Junges Gemüse auf altem Hasen süß-sauer

Reisezeit: April / Mai 2013  |  von Susi & Dominik Lempeare

Baujahr '83

Der nächste Tag beginnt früh. Zur Abwechslung steht heute mal wieder Fahren auf dem Plan...
Heute wollen wir auf die Perhentians übersetzen. Mir sind die Inseln bereits vertraut - und ich bin mal gespannt, ob sie noch ein tropisches Paradies sind, oder ob der Massentourismus auch hier bereits eingesetzt hat.

Gegen 8 Uhr hupt uns ein Taxi aus unserem Verschlag. Der Transport zum Fähranleger in Kuala Besut soll eine knappe Stunde dauern und kostet uns zusammen 50 Ringgit / 12,50 €.

... jaja, bald wird gewählt ...

... jaja, bald wird gewählt ...

Wir haben uns natürlich für eines der alten Taxis entschieden, die neumodischen Toyota's mit dem ganzen Schnick-Schnack braucht doch kein Mensch...

... Recycling auf Asiatisch ...

... Recycling auf Asiatisch ...

... Fischerdörfchen am Wegesrand ...

... Fischerdörfchen am Wegesrand ...

Unser Fahrer ist recht gesprächig und so lässt er sich gerne zu einem kleinen Umweg überreden. Letztes Jahr ist mir im Vorbeifahren eine riesige Buddha-Statue ins Auge gefallen - dieses Mal will ich sie auch aus der Nähe sehen.

Der Wat Phothikyan Phutthaktham, oder der Einfachheit halber auch Dragon Temple genannt, beherbergt die größte freistehende Buddha-Statue Malaysias - das gute Stück misst an die 40 Meter.

Bewacht wird der Tempel ausnahmsweise nicht von Affen, sondern einem Rudel toller - oder tollwütiger - Hunde.

Außerdem befindet sich noch ein Wunschbaum auf dem Areal. Die Wünsche werden auf Schleifen geschrieben und an dem Baum gehangen.

... Wunschbaum, unser Fahrer und sein Rennschlitten - einer der drei Kandidaten ist Baujahr '83, wer mag es wohl sein ...

... Wunschbaum, unser Fahrer und sein Rennschlitten - einer der drei Kandidaten ist Baujahr '83, wer mag es wohl sein ...

Der Mercedes und ich haben die gleiche Anzahl Lenze auf der Uhr stehen und auch die Kilometerleistung fällt ähnlich aus - mit 498.000 macht der Benz demnächst die halbe Million voll.
Seinen Weg nach Kota Bharu fand er übrigens über die Türkei, Saudi-Arabien und Indien - jaja, das German Engineering ist hier noch ein begehrtes Gut - Stuttgart 21 und das Dilemma um den Berliner Flughafen haben ihren Weg bis hierher noch nicht gefunden...

... wir fliegen über Land ...

... wir fliegen über Land ...

... und durch Dörfer - hab ich schon erwähnt, das Wahlen anstehen? ...

... und durch Dörfer - hab ich schon erwähnt, das Wahlen anstehen? ...

... Malaysia ist fortschrittlich im süd-ost-asiatischen Vergleich, beispielsweise ist die Müllabfuhr hier bereits eingeführt - also theoretisch ...

... Malaysia ist fortschrittlich im süd-ost-asiatischen Vergleich, beispielsweise ist die Müllabfuhr hier bereits eingeführt - also theoretisch ...

... voller Wahleinsatz für die islamische Partei - neben solchen Panzern sind auch Kampfflugzeuge und U-Boote am Wegesrand zu erhaschen ...

... voller Wahleinsatz für die islamische Partei - neben solchen Panzern sind auch Kampfflugzeuge und U-Boote am Wegesrand zu erhaschen ...

Dem kleinen Umweg zum Tempel geschuldet, erreichen wir nach gut 90 Minuten den Fähranleger in Kuala Besut, ...

... wo wir gerade noch das 10 Uhr Boot auf die Inseln erwischen.

Die Tickets kosten 70 Ringgit / 18 €uro pro Nase (Rückticket inklusive), zusätzlich werden 5 Ringgit / 1,25 € als Eintrittsgeld für das Betreten des Nationalparks erhoben.

Die Überfahrt erfolgt mit kleinen Speedbooten und dauert eine gute halbe Stunde.
Da ALLES auf die Inseln hingekarrt werden muss, herrscht ein äußerst reger Bootsverkehr.

Land in Sicht - jetzt müsste nur noch der Wettergott seine gelbe Leuchte anschmeißen ...

... Blick auf den Long-Beach von Norden her ...

... Blick auf den Long-Beach von Norden her ...

Angekommen stelle ich auf Anhieb fest, dass sich in den letzten 10 Monaten enorm viel getan hat auf der Insel. Spontan würde ich sagen, dass die Bettenkapazität verdoppelt wurde.
So ist das eben mit Paradiesen, ihre Halbwertszeit ist sehr vergänglich...

Aber die Unterkunft, in der ich mit Susi letzten Sommer hier abgestiegen bin, hat noch ein Zimmer frei - und für "alte Freunde" gibt es auch den Zimmerpreis von letztem Jahr...
Und auch meine Hauptversorgungsstätte steht noch an Ort und Stelle und ihr Curry Belancan brennt noch genauso gnadenlos wie letzte Saison.

Marian - noch immer mit Respekt aus Singapur gesegnet - beginnt derweil mild mit einem Kokosnuss-Curry.

Und siehe da, nachdem wir brav unsere Tellerchen geleert haben, gibt sich ein seltener Gast die Ehre und erstrahlt in vollem Glanz - na da kann die Strandsaison ja beginnen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Singapur, Malaysia und vielleicht auch der Süden Thailands querbeet - Städte, Dschungel und Inselglück
Details:
Aufbruch: 18.04.2013
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 20.05.2013
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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