Simson "Tour dei Laghi" 2013

Reisezeit: Juni 2013  |  von Flaps !

Der erste Tag in den Bergen: Zeltplatz in Lenno am Comer See

Camping Lavedo**

Camping Lavedo bei Lenno

Nach einigen Minuten ließ der Regenschauer etwas nach und Stoney machte die Ansage "Jetzt oder Nie" Wene und ich folgten Ihm und tatsächlich wir bekamen nur wenige tropfen ab.

Ruck zuck waren wir am Campingplatz angekommen. Es war hier sogar trocken !

Aber...

Hat Oli nicht mit bekommen das wir los gefahren sind?

Wene: "Doch eigentlich schon"
Stoney: "Bist Du sicher"

Nach anfänglichem Zögern lief "der gute Stoney" vor zur Kreuzung um Oli, der sicher suchend die Abzweigung verfehlte und nun irgendwo im Nirvana den Zeltplatz oder uns suchte, ab zu fangen.

Oh Mann!

Wene und ich bestellten 2 Biere, und ein Fruchtsaftschorrle

Endlich bequem sitzen

Endlich bequem sitzen

Es tröpfelte dann doch etwas Aber wir saßen trocken und genossen das kühle isotonische Getränk.

Stoney wartete geduldig an der Kreuzung die ungefähr 50 Meter entfernt vom Zeltplatz war.

Irgendwann kam Stoney zurück und hatte Oli tatsächlich im Schlepptau.

Offenbar haderte Oli mit der Entscheidung bei leichtem Nieselregen das letzte Stück zum Zeltplatz zu fahren und wartete einfach noch etwas ab.

Die Kommunikation war einfach sehr spontan und sicher etwas verbesserungswürdig in der Situation.

... Ich hatte schon Hunger ...

Nach kurzem Feilschen bezüglich der Übernachtungskonditionen packten wir unsere Sachen am Zeltplatz aus.

... Mein Hunger wurde stärker ... und ich schob ein stück Hartwurst und Fladenbrot zwischen die Kiemen.

Also bauten wir fluchs unsere Zelte auf.
Stoney bandelte gleich mit einem Pärchen vis a vis an um sein Handy zu laden. Der Abendliche "Statusanruf" war gesichert.

Nachdem nicht klar war ob die Nacht trocken verläuft, suchten wir ein möglichst trockenes Plätzchen für unsere treuen Mopeds.

Die Zelte standen und auf einmal ein sehr ungutes Geräusch.

Oli hatte seine Kiste auf den Hauptständer abgestellt. Beim offensichtlich einseitigen Abladen sank der Hauptständer einseitig ein und die Liste viel mit gemeinen Geräuschen um.

Gleich roch es nach guter Mischung die im trockenen Boden wie ein Schwamm aufgesaugt wurde.

Werner sprang sofort auf und half Oli sein "fast neues" Moped wieder aufzurichten. Das grausame Geräusch war offensichtlich der Spiegel der dem Druck nachgab und in 3 Teile zersprang.

... War dies eine Vorahnung zur Tour ???

Ich gab Oli Panzerband und er klebte den Siegel wieder in die Kunststoffschale. Jeder andere hätte sich ziemlich aufgeregt. Kratzer und ein kaputter Spiegel muss nicht sein.
Oli nahm es extrem gelassen, Hut ab!

Nach dem Schreck, lachten und frotzelten wir entspannt weiter.

... Die Hartwurst und das Fladenbrot waren aufgezehrt, ich hatte wieder Hunger ...

"Wie sieht es aus, sollen wir auf den Campingplatz was essen, sieht recht lecker aus! "

Aber die Jungs waren nicht zu überzeugen.
"Lass uns erst einmal Baden gehen." kam einstimmig von Wene und Oli. Die Baderfraktion war sich einig! Also gut, ich aß meinen Rest Hartwurst und Fladenbrot.

Die Richtung zum Strand wurde geklärt und wir marschierten mit kleinem Gepäck die angesagten 5 min. zum Ufer.

Hinter dem Zeltplatz ging der Weg etwas erhöht los.

Hinter dem Zeltplatz ging der Weg etwas erhöht los.

Unten am See angekommen stellte sich die Frage
Wo geht´s hier zum Strand.

An einem absolut verschärften Custom Motorbike (leider kein Foto gemacht) ging es Richtung Strandbar. Hier hatten wir Zugang zum Wasser.

Es war recht kalt und von Sonne keine Spur, aber Baden musste sein.
Das Wasser war sogar wärmer als erwartet.
Also schnell rein in des erquickende Nass!

Flaps mit dynamischen Flachköpper

Flaps mit dynamischen Flachköpper

Stoney entstieg als erster dem Nass und machte schöne Bilder von den Badenixen.

Nachdem Schwimmen etwas entspannen.
Und dann was richtiges Essen. Mir knurrte bereits der Magen.

Wir gingen zurück zum Zeltplatz, duschen und für das Städtchen frisch einkleiden.

Wene on Tour

Wene on Tour

Abendliche Stimmung am Lago di Como

Abendliche Stimmung am Lago di Como

Dann liefen wir durch schmale verwinkelte Gässchen runter zum See,
an der Uferpromenade entlang Richtung Städtchen.

Nun wurde es auch Zeit denn es war bereits fast 20:00 Uhr und mein Magen hing mir in den Knien.

Die Jungs waren zufrieden und lustig drauf, alles bestens nach dem dummen Umweg nach Como und zurück.

Am Wegesrand entdeckten wir noch dies und das, Stoney und ich machten Bilder um die Stimmung ein zu fangen.

Was hängt denn da?  Ein recht eigenwilliges Kopfkissen zum aufblasen.

Was hängt denn da? Ein recht eigenwilliges Kopfkissen zum aufblasen.

Dann wurde es aus meiner Sicht zäh.
Es wurden Preise an verschiedenen Lokalen verglichen.

Ich hatte tierisch Hunger und keine Lust mehr zu warten.

Die Speisekarten wurden studiert und über die Portionsgröße gemutmaßt.
Mir ging das auf den Geist, den nach meiner Meinung ist in einer gut besetzten Kneipe auch das Essen meist gut.

Allerdings wurde dies nicht so vom Simson Team gesehen. "Es muss ja nicht so nobel sein! Dies lässt das knappe Budget nicht zu." ... und
"...wir müssen ja nicht das Geld zum Fenster hinaus werfen."

"Immer kritisch sein, vielleicht gibt es ja weiter hinten im Städtchen ein gutes Lokal, mit bezahlbaren Preisen".

Ich musste mich anpassen, was mir zugegeben recht schwer fiel, den wenn ich Hunger habe ist die schlechte Laune nicht weit weg.
(Ich weis, ...meine Schwäche!!!)

Nun dappten wir durch den Ort und suchten, fanden, verglichen die Preise. Irgendwie war nichts passendes dabei. Wene hatte, so glaubte er, eine Kneipe in der nähe vom Campingplatz gesehen die nicht ganz so Nobel daher kam.
Also schlappten wir den ganzen Weg zurück. Es war mittlerweile fast 9:00 Uhr und ich meinte: "Demnächst machen die Kneipen zu und wir haben nichts rechtes eingekauft"
Egal, die Jungs waren nicht ab zu bringen, sie hatten ihre Vorstellungen die nirgends richtig passten.

Nach einiger Zeit der Lauferrei, ich war mittlerweile ziemlich mies drauf, kamen wir zu der vermeintlichen Kneipe. Es war ein Bistro bei dem es nix zu essen gab. Nun platzte mir der Kragen und ich meckerte:
"Ich gehe jetzt zum Zeltplatz und esse da was, wenn es noch was gibt".

Wir kamen am Zeltplatz an, und hatten Glück. Ein Tisch war gerade frei geworden und die Küche machte die letzte Schicht.

Nun schlug ich zu und stopfte mir Vor- und Hauptspeise in den leeren Magen. Leckere italienische Küche und eine ordentliche Portion vom Roten.

Die Jungs aßen Pizza und Zufriedenheit stellte sich ein.

Die Nacht verlief ruhig, es windete nur etwas. Regen blieb aus.

© Flaps !, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Warum fahren Väter mit alten Ost - Mokicks, Klappklo und Zelten nach Italien, um dort um die Seen zu knattern? .... ca. 1300 Km in 4 1/2 Tagen.
Details:
Aufbruch: 22.06.2013
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 26.06.2013
Reiseziele: Deutschland
Italien
Liechtenstein
Österreich
Schweiz
Der Autor
 
Flaps ! berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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