Abenteuer Peru
Höhenflug
Heute gilt es Abschied nehmen von Iquitos, von der Selva (Dschungel), von der Hitze. Ich übergebe die Reiseleitung an René. Er hat sich schon gestern mit der Organisation des Fluges befasst, das Chec-In gemacht, wir müssen nur noch die Koffer abgeben. Es gibt ein schnelles Frühstück und um sieben Uhr fahren wir los. Der Flieger geht um 8.30. Doch er hat Verspätung. Eine gute Stunde später sitzen wir immer noch im Flughafen von Iquitos fest. Und eine weiter halbe Stunde später langweilen wir uns noch immer am Gate. Das veranlasst Kobi zu der Bemerkung: "seit René die Leitung übernommen hat, kommen wir nicht mehr vorwärts."
Doch dann ist es endlich soweit, der Flieger der Peruvian Airlines landet und kurz darauf heben wir ab, nach Lima.
Weil wir die Wartezeit in Iquitos verbracht hatten, verkürzt sich die Zeit in Lima und schon bald startet der Weiterflug nach Cusco.
Wir fliegen schon wieder über die Anden. Diesmal in südlicher Richtung. Nach einer kurzen Strecke auf der uns die Sicht nach unten von Wolken versperrt ist, sehen wir unter uns gleissende Schneeberge. Braune Berge, vereinzelte Dörfer und Strassen mit vielen Serpentinen, die hinauf zu den Dörfern führen.
Schneeberge der Anden
Schon bald erreichen wir Cusco. Tief unter uns liegt eine Piste und ich überlege schon, ob Cusco zwei Flugplätze hat, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass wir hier unten landen könnten. Doch das Flugzeug zieht noch eine Schlaufe um einen Berg und landet nach einem spektakulären Landeanflug sanft auf dem Flugplatz von Cusco.
Wir sind auf 3400 m angekommen.
Ob man das spürt? Als wir aussteigen spüre ich ein leichtes Schwindeln, so als ob wir gerade erst aus dem Boot ausgestiegen wären, mir ist ein wenig dizzy.
der Flugplatz von Cusco liegt unter uns
Vor der Landung umkurven wir einen Hügel um dann sanft auf der Piste aufzusetzen.
Warten auf's Gepäck ist immer spannend. Bis jetzt ist alles angekommen.
Cusco by night
Plaza de armas
Im Hotel ist Entspannen angesagt. Nichts tun, den Körper an die Umstellung gewöhnen.
Später gehen wir zusammen zu einem kurzen Spaziergang auf den nahen Hauptplatz mit der Kathedrale. Irgendwie spüren alle die Höhe. Sie zeigt sich mit Schwindel, schlecht werden oder Kopfweh. Jemand hat gar etwas Fieber und auch die Verdauung spielt Purzelbaum.
Daher kehren wir zu einem leichten Nachtessen ein. Ich versuche eine Suppe mit Quinea, einem Getreide, das inzwischen auch bei uns bekannt ist, aber ursprünglich aus Peru stammt.
Auf Alkohol verzichten wir alle, aber viel trinken ist angesagt. In der Hotellobby gibt es Cocatee. Davon bedienen wir uns, bevor wir früh in unsere Zimmer verschwinden.
Aufbruch: | 25.05.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.06.2013 |