Thailand 2013

Die Fahrt nach Krabi ging recht problemlos mit der Fähre - begleitet von geglegentlichen Regenschauern. Wenigstens ist uns bei dem Wetter der Abschied nicht so schwer gefallen. Allerdings ist uns der Regen die kompletten 3 Tage treu geblieben. Mal nur normale Regenschauer bzw. Dauerregen, mal sinnflutartiger Regen, sodass man innerhalb von einer Minute komplett durchnässt ist. Die Thais hier sagen, dass das der 2. Monsun ist, den sie seit 2004 regelmäßig im November haben. Der Klimawandel scheint hier angekommen zu sein.
Eigentlich wollten wir uns Krabi und Umgebung ansehen, aber bei dem Wetter haben wir das erstbesste Guesthouse genommen (wir hatten Glück und haben das letzte Zimmer bekommen) und uns für 2 Tage verkrochen.
Immerhin wars extrem günstig dort. Pro Nacht haben wir 250 Baht (ca. 6 €) für 2 Pers. gezählt. Allerdings war schlafen nicht so gut möglich, weils extrem laut war - sowohl der Straßenlärm als auch die Mitbewohner. Außer nem Fliegengitter statt ner Fensterscheibe hatten wir auch nichts was den Schall abgehalten hätte. Man hat selbst bei maximaler Lautstärke am Laptop kaum etwas verstanden. Dafür waren die Eigentümer, ein Thai der lange in Deutschland gelebt hat und seine Frau, sehr sehr nett und auf dem Dach gab es eine kleine Veranda, auf die man sich schön zurückziehen konnte.

Schöne Gebäude oder Plätze sind in Krabi kaum anzutreffen. Hier gibts eigenlich nur heruntergekommene Betonklötze.
An Restaurants und Straßenständen hat es jedoch nicht gemangelt. Von extrem günstig bis gehoben war hier alles zu haben.

Auch wenn die Stadt ziemlich hässlich ist, sind die Thais (wie fast überall) ausgesprochen nett und hilfsbereit. In unserm Guesthouse haben wir solche Krebse mal von den Besitzern probieren dürfen. Wir sind gerade heimgekommen, als sie in der Empfangshalle am Abendessen waren.

Nach 2 Tagen Pause in Krabi und keiner Möglichkeit etwas zu unternehmen bei dem Wetter haben wir uns dann am 22. trotz Regen doch noch auf den Weg zum Tiger-Temple gemacht, den wir uns unbedingt noch anschauen wollten.
Im Reiseführer wars recht gut beschrieben, aber war dann gar nicht mal so toll. Zum einen sah der größte Tempel mehr nach einer Dauerbaustelle aus (s.u.) mit viel nacktem und sehr massivem Beton. Zum anderen konnte leider wegen dem Wetter auch die Aussicht nicht wirklich viel rausreißen.
Die Höhle, nach der der Tempel benannt ist (hier soll sich ein Mönch vor vielen Jahren zum meditieren zurückgezogen und dabei Besuch von einem Tiger bekommen haben), war ganz nett, aber auch sehr überfrachtet mit nachträglich eingebrachten Bauten. Außerdem wurde das Tropfwasser mit vielen Eimern und Planen aufgefangen, die dort herum standen bzw. hingen.

Ansonsten haben wir die Zeit in Krabi vor allem mit Lesen und Essen rumgebracht und uns etwas wegen dem Wetter und dem Lärm leid getan