Simson "Tour dei Laghi" 2013
Der erste Tag in den Bergen
Am nächsten Morgen wurde flux ein knappes Frühstück eingeworfen, die Kisten bepackt und dann ...
Diskussionen wo soll es lang gehen. Das Ziel war ja noch das Stilfser Joch.
Zumindest in meinem Kopf.
Nach Hin und Her, wobei Stoney versuchte die goldene Mitte zu wählen wurde ein Kompromiss gefunden, der für alle OK war.
Nicht wieder die Bekannte Strecke sondern diese mal sollte es der Splügen Pass sein.
"Danach sehen wir weiter" ....
Die Fahrt durch das Rheintal verlief ohne Zwischenfälle.
Keine Zündkerzenprobleme!
Es wurde getankt und der Splügenpass kam näher.
zunächst verfranzten wir uns noch in Splügen und führen eine falsche harte Steigung hoch. nach ca. 2 Km Fahrt war klar... "Wir sind falsch!"
Also schnell gewendet und zurück in das Zentrum von Splügen.
... und da lag es, das einladende Kaffee mit freien sonnenbestrahlten Tischen unmittelbar am Straßenrand. Ein Glücksgriff.
Hat jemand Franken? Die Bedienung bemerkte wir könnten auch mit Karte zahlen.
Wir bestellten sofort 4 Cappuccino.
Als ich auf das Klo ging um mir die Zähne zu putzen bestellte ich noch 4 Gipfeli.
Die Stimmung war prächtig, das Wetter passte und die bevorstehenden Höhenmeter verbreiteten freudige Erwartung.
Nachdem der Cappuccio leer war schlich ich in die Wirtschaft und wollte die Zeche zahlen, aber Wene oder Stoney waren mir zuvor gekommen.
Klasse Zug von den Kumpels, danke.
Und dann wurde schon langsam zum Antritt in die Berge geblasen.
die Gelassenheit wich einer gewissen Erwartung an das was uns bevorstehen würde.
Nschdem wir den Richtigen Abzweig Richtung Splügen Pass gefunden hatten ging es leicht den Berg hoch.
Stoney hielt sein Kampfgefieder auf idealem Durchzug und Wene folgte Ihm auf Schritt und Tritt. nach einer Weile hielt Stoney plötzlich an einer wohlüberlegten breiten Stelle an.
... Oli fehlt ...
Wir warteten und waren schon am überlegen ob wir umkehren sollten, jedoch kam zurecht der Hinweis von Wene. "Oli kommt schon noch, er hat bestimmt wieder die Gashandsperre"
Wir frotzelten: Ja er hat recht denn immer auf den optimalen Spritverbrauch achten!
Und in der Tat. ach einigen Minuten kam Oli auf der Lang gezogenen Talstrecke hinter dem Hügel hervor.
Gut gelaunt, freudestrahlen. Offenbar hatte er wohl doch wieder die Freude der Zweisamkeit mit seiner "neuen" Simme gefunden und Frieden mit der Ost-Technik gefunden.
Als wir Ihn auf seine doch recht moderate Fahrweise ansprachen
konterte er:
"He Jungs Ihr mit euern Tuning Kisten. Jaaaa, bei mir ist halt alles Original."
Bei uns drehten sich die Gedanken
... die Patina (Rost),
... mein Vergaser,
... vor allem Oli, das Original!
Wir studierten noch kurz das Kartenmaterial, denn Wene hatte es sich zu Herzen genommen (Diese mal kein NAVI) und wir düsten los.
Mit leichter gleichmäßiger Steigung, und weiten übersichtlichen Kurven schlängelte sich die Straße in Richtung Pass entlang.
Der Habicht war in voller Fahrt nicht zu bremsen.
Die Strecke wurde dann doch etwas enger und an einer Kuppe machten wir wieder eine kleine Pause.
Die Landschaft genießen und "dem Kaffee die Landschaft zeigen" war angesagt.
Und es ging weiter in Richtung Pass. Die Straße wurde enger und steiler.
Die Landschaft alpiner und es kam endlich Gebirgsflair auf.
Almlandschaft, klare Sicht und neben dem "Dengeln" der Motörchen war höchstens ein Rauschen von Gebirgsbach aus der Ferne zu hören.
Eine weitere Etappe in Richtung Splügen war geschafft.
Wir warteten oben an der Staumauer und Oli kam spät, aber zuverlässig.
Erst beim Bericht schreiben vielen mir die riesigen Packtaschen von Oli auf. Die weit über seine Kiste raus standen. Klar auf der Tour hatte ich die auch gesehen, jedoch war es mir Wurst. Heute frage ich mich was er da bloß drin hatte?
Zelt? ... ne das hat Stoney
Werkzeug und Schlafsack war Hinten drauf.
Ersatzteile ... ? ne ... Oli hat da andere Quellen.
Beim Essen war er eher spartanisch.
Muss Ihn mal fragen ob sein Seidenbouson so aufträgt ...
Nun ging es gemeinsam am See entlang und durch malerische Dörfchen.
Hinten am Horizont waren schon die verschneiten Bergspitzen um den Splügenpass ersichtlich.
Die Freude war groß.
Aufbruch: | 22.06.2013 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 26.06.2013 |
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