Abenteuer Peru
Dschungelcamp
Am frühen Morgen verlassen wir Lima. Im Flughafen reicht es für einen Kaffee mit Croissant und dann fliegen wir mit der Peruvian Airlines in die Dschungelstadt Iquitos. Sie empfängt uns mit schwülfeuchter Hitze. Wir werden erwartet. Horacio und Keyla aus meinen Büro erwarten uns mit den Guias May, David und Leoncio.
In einem einfachen Lokal hat uns Horacio ein Frühstück organisiert. Die Besitzer kommen ganz schön ins Schwitzen bei der Kundschaft. Sie hatten noch nie vorher Ausländer bedient, gestehen sie René, aber wir finden, sie haben ihre Sache ganz gut gemacht. Es gibt Huevos fritos (Spiegeleier) Brot , 2 Sorten Fruchtsäfte und Kaffee. Während unserem Frühstück entdeckt René auf der anderen Strassenseite eine kleine Autowerkstatt. Natürlich muss er seinen Kollegen kurz über die Schulter schauen, wie sie einen Pneu ersetzen, dessen Profil sich nur noch erahnen lässt. Auch der improvisierte Lift interessiert ihn und selbstverständlich hat er sofort die Suve-Sicherung bei Stein entdeckt.
Warten auf den Abflug in Lima
Frühstück an der Strasse Iquitos - Nauta
Man beachte den Stein unter dem Hinterrad.
In Nauta wird der Fussgängerstreifen neu gestrichen
Auf dem Fischmarkt
Fotosession am Ufer des Maranon
Piratenkapitän René
Freiluft-Coiffeur
Nach dem Frühstück bringt Keyla unsere Koffer ins Hotel in der Stadt und wir fahren mit dem kleinen Gepäck im Bus Richtung Nauta. Die grüne üppige Vegetation fasziniert. Manchmal stehen ein paar Hütten am Strassenrand, aber die meiste Zeit fahren wir durch grüne üppige Vegetation. Nach eineinhalb Stunden erreichen wir Nauta, den kleinen Fischerort am Maranon. Hier erwartet uns Papa Horacio mit den Booten. Bevor wir losfahren schlendern wir noch kurz über den kleinen Markt, besuchen die Halle wo es unbekannte Früchte zu entdecken gibt, wie Camu Camu oder Aguaje, die Palmfrucht.
Und dann ist es soweit, wir steigen in die Boote und fahren den Maranon hinunter. Nur der Schiffsmotor stört die Idylle. An den Ufern erkennen wir hohe Bäume und dichte Wälder. Manchmal gleitet ein Boot an uns vorbei, ein einsamer Fischer in seinem Einbaum, ein Motorboot, das Wellen schlägt, die wir noch einen Moment spüren. Beim Zusammenfluss von Maranon und Ucayali entdeckt May den ersten Delfin und dann versuchen wir noch einen Moment, einen Blick auf eines der scheuen Tiere zu erhaschen. Schon bald legen wir am Ufer an. Wir sind angekommen. Noch ein kurzer Spaziergang durch den Dschungel und wir stehen vor der Lodge, unserem Heim für die nächsten zwei Tage.
Start ins Abenteuer
einfach geniessen
May lockt die Delfine
Ankunft in der Fuente del Amazonas Lodge
Las Senoritas
Das Mittagessen hat gut geschmeckt.
Vor dem ersten Dschungelausflug
May holt das Faultier vom Baum
hübsch, der Kleine
Bastelstunde
In der offenen Küche bruzelt schon unser Mittagessen und es gibt einen Begrüssungsdrink. Camu Camu-Saft.
Nach dem Mittagessen mit gekochtem Fisch, Reis und viel frischem Salat fühlen wir uns gestärkt für die erste Exkursion. Gummistiefel fassen, Moskitospray versprühen und los geht es. Eine Gruppe fährt hinaus auf den Fluss. Piranjas fischen. Wir sind gespannt, ob es für ein Nachtessen reicht. Die zweite Gruppe wählt den Anaconda-Trip und kämpft sich durch den Busch. Ich gehe mit May den Jaguar-Way. Nach kurzer Zeit auf dem ausgetrampelten Weg führt er uns quer durch den Urwald. Wir klettern über oder unter umgestürzte Bäume, folgen dem Blick von May, der uns immer wieder auf etwas Interessantes aufmerksam macht. Und dann entdeckt er es: ein Faultier hängt oben im Baum. Hinter dichten Blättern versteckt es sich und scheint da bestens geschützt. Doch es hat nicht mit May gerechnet. Er klettert auf einen nahen Baum und hangelt sich über die Lianen und schwankenden Zweige hinüber zum Peresoso. Wir getrauen uns kaum, ihm zuzusehen, aber er packt den Kleinen am Kragen und wirft ihn in die offenen Arme von René. Es ist ein junges weibliches Tier, das da versucht, sich vor unseren Blicken zu verstecken, indem es seinen Kopf ins eigene Fell gräbt und mit den langen Armen rudern Halt sucht. Nachdem wir es alle gebührend bewundert und bestaunt haben, hängt es Gaby wieder an den Baumstamm und obwohl es sich nur ganz langsam bewegt, ist es schon bald im dichten Geäst verschwunden.
Auf dem Rückweg zeigt uns May noch, wie mit Palmblättern einen Fächer basteln kann. Der ist bei dieser Hitze auch sehr nützlich.
Später bewundern wir dem dramatischen Sonnenuntergang über dem Ucayali.
Vor dem Nachtessen offeriert Horacio eine Runde 21 Raices, ein einheimischer Medizindrink und nach dem Nachtessen gehen Margrit und Peter zum Chamanen, zu einer Ayahuasca Zeremonie. Auch wir hören noch eine Zeitlang den Singsang, der aus dem Bungalow ertönt. Sie mischen sich mit den Klängen des Dschungels. Oskar, Lisbeth und Sigrid sind mit May noch einmal zu einem Nachtspaziergang aufgebrochen. Sie sind eingeladen zum Konzert der Frösche.
Aufbruch: | 25.05.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.06.2013 |