeeren, eine Seltenheit am Äquator ...

... Erdbeeren, eine Seltenheit am Äquator ...

... Tomaten werden in aller Regel aus Thailand importiert, daher der hohe Preis von knapp 2 € pro Kilo ...

... Tomaten werden in aller Regel aus Thailand importiert, daher der hohe Preis von knapp 2 € pro Kilo ...

Jaja, so ein Marktbesuch macht müde, doch Zeit zum Schlafen, so wie der junge Herr, haben wir nicht. Was wir am Nachmittag noch erlebt haben, das lest und seht ihr im nächsten Kapitel

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Singapur, Malaysia und vielleicht auch der Süden Thailands querbeet - Städte, Dschungel und Inselglück
Details:
Aufbruch: 18.04.2013
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 20.05.2013
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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