Junges Gemüse auf altem Hasen süß-sauer

Reisezeit: April / Mai 2013  |  von Susi & Dominik Lempeare

Tune me!

Nach dem Besuch der Camerons soll es nun wieder in deutlich wärmere Gefilde gehen. Die nahe Stadt Ipoh wird unser nächstes Kapitel füllen.

Doch weil wir zu früh dran sind - und weil aller guten Dinge drei sind - beginnt der Tag mit einem mächtigen Frühstück.

... der Tontopfschächter - demnächst in ihrem Kino ...

... der Tontopfschächter - demnächst in ihrem Kino ...

Dann aber los zum nahen Busbahnhof und für knapp 2 €uro ein Ticket nach Ipoh gelöst. Natürlich verläuft auch diese Fahrt nicht ereignislos, denn unser Bus rauscht in eine hinduistische Prozession.

Mit Megafonen wird lautstark eine frohe Kunde verbreitet, dazu wird getanzt, gekreischt und getrommelt.

Was genau gefeiert wurde, ließ sich nicht ermitteln - es war wohl ein Ritual um den Göttern für die Erfüllung von Wünschen zu danken.

Irgendwann liegt der Straßenzirkus hinter uns und unser chinesischer Busfahrer versucht die verlorene Zeit wieder wett zu machen - oder aber die Bremsbeläge von unserem Bus waren durch, jedenfalls ging es in einem Affenzahn bergab Richtung Ipoh.

Zwei Stunden später und zwanzig Grad heißer begrüßt uns dann Ipoh. Vom Busbahnhof bis zu unserer hiesigen Herberge ist es ein guter Kilometer - oder anders ausgedrückt, 2 Liter Schweiß.

Apropos Herberge, nach der "Behausung" der letzten zwei Nächte steht nun ein Luxuserlebnis auf dem Plan. Die Billigfluglinie Air Asia hat in Asien seit Neuestem auch eine eigene Hotelkette, die Tune Hotels.

... das gelobte Land rückt in Sicht ...

... das gelobte Land rückt in Sicht ...

Wie bei den Flugtickets funktioniert die Buchung des Hotels im Baukastenprinzip, ein Zimmer kostet 16 €uro die Nacht, dazu kann man dann diverse Extras buchen - TV, Wifi, AirCon, ... - alles für 2 bis 3€ zusätzlich.

Da wir ja nur zum Schlafen hier sein werden, buchen wir lediglich das Wifi hinzu, somit kommen wir für 9 €uro pro Nase in den Geschmack dieses Zimmers.

Sachen in die Ecke gepfeffert und los!

... der Bahnhof von Ipoh ...

... der Bahnhof von Ipoh ...

Ipoh ist die Hauptstadt des Bundesstaates Perak und war einst die reichste Stadt Malaysias.
1880 gegründet erlebte Ipoh Anfang des 20. Jahrhunderts einen Boom, nachdem reiche Zinnvorkommen in der Region entdeckt wurden. Bis in die 1960er Jahre war Ipoh als "Stadt der Millionäre" weithin in Asien bekannt. Doch längst sind die Vorkommen erschöpft, die Natur der umliegenden Täler vom Abbau verseucht und die Millionäre nach Kuala Lumpur und Singapur abgewandert. Geblieben sind nur die chinesischen Tagelöhner und ihre Nachkommen.

... Krücke, Gipsbein, Rock'n'Roll ...

... Krücke, Gipsbein, Rock'n'Roll ...

Über 70% der aktuellen Bevölkerung Ipoh's sind Chinesen.

... Schildermacher bei der Arbeit ...

... Schildermacher bei der Arbeit ...

... typisch chinesische Apotheke mit allerlei Heilkräutern ...

... typisch chinesische Apotheke mit allerlei Heilkräutern ...

... für den kleinen Hunger - also meinen Hunger - zwischendurch ...

... für den kleinen Hunger - also meinen Hunger - zwischendurch ...

... romantisches Flüsschen in Ipoh - weniger romantisch waren der Geruch und die Farbe des Wassers ...

... romantisches Flüsschen in Ipoh - weniger romantisch waren der Geruch und die Farbe des Wassers ...

Die restlichen 30% der Bevölkerung bestehen zumeist aus indischen Immigranten, "echte" Malaien sind hier Mangelware.

... eine der zahlreichen verlassenen Fabriken  ...

... eine der zahlreichen verlassenen Fabriken ...

... im Stadtpark ...

... im Stadtpark ...

... Natürlich ...

... Natürlich ...

... gibt es auch hier ...

... gibt es auch hier ...

... diverse Tempel ...

... diverse Tempel ...

Wir durchstreifen ziellos die Stadt bis in die späten Abendstunden.

... "Mein Klo ist die Straße" sprach der Hund und ließ es fallen ...

... "Mein Klo ist die Straße" sprach der Hund und ließ es fallen ...

Mit ordentlich Kilometern in den Beinen fallen wir am Ende des Tages ins Bett - und für einen von uns, wird der Tag ganz bestimmt in anhaltender Erinnerung bleiben...

... böse Zungen munkeln, man habe eine Rothaut in Ipoh gesichtet...

... böse Zungen munkeln, man habe eine Rothaut in Ipoh gesichtet...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Singapur, Malaysia und vielleicht auch der Süden Thailands querbeet - Städte, Dschungel und Inselglück
Details:
Aufbruch: 18.04.2013
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 20.05.2013
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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