zwei Häuser in der Provence

Um 5.15 Uhr werde ich wach und stelle fest, es ist kein Strom da! Alle Ladevorgänge sind zwar noch erledigt, aber dann wird es heute zum Frühstück keinen Kaffee geben, und geduscht wird auch nur kalt! Außerdem hängen dunkle Wolken am Himmel und es ist sehr kalt geworden (12°C). Ob das etwas mit unserer Golfabsicht gibt? Wir machen uns schnell fertig und starten, kehren aber noch einmal um und holen Alternativklamotten ("für wenn wir nicht golfen"). Auf den ersten Kilometern tröpfelt es sogar, aber hinter Veynes sieht es im Osten immer besser aus. Nach knapp 40m km ist Gap erreicht - hier bricht der Verkehr wieder zusammen und wir werden einmal um die Ganze Stadt gelotst (mein Orientierungssinn ist ganz verwirrt).

Aber als wir den Paß im Norden von Gap erreichen, sind fast alle dunkeln Wolken weg und es ist 14°C. Wir können trotz Abschlagszeit 10.15 Uhr sofort d.h. 9.40 starten. Am ersten Loch schlage ich schon mal gegen einen Baum und der Ball kommt zurück.
frustrierend! Im halbhohen Rough sieht man die Bälle nicht - trotz Orientierung . Ich werde schon knatschig, aber es bessert sich kolossal - an Loch 3 fast ein Birdie, sonst eine ganze Reihe Bougies und noch ein weiteres fast Birdie.

Auf Loch 12 ist das Fairway ein halber Bunker - wir schlagen beide den Sand hoch und die Bälle ganz kurz - zum Schluß sagen wir jedoch "wir haben das Loch gut gespielt, denn Annäherung und Putts waren Klasse". Die totale Ruhe - allerdings bei teilweise enormem Wind - und eine herrliche Bergkulisse lassen uns trotz der unebenen Wege und ungepflegten Regionen vor den Fairways von dem Platz schwärmen.

Nach gut 3,5 h sind wir fertig und schauen mal in die Gastronomie - kann man aber vergessen, das Buffet sieht "abgefressen" aus und auch das Lokal macht keinen guten Eindruck - also trinken wir nur eine Kaffee bzw. ein Bier und fahren dann zielgerichtet von Luise geleitet zum Lidl von Gap. Ulrike findet die Perlhuhnschenkel (2,59) und d.h. natürlich es gibt wieder Gites-Küche. Da Gap sonst nicht besichtigungswert ist, machen wir uns auf den Heimweg, wollen aber noch den SuperU in Veynes anschauen (nach unserem kleinen Provence Gourmetführer müssen wir Ricard kaufen).
Im gleichen Ort decken wir uns dann mit Prospektmaterial im Office de Tourisme ein und gegen 17.00 Uhr sind wir wieder zuHause. Einen Pastis in der Sonne, ein paar Oliven dazu - so läßt es sich aushalten. Dieter hat aus Kanada gemailt - und ich antworte ihm beim 2. mal mit Foto. Ulrike hat inzwischen ein köstlich Mahl zubereitet. Der Strom ist auch wieder da. Jetzt gibt es noch etwas Käse und dann sind alle zufrieden