zwei Häuser in der Provence

Reisezeit: Juni / Juli 2013  |  von Herbert S.

Golf in Aix und das Dorf Ventabren

Für 9.10 Uhr haben wir Abschlagszeit beim Set-Golf gebucht. Das heißt früh aufstehen! Ulrike hört um 4 Uhr in de Nacht Geräusche und geistert durchs Haus auf der Suche nach der Ursache. Das Geräusch hört auf und kurz darauf fängt es doppelt an, Ulrike läßt dies keine Ruhe - Gott sei dank höre ich das alles nicht - aber sie scheint dann draußen die sich unterhaltenden Vögel als Ursache ausgemacht zu haben.
Als wir zum Frühstück runterkommen, merken wir dass es ein wenig tröpfelt. Es ist 16°C - wie schön, aber Regen muß auch nicht sein.
Wir fahren trotzdem und buchen 18 Loch (es hätten auch 11 sein können)

Als wir abschlagen wollen kommt ein französiches Senioren- Pärchen und meint wir wären zusammengefügt worden. Aber wie sich im Laufe des Spiels herausstellt sind sie ganz nett.

Der Regen läßt auch nach und das Spiel wird besser.
Ulrike fängt ganz gut an und ich brauche ein paar Loch um in Form zu kommen, aber dann folgen 4 Pars (Loch 7,8,9,10) und ein Birdie an der 13, bevor ich bei den letzten vier Löchern wieder 'zusammenbreche'.

Wir sind so gegen 12.00 Uhr fertig, packen unsere doch recht verdrecksten Sachen in den Wagen und fahren nach Hause. Ich putze dort Trolleys und Bags während Ulrike einen Salat mit St. Marcellin in Schinken umhüllt und gebraten zubereitet.
Nach dem Essen duschen wir und danach wollen wir uns Ventabren anschauen - ein hübsches typisches provencalisches Dorf in 252 m Höhe am Hang gelegen.

Vom Schloß der Königin Jeanne ist fast nichts übriggeblieben, doch bietet sich vom Fuß der Ruine ein toller Blick auf die Vitrolles-Bergketten.

Auf der Hochebene hinter den Schloßruinen ist ein Sportpark mit einem Lokal, von dem aus man auch bis zu einem Blick auf den Aquädukt von Ruquefavour laufen kann. Doch mein Knie möchte das heute 0nach 18 Loch nicht mehr. Stattdessen studieren wir mal die Karte des L'Elouvé - kürzlich (1-2 Jahre) eröffnetes Lokal am Sportplatz, das in einem Zeitungsartikel sehr gelobt wird, an. Wir können uns gut vorstellen morgen oder übermorgen hier zu essen.

L'Elouve

L'Elouve

Noch einen Blick auf das Dorf Ventabren von oben und dann einen Stop an einer gut restaurierten Mühle am Dorfrand und dann folgt ein Einkauf im Carrefour (Lammkoteletts, frischen Knoblauch, das Rosmarin haben wir vor der Tür) - Heute leisten wir uns auch die in unserem Gourmetführer Provence angepriesenen Dinge wie Génépi, Berlingots de Carpentier und Calissons d'Aix. Auch unsere RX bekommt mal wieder Sprit (heute 'preiswert' für 1,505 Super95 E5).

Zu Hause treffen wir dann Frau Ludwig, mit der wir ein Schwätzchen halten. Sie versucht sich in Honigherstellen und Weinproduzieren. Das Haus, das wir bewohnen war vorher ein Taubenhaus mit der Kappendecke. Unsere Nachmieter haben abgesagt und daher müssen wir nicht früh am Samstag raus - hätten sogar ein paar Tage länger bleiben können. Ulrikes Essen ist wieder köstlich und nachher gibt es ein kleines Stück von unserem Chevre aus Banon.
Die Nachrichten künden von einem Militärputsch in Ägypten.

© Herbert S., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir wollten die Lavendelfelder in Blüte sehen, die wir früher immer zur 'falschen' Zeit besucht haben.
Details:
Aufbruch: 19.06.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 08.07.2013
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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