Simson "Tour dei Laghi" 2013
Tag 4: Über die Alpen nach Deutschland
Der Morgen graute, die Sonne erwachte ...
und unser Tier Wene war schon unterwegs.
Wene hatte uns nicht wie zur frühen Zeit vor den Russen gewarnt.
(Kleine Anekdote aus der "Ralley Monte Carlo Tour")
Er ließ uns schlafen und fotografierte den Sonnenaufgang.
Nachts hatte es sehr stark gewindet und wir waren in Sorge es könnte ja Regen aufziehen. Doch weit gefehlt. ... zum Glück!
Der Himmel war nahezu blau und es war deutlich Wärmer als an den vorherigen Tagen.
Nach dem üblichen Frühstück mit Wenes leckerem Kaffee wurden die Zelte zusammen gepackt und das ganze Geraffel wieder sauber verstaut.
Dann beratschlagten sich Oli, Wene und Stoney wie der Heimweg wohl aussehen sollte.
Stoney verkündete den Beschluß der Mehrheit, denn ich hielt mich komplett raus. (...hatte ja in den vorherigen Tagen auch nichts gebracht und außerdem hatte ich ja gestern Abend meinen Spaß)
Die schlechte Nachricht: "Über die kleinen Pässe wollen wir nicht fahren."
Die gute Nachricht: "Wir nehmen nicht die alte bekannte Strecke zurück, sondern fahren über den St. Gotthard. Ist das OK für dich?
Ich sagte nur es gäbe auch schöne kleine alternative Routen, aber mir sei es egal, solange wir nicht die gleichen Strecken fahren.
Von Cannobio ging es vorbei an Locarno (... die Strecke fuhr ich nun zum 3. mal)
In Bellinzona fand unsere erste ungeplante Rast statt. Immerhin rund 40 Km!
"He Jungs, anhalten Wene fehlt." ... so Stoney.
Wir machten Späße und fotografierten wild umher.
Ich musste Oli´s festgetüddeltes Gepäck-Sammelsurium dokumentieren.
Er fand das nicht so lustig. Aber zu seiner Ehre muss klar festgehalten werden >> Er hat noch nie etwas in meinem Beisein verloren <<
... Also passt es ja, wenn es auch sehr improvisiert aussieht! ...
Stoney würde nun sagen: "Es sieht nicht improvisiert aus, es ist und wird immer improvisiert bleiben!"
.
Wir warteten auf Wene, aber er kam nicht.
Hatte er Sich verfahren oder war eine Ampel rot?
Wir standen in Bellizona am Fuße einer beindruckenden Burg mitten in der Stadt.
Stoney drehte nach einiger Zeit um und suchte Wene im Verkehrsgewühl. Kaum war Stoney weg, kam Wene an und fluchte.
Stoney hatte ihn aber an einer Ampel gesehen, musste jedoch noch einige Meter fahren um dann wenden zu können.
Wene: "drecks Zündkerzen !!!" Er schimpfte und wechselte die Zünkerze im Akkord. Gefühlt unter 2 Minuten was für seine Routine bei dieser Tour sprach.
Ich dachte nur: "Zum Glück hat er keine Aprilia, sonst hatte dies immer noch ne 3/4 Stunde gedauert" (Siehe Ralley Monte Carlo Tour)
Nun gut, alle waren beisammen und es ging zügig voran in das Tal des Ticino Flusses. Die Nationalstraße Nr.2 führt mit langen Geraden und wenigen Kurven durch das Tal. Im Blick ist immer auch die schön eingebettete Eisenbahntrasse und die parallel verlaufende Autobahn welche zum Teil mit wüsten Betonbrücken in das Tal genagelt ist.
Kurz vor dem Ort Rodi Fiesso gab es dann eine natürliche Talsperre die mit 2 Kehren bewältigt wurde.
Danach zogen sich die langen Geraden bis nach Ariolo am Fuß des St. Gotthard Passes wo wir nochmal halt machten. Wir kamen sehr zügig voran. Klasse!
Aufbruch: | 22.06.2013 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 26.06.2013 |
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