Simson "Tour dei Laghi" 2013
Tag der Abfahrt: Unterwegs in die Berge
Nun war also der Bann "wer hat die erste Panne" gebrochen.
Die Fahrt ging dann recht reibungslos weiter.
Ja, bei Oli war was anders.
Ne warme Jacke
... und das Gepäck bedurfte keine Korrekturen.
Der Zaundraht mit dem er den Gepäckträger an der SR50 festgetüddelt hatte hielt. Man lernt mit der Zeit und der Herausforderung.
Über weite Strecken gab Oli das Tempo vor.
Mal mit ..... mal ohne "Gashandsperre"
Nun dazu muss man wissen das die Simsons 60 Km/h schnell fahren dürfen und auch können! Allerdings setzt das voraus das rechte Handgelenk etwas nach unten zu drehen.
Ja genau, die Gashand etwas zu bewegen.
Nun von Zeit zu Zeit gab es bei Oli eine Blockade in der besagten Gashand. Ob diese emotionaler Natur (Landschaft betrachten und träumen) oder monetärer Natur (es könnte 0,2 €/100 Km einsparen) war, war für uns nicht wirklich eindeutig.
Irgendwann fehlte Wene und die Sucherei ging los.
Dann kam er und schimpfte. Die Kiste hat Aussetzer.
Tja und dann ging es los mit dem Zündkerzen-Elektrodenabstand.
Viel hilft viel bringt ein nicht unbedingt weiter, frotzelten wir.
Tatsache ist aber das mache Zündkerzen selbstständig unter Belastung den Elektrodenabstand mehr oder weniger verändern. Meist in Richtung zu groß und dann Kotzt die Kiste halt.
Offenbar hatte er nach Bernd nun auch so eine scheiß Kerze erwischt.
Wene war flink bei der Reparatur.
Und es ging weiter, ne nicht mit der Fahrerei, sondern nach kurzer Strecke fing Stoney an. Man die Kiste läuft nicht rund.
Erneuter Zündkerzenwechsel.
Ich frotzelte: "Wenn das so weiter geht, wird die Tour mangels Ersatzzündkerzen beendet"
Man bist Du lustig, ....
Als wir kurz vor "fertig", "Abfahrt" waren. Schoß eine gepflegte weiße S51 vom Berg (in unserer Fahrrichtung) herab und bog nach rechts ab.
Vorher grüßte er kam aber etwas wackelig daher. Die Kiste schaukelte sich immer mehr auf und der Fahrer stürzte über den Lenker zwischen Moped und Leitplanke.
Ich ließ alles liegen und rannte zu ihm. Aber genau so schnell wie er fiel, saß er wieder auf der Kiste (nun mit leicht verbogenen Lenker) Ich rief "alles OK?" er Antwortete. Er hätte es eilig und müsse weg.
Nun ich stand etwas ratlos in mitten der Kreuzung....
Was war denn das???
Jeder andere wäre nach dem Sturz liegen geblieben.
Keine Polizeisirene ... also muss er ordentlich was intus gehabt haben. Und das schon am Nachmittag. ... OK
Es wurde später und wir erreichten den Bodensee.
Lindau, Bregenz und auf ins Rheintal.
Dann kamen wir nach Liechtenstein und wir beschlossen langsam einen Nachtplatz zu suchen.
Aufbruch: | 22.06.2013 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 26.06.2013 |
Italien
Liechtenstein
Österreich
Schweiz