Abenteuer Peru
Die weisse Stadt
Es geht uns allen wieder gut. Etwas müde vielleicht, aber all die Schwierigkeiten, Schwindel und Magenverstimmungen, die einige eine Zeitlang plagten, sind weg. Jedenfalls soweit ich das weiss. Wir sind auf angenehmen 2300 m.
Wir sind in der weissen Stadt Arequipa, die ihren Beinamen vom weissen Tuffstein hat, mit dem sie weitgehend gebaut wurde.
Nach dem Frühstück trifft Ute ein. Sie führt uns auf den zentralen Markt. Dieser ist jeden Tag geöffnet, auch heute, obwohl Sonntag ist. Märkte sind immer interessant. Farbenfroh sind die Früchtestände und es gibt so manche Frucht, die wir nicht so genau kennen. Wir lassen uns eine Cherimoya aufschneiden, essen kleine süsse Bananen und lassen uns von Ute den neu entdeckten Süssstoff Stevia erklären. Hier in Südamerika wird das Kraut schon lange verwendet, in Europa kommt es langsam in Tablettenform auf den Markt. Es ist sehr stark. Ein kleines Säcklein getrocknete Blätter ersetzt 30 kg Zucker. Unglaublich. Das will ich ausprobieren. Ein kleines Blättchen soll bereit eine Kanne Tee versüssen.
Ein weiteres Mittel, das schon seit mehr als 2000 Jahren in den Anden angebaut wird, aber bei uns erst in letzter Zeit bekannt wird ist Maca, eine Art Kresse. Es wird in Pulverform verkauft und eine Kur damit verspricht schönere Haut, stärke Haare und Nägel und auch sonst noch allerlei Verbesserungen. Natürlich wollen wir Frauen uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und greifen freudig zu.
Der nächste Stand ist dann eher etwas grusig. Froschsaft steht auf der Tafel. Er wird gleich frisch hergestellt, aber auf die Beschreibung möchte ich an dieser Stelle verzichten.
Bei dem Angebot läuft jedem das Wasser im Mund zusammen
Ute erklärt die Anwendungen und Vorteile von Maca
Froschsaft, mit Maca - soll für vieles gut sein. Mir dreht sich der Magen um
Kartoffeln soweit das Auge reicht. Das orange vorne sind kleine verdrehte Karotten - noch nie gesehen.
und noch mehr Kartoffeln
ein lebendiger Markt
hier werden frische Fruchtsäfte verkauft. Das Angebot ist riesig.
die Blumenabteilung
Peter steht seine neue Errungenschaft ausgesprochen gut
Wir verlassen den Markt, kommen zur Jesuitenkirche. Gebaut aus dem typischen weissen Vulkansandstein Sillar. Die Hauptfassade ist reich verziert mit Bildern und Geschichten, mit Blumen und Ornamenten. Man nennt diesen Stil Mestizen Barock.
Portal der Jesuitenkirche
im Hof der Jesuitenkirche gibt es weitere Erklärungn
Manchmal gehe ich auf Abwege
Fotoshooting, während sich die Gruppe die Qualitäten von Alpaca und Vicuna-Texilien erklären lässt.
Als nächstes schlendern wir über den Plaza des Armas, er ist voller Leute. Hier trifft man sich nach der Messe zum Schlendern, Plaudern, Tauben füttern und Fotografiert werden. Einzelne und Gruppen stellen sich vor den grossen Brunnen und lassen sich von einem Freund oder einem der Fotografen, hier überall sind, ablichten.
Auf der Plaza des Armas
Inzwischen ist es Zeit für eine Erfrischung. Wir setzen uns auf die Terrasse in einem der kleinen Restaurants hinter der Kathedrale. Hier gibt es einen tollen Blick auf den Hausberg Arequipas, den Misti.
Nach der Pause steht die Besichtigung des berühmten Katharinenklosters auf dem Programm. Hier verbrachten die besseren Frauen ihr Leben als Klosterfrauen. Gewohnt hatten sie in einzelnen kleinen Häusern und wurden umgeben von ihren eigenen Dienerinnen und deren Kinder. Diese Ordnung ergab ein Kloster, das wie eine kleine Stadt aufgebaut ist. Es gibt viele Wohnhäuser und Strassen.
Im Katharinenkloster. Foto: Hanna
Im Katharinenkloster. Foto: Hanna
Typisch, die Farbwechsel in den einzelnen Höfen. Foto: Hanna
Im Katharinenkloster. Foto: Hanna
Im Katharinenkloster. Foto: Hanna
Im Katharinenkloster. Foto: Hanna
Im Katharinenkloster. Foto: Hanna
Gruppenbild mit Misti
Im Katharinenkloster. Foto: Hanna
Während die anderen zur Führung gehen, verziehe ich mich ins Hotel, das gleich gegenüber liegt. Man sieht dem Haus an, dass es früher ebenfalls ein Kloster war.
Ein würdiger Ort um Reiseberichte zuschreiben
Soeben ist die Sonne unter gegangen
Zum Sonnenuntergang treffen wir uns im Restaurant auf gleicher Höhe mit den Glocken der Kathedrale. Von hier hat man einen überwältigenden Blick auf den Plaza des Armas. Nachdem die Sonne ihre letzten Strahlen über den Platz geschickt hat, verfärbt sich der Himmel und erstrahlt mit der einsetzenden Beleuchtung des Platzes in einem immer wechselnden Farbenstil. Jetzt ist es auch Zeit, Sigrids Geburtstag zu feiern. Alle stimmen ein in ein herzliches Happy Birthday. Sogar die Musiker und die anderen Tische.
Happy Birthday Sigrid
die Plaza mit der Kathedrale erstrahlen in vollem Glanz
Nach dem sehr stimmungsvollen Apero geht es weiter ins Restaurant Zig Zag, wo wir für heute Abend einen Tisch reserviert haben. Es gibt Alpaca oder Rindsfilet vom heissen Stein und es wird ein wunderbarer Abend. Dass Sigrids Geburtstag auch hier noch einmal gefeiert wird, versteht sich von selber.
und zum Schluss ein feines Dessert.
Aufbruch: | 25.05.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.06.2013 |