zwei Häuser in der Provence
Aix-en-Provence
Wir haben gut geschlafen in unserem großen Bett und die Morgensonne scheint voll auf die Terrasse. Als Ulrike um 8 Uhr erscheint bin ich mit Bordbuchschreiben fast fertig und die Wäsche ist auch schon fast trocken - sofort wird die nächste Maschine angesetzt. Nach dem Frühstück machen wir einen Rundgang durch unsere Felder - Wein, Lavendel, Teich, Ziegenareal. Inzwischen ist es um 9.30 Uhr schon recht warm bis heiß.
Trotzdem lassen wir uns von unserem Plan Aix-en-Provence zu besuchen nicht abbringen. Vorher begrüßen wir aber noch den père Ludwig und seine Frau?, die nur sonntags herkommen. Sie pflückt für Ulrike ein Sträußchen Lavendel .
Zunächst suchen wir den Golfplatz Golf Aix-Marseille in Les Milles - scheint etwas elitär zu sein, und verhältnismäßig langweilig (60€).
Danach führt uns Luise zum place Jeanne d'Arc in Aix - kurz dahinter finden wir einen schönen schattigen Parkplatz, der sonntags (natürlich) frei ist. Wir laufen zurück, besorgen uns in der Tourist-Info einen Stadtplan und suchen das empfohlene jap. Lokal (hat aber geschlossen - Pleite?!) in Aix - kurz dahinter finden wir einen schönen schattigen Parkplatz, der sonntags (natürlich) frei ist. Wir laufen zurück, besorgen uns in der Tourist-Info einen Stadtplan und suchen das empfohlene jap. Lokal (hat aber geschlossen - Pleite?!)
Wir laufen den Cours de Mirabeau hoch und runter und landen zum Schluß im Nachbarlokal des Japanischen. Dort bestellen wir das Menu zu 28€ - dazu ein Pichet Rosé und hinterher einen Kaffee. Nach den großen Portionen fällt uns der Stadtrundgang nicht leicht.
Ulrike: salade lantoise (Unmengen gesiers de confit, magret de canard und foie gras)
ich habe Entschlußprobleme: esse ich soupe de poisson oder 6 huitres und 6 moules
Dennoch genießen wir die Straßenzüge, die im Licht der Provence leuchten. Natürlich müssen wir auch in die Läden für Gourmets und Einrichtungsgegenstände hinein. Ulrike findet die Laguiole-Messer, die sich sich vorgenommen hatte zu kaufen. Doch vorher laufen wir noch über schöne platanenbeschattete Plätze bis zur Kathedrale in der viel Menschen auf ein Ereignis warten. Wie sich herausstellt ist um 16.00 Uhr die Einführung eines neuen Geistlichen, der seine erste Messe liest. Im wunderschönen Kreuzgang sitzt er noch in Andacht und bereitet sich seelig auf das Ereignis vor.
Hier sind auch die Läden sonntags geöffnet und so kann Ulrike stöbern. Auf dem Weg zur Kathedrale schaue ich mir derweil interessante Fassaden an.
Ein Stadtrundgang ist unter dem Motto 'auf den Spuren Cezannes' mit kunstvollen Straßennägeln auf dem Pflaster vorgegeben.
auf dem weiteren Weg durch die rue Gaston-de-Saporta fällt der Blick bereits auf den Turm der Kathedrale St-Saveur
Direkt neben der Kathedrale (und mit ihr verbunden) ist der Cloitre St-Saveur. Dieser hat ein Flachdach und benötigt so kein stützendes Strebewerk.
Über den Place Richelieu laufen wir zum Musée Granet, in dem in Zusammenarbeit mit dem Marseiller Museum der schönen Künste eine große Cezanne-Ausstellung 'le grand Atelier du Midi' angeboten wird, die wir uns ansehen möchten. Die Karten gibt es ein Stück weiter in einem Haus an der Fontaine du Roi Rene.
Am Eingang ist eine gewaltige Sicherheitskontrolle mit zahlreichen jungen Damen und Herren, die alle 'nichts' zu tun haben, denn stark frequentiert ist die Ausstellung als wir dort waren nicht.
Natürlich darf man im Museum nicht fotografieren, daher sind einige der acht weniger bekannten Originalgemälde aus der Zeit von 1860 - 1900, die recht anschaulich den Werdegang Cezanne zum Impressionisten demonstrieren weiter unten verlinkt.
Baigneur au brocher 1860-69
Montagne sainte victoire 1878
Maison sous les arbres 1885
Le rocher rouge 1895
Dans le parc de chateau noir 1900
Sept baigneurs 1900
Femme a la cafetiere 1895
Les Maronniers du Jas Bouffan 1885 ++
Im Museum gibt es ein Automatencafé (Bruno wäre entsetzt!) - wir nehmen einen Kaffee - nachdem ich schon beim Rundgang eine Flasche Wasser leeren mußte - werfen einen Blick in die benachbarte Kirche St Jean de Malta und gehen zurück zum Auto, das nun auch in der Sonne steht.
Luise führt uns sodann zur route de berre, wo Set Golf liegen soll. Als wir stoppen, um nachzuschauen, hält eine junge Dame an und fragt ob wir etwas suchen. Sie erklärt uns den Weg und fährt im Prinzip hinter uns her bis wir den Eingang finden. Doch dort ist die Suche nach dem acceuil gar nicht so einfach. Der Platz liegt schöner als der andere in einer Hügellandschaft. Die ersten 11 Löcher seien noch (verhältnismäßig ) eben, aber die letzten 7 hätten es in sich, sagt die Dame.
Der Platz liegt etwa gleichweit von unserem Haus (10km) entfernt und wir beschließen den zweiten in den nächsten Tagen zu spielen. Zu hause sind wir dann eigentlich nur durstig, probieren aber doch mal die Dünnwürste aus Banon.
Aufbruch: | 19.06.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.07.2013 |