Junges Gemüse auf altem Hasen süß-sauer
Der Weg des Sultans - Teil 2
Da Marian sein Curry wider erwarten doch überlebt hat, brechen wir am nächsten Morgen wie geplant Richtung Malaysia auf.
... das INNCROWD - für ein hübsches Stockbettchen mit acht Zimmergenossen zahlten wir hier 18$ / 12€ die Nacht - für Singapur ein Spottpreis ...
Wir laufen ein paar Straßenzüge weiter bis zu einem kleineren Busterminal, von wo aus Express-Busse zur Grenzstation verkehren.
Tatsächlich kommt unser Expressbus auch schnell voran und wir erreichen zügig die Grenze - da haben sich die 2,40 $ fürs Ticket doch gelohnt.
... eines der unzähligen Gesetze Singapurs: Wer mit seinem Auto ausreist, muss Volltanken, andernfalls sind 500 $ Strafe zu berappen - so verhindert Singapur Tanktourismus in Malaysia ...
An der Grenzstation in den Woodlands angekommen hüpfen wir aus unserem Bus und erledigen die Ausreiseformalitäten.
Nach dem Clearing geht es wieder zurück in den Bus und wir überqueren den Grenzdamm zwischen Singapur und Malaysia. Drüben angekommen heißt es dann abermals Aussteigen und die Einreiseformalitäten auf der malaiischen Seite absolvieren.
Doch wir haben Glück und die gesamte Prozedur dauert weniger als eine Stunde - Susi und ich standen hier auch schon mal 4 Stunden und länger ...
Was bleibt ist ein letzter kurzer Bustransfer zum Larkin-Terminal, dem zentralen Überlandbusbahnhof der Grenzstadt Johor Bahru.
Wir wollen als Erstes in das 250 km entfernte Melaka. Diese Stadt verbindet mit Singapur eine gemeinsame Vergangenheit. Der letzte König von Singapur, König Paramesvara, sah sich anno 1398 gezwungen aus dem von durch Krieg zerstörten Singapur zu fliehen. Er fand Unterschlupf in Melaka, heiratete die Tochter eines Sultans, konvertierte zum Islam und gründete das Sultanat von Melaka, welches innerhalb kürzester Zeit zum Platzhirsch der Region avancierte. "Sein" Singapur eroberte Paramesvara, der sich mittlerweile Sultan Iskandar Shah nannte, übrigens postwendend wieder zurück...
Wir begeben uns also auf den Weg des Sultans. Aus Mangel an Sänftenträgern müssen wir jedoch mit einem Bus vorlieb nehmen, welcher uns für 19 Ringgit / 4,75€ ans Ziel befördern soll.
Doch schon kurz nach der Abfahrt verdunkelt sich der Himmel und ein Sturm zieht auf.
Ein Monsunschauer erster Klasse erwischt uns voll und binnen weniger Minuten schwimmt alles um uns herum. Die Sicht aus der Windschutzscheibe beweist: hier geht erstmal nichts mehr.
Aufbruch: | 18.04.2013 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 20.05.2013 |
Malaysia