Simson "Tour dei Laghi" 2013

Reisezeit: Juni 2013  |  von Flaps !

Tag der Abfahrt: Nachtplatz in Liechtenstein

Uns war klar das es keinen Sinn machte noch weiter ins Rheintal vor zu stoßen. Je enger die Täler, desto schwieriger ist es ein verstecktes gut zugängliches Nachtcamp zu finden.

Also machten wir uns auf die Suche. Werner hatte einen guten Tipp und meinte wir müssen mal am "Ortsrand" suchen. Wir beschlossen Richtung Talmitte zu fahren.

Hinter dem Sportplatz fanden wir einen von Bäumen flankierten hoch gelegenen Weg, der etwas ungepflegt verwildert und wenig gebraucht aussah. Also für uns einladend, da wir etwas ab vom Schuss ein lauschiges Plätzchen suchen konnten.

Wir düsten unbemerkt in den Weg und fuhren ca. 500 Meter weit zum Teil über Wurzeln. dann senkte sich der Weg auf das umliegende Niveaus ab und wir konnten über eine Wiese (mit dem ein oder anderen Schlagloch) ein vielversprechendes Wäldchen erkunden. Ich fuhr vor und gab das Zeichen. Die wilde Horde folgte.

Der Zeltlager Platz

Der Zeltlager Platz

Es wurde flux ausgepackt und die Zelte verankert.
Hinter dem Wäldchen war allerdings der Deich zum Rhein, auf dem immer wieder Fußgänger und Radfahrer unterwegs waren. Daher versuchten wir bestmöglich Deckung zu bekommen.

Was bei dem auffälligen riesen 4 Mann Luxus Zelt von Stoney nicht ganz einfach war. (Platz sollte eben sein und bei der Größe ist das nicht einfach)

Eines muss kurz erklärt werden.
Stoney hat von je her einen Gast im Zelt. Oli bevorzugt es, kein eigenes Zelt mit zu nehmen und in kostenloser Untermiete bei Bernd Unterschlupf zu finden. Sprich Stoney hat das Gewicht und das Sperrgut auf seiner Kiste und Oli hilft beim Auf- und Abbau tatkräftig.
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Dann wurden die treuen Kisten versorgt.

Dann wurden die treuen Kisten versorgt.

Nachdem Zelt, und Moped versorgt waren widmeten wir uns dem angenehmen Abschluss des "Zündkerzenreichen" Tages. Es plagte mich ein enormes Hüngerchen, da ich den ganzen Tag nichts rechtes zwischen den Zähnen hatte.

Ich packte mein Überraschungsessen aus. "Jungs Bohnen und Speck mit viel Zwiebel, damit die Nacht musikalisch geprägt wird. Wene, hol den Kocher raus".

Wene schnippelte die Zwiebeln und ich "schmirgelte" diese mit etwas Speck im Topf an. Es duftete lecker nach "Italo-Western" (Bud Spencer und Terece Hil)
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Watt isss?

Watt isss?

Es brutzelte und köchelte vor sich hin. Der verlockende "Nasenkitzler" bot die ungewohnte Abwechslung zum üblichen 2-Tackt Duft.
Danach wurde das Eintopf-Gericht gemeinsam ausgelöffelt.

Lecker.

Das mit dem Geschirrwaschen und Zähneputzen gestaltete sich etwas schwer, da die Böschung Deich auf und abwärts zum Rhein recht steil und rutschig war. Aber irgendwie schafften Stoney und ich die körperliche Herausforderung.

Es wurde langsam dunkel und Morgen kommen wie immer die "Russen" sehr zuverlässig und früh!!!

(Siehe Weckruf Wene bei der Rallye Monte Carlo um ca. 5:30 Uhr ... Rainer schnell aufstehen, die Russen kommen ...)

Also Bettfertig machen.

... und unser besonderer Luxus der Tour wurde getestet.
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Stoney weiht das Klappklo ein und geht in den Wald "schnäutzen"

Stoney weiht das Klappklo ein und geht in den Wald "schnäutzen"

Welch ein Luxus...
... Zelten mit Klappklo.

Nun Mann wird nicht jünger und bei soviel Verzicht auf der Tour ist das mobile bequeme "stille Örtchen" in Mitten der Natur ein absolutes Erlebnis.

Ich genoss den Moment am Morgen.
Bei Vogelgezwitscher in der wärmenden Morgensonne, herrlicher Bergkulisse und erlesenem Lesestoff, ... genüsslich einen Männer sch... durchs Klappklo absetzen. ... ein Genuss,
... Aber genug davon.
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© Flaps !, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Warum fahren Väter mit alten Ost - Mokicks, Klappklo und Zelten nach Italien, um dort um die Seen zu knattern? .... ca. 1300 Km in 4 1/2 Tagen.
Details:
Aufbruch: 22.06.2013
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 26.06.2013
Reiseziele: Deutschland
Italien
Liechtenstein
Österreich
Schweiz
Der Autor
 
Flaps ! berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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