Abenteuer Peru
Zeichen in der Wüste
Es ist nie sicher, wann gestartet werden kann, wie die Sicht ist, ja ob überhaupt geflogen werden kann. Die Linien und Zeichnungen in der Steinwüste von Nasca sind immer eine Art Lotterie. René erwartet am Morgen um halb acht Bericht.
Der Morgen begrüsst uns mit herrlichem Sonnenschein und der Bericht von René ist gut. Also heisst es Packen, unser Bus erwartet uns, wir fahren zum Flugplatz. Nachdem wir alle gewogen und registriert wurden, warten wir auf den Aufruf. Und schon bald sind wir in der Luft.
die Avionetta
Margrit mit Faustino, dem Piloten
ready for take off
In kleinen Flugzeugen fliegen wir über die Steinwüste. Zuerst muss man sich etwas an die Sicht gewöhnen, den Blick für die Zeichnungen bekommen und plötzlich sieht man sie. Feine Linien, die in den Grund gescharrt wurden.
Der Affe, der Astronaut, die beiden Kolibris. Die Sicht ist fantastisch, ich bin schon das dritte Mal hier, aber so schön und klar habe ich die Zeichnungen noch nie gesehen. Unter uns breitet sich die weite Steinwüste aus, überzogen mit Linien und Trapezen. Ein paar Hügel, und die Panamericana unterbrechen die Weite. Da wo der Fluss fliesst, gibt es grüne Flecken, fruchtbare grüne Felder. Dreissig Minuten dauert der Flug und es kommen alle völlig begeistert zurück, niemandem ist es schlecht geworden, obwohl wir natürlich wieder alle versucht haben, die schönsten Motive für die Kamera einzufangen.
der Astronaut
der Affe
Der Hund
Der Kolibri
Wo der Fluss durchfliesst, ist es grün, daneben trockene Steinwüste
Zeichen und Linien
Die Spinne
Der grosse Kolibri
Baum und Hände beim Aussichtsturm
Die Gegend ist auch ohne Zeichnungen eindrucksvoll
Zurück zum Flugplatz
unsere beiden Piloten
Noch vor dem Mittag sind wir alle zurück und wir können weiterahren. Nach einem kurzen stopp bei dem Aussichtssturm an der Panamericana, wo wir die Plattform erklimmen und noch einmal auf Baum und Hände schauen, geht es weiter, Richtung Ica.
Die Panamericana Nasca - Lima
Ica ist das Zentrum der Pisco-Produktion. Und nach vielen Pisco sour, die wir getrunken haben, ist es an der Zeit, endlich eine Pisco-Fabrikation zu besuchen. Allerdings ist es bereits Mittag und die Zeit reicht nur noch für eine Piscodegustation und das Mittagessen, auf die Besichtigung der traditionellen Piscoherstellung mit den grossen Fässern und dem alten Brennofen müssen wir verzichten. Allerdings ist die Demonstration auch eher eine museale Angelegenheit, die Produktion ist längt modern organisiert.
Pisco-Degustation
Jetzt ist es nur noch eine kurze Strecke bis zu unserem Ziel, der Laguno von Huacachino. Gleich hinter Ica beginnt eine Sanddünenlandschaft wie man sich das gar nicht vorstellen kann. Nach dem Zimmerbezug besteigen ein paar einen Sandbuggy und los geht die Tour in die Dünen. Mit Krachen und Knattern fährt er los, ersteigt die Düne und kippt über den Rand, hinunter auf die andere Seite. Zum Glück sind wir gut angeschnallt.
Irgendwo hält unser Fahrer Rufino und holt die Surfbretter heraus. Draufliegen und kopfvoran die Sanddüne hinunter. Es macht Riesenspass. Und die Fahrt geht weiter, dem höchsten Punkt entgegen. Dort feiern wir den Sonnenuntergang mit einer Flasche Wein und um sechs Uhr sind wir zurück im Hotel. Die anderen, haben unterdessen zu Fuss die Düne bestiegen und ebenfalls einen schönen Sonnenuntergang erlebt. Dass sie das Geknatter der vielen Buggys dabei gestört hat, kann ich verstehen.
Bei einem feinen Nachtessen im Hotel lassen wir den Abend ausklingen.
Vor dem Start...
... zur Schussfahrt
Aufbruch: | 25.05.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.06.2013 |