Thailand 2013
Phuket (23.-27.11.)
Am 23. sind wir mit einem kleinen Minibus von Krabi nach Phuket gefahren. Das schlechte Wetter haben wir leider mitgenommen... Als wir abends angekommen sind, hat's wie aus Kübeln geschüttet und wir hatten noch keine Unterkunft. Mit unseren Rucksäcken auf dem Rücken und bei Regen hatten wir dann keinen Nerv, lange nach einer passenden Unterkunft zu suchen und haben das erstbeste genommen, was wir mit Hilfe des Reiseführeres gefunden haben. Außerdem hatten sich noch Hannes und Niki mit ihrer 8 Monate alten Tocher angeschlossen, die ihre Elternzeit gerade in Südostasien verbringen. Leider war die Luft in unserm Zimmer extrem schlecht, alles recht gammlig und müffelig. Außerdem mussten wir ne viertel Stunde laufen, um was zu Essen zu bekommen oder den Strand zu sehen - bisher gabs Essen immer direkt vor der Türe . Insgesamt ist die Unterkunft für eine Nacht in der Nähe des Flughafens erträglich, für einen längeren Aufenthalt aber definitiv nicht zu empfehlen..
Bis auf uns und die junge Familie, die mit uns angereist ist, gab es auch keine weiteren Gäste.
Abends haben wir dann gemeinsam was zu Essen gesucht, und sind dabei wieder vom Regen begleitet worden. Innerhalb von einer Minute war man trotz Regenjacke klitsch nass und in den (imprägnierten) Schuhen konnte man schwimmen. Flippflopps und kurze Hose wären da die bessere Wahl gewesen, nur leider war's relativ kalt (für hiesige Verhältnisse). Auch den Strand haben wir in einer kleinen Regenpause nach dem Essen noch besucht, wurden aber auch dort wieder von Wolkenbrüchen heimgesucht
Am nächsten Morgen haben wir dann aufgrund mangelnder Alternativen in einem thailändischen Straßenrestaurant gefrühstückt (gebratenen Reis mit Hähnchen und frittierte Bananen - "normales" europäisches Frühstück gab es dort logischerweise nicht).
Anschießend haben wir uns sofort auf die Suche nach ner neuen Unterkunft gemacht. War aber gar nicht so einfach was bezahlbares zu finden. Phuket ist doch deutlich (Pauschal-)Touristischer als alles was wir bisher gesehen haben, obwohl wir extra einen der ruhigsten Strände von Phuket ausgewählt haben. Am Strand gabs endweder total ranzige Bruchbuden, oder überteuerte Luxusresorts, die weder unseren Vorstellungen noch unserem Budget entsprochen haben. Etwas frustriert haben wir uns wieder auf den Rückweg zu unseren Rucksäcken gemacht, die wir wärend der Suche in der alten Unterkunft lassen konnten. Auf dem Weg, nur ca. 200m vom Strand weg in einer Seitenstraße haben wir dann zufällig in einem unauffälligen Kaffee das Schild "room for rent" gesehen - und gleich mal nachgefragt. Eine sehr nette alte Dame hat und dann den bisher schönsten Bungalo gezeigt, den wir bei unserer Reise zu gesicht bekommen haben (auch wenn wir nie groß danach gesucht haben ). Mit 1200 Bath lag dieser aber leider deutlich über unseren Budget, auch wenn der Preis für das sehr schöne, große und vor allem saubere Zimmer, das geniale Badezimmer und die Nähe zum Strand mehr als fair war.
Die Alternative wieder in das ranzige, wenn auch halb so teure Zimmer, zurückzukehren und dort unserem Abflug nach Chiang Mai in 3 Tagen entgegenzufiebern war dann doch nicht so verlockend, und uns war die Zeit auch zu schade, um sie einfach totzuschlagen.
Also haben wir uns für den schönen Bungalow entschieden und konnten sogar noch einen kleinen Rabatt raushandeln. Die Anlage heißt übrigens Villandia bzw. Skandia Villa, schließlich haben wir der alten Dame versprochen sie weiterzuempfehlen
Der Ablauf der Dusche war diesmal nicht am andern Ende des Bades und somit nicht alles dauerhaft überschwemmt Außerdem hat der Durchlauferhitzer seine Aufgabe sehr gut erfüllt, was bishernicht immer Fall war und richtig Platz hatte man in dem Bad auch. Durch die halboffene Bauweise war es auch immer wieder schnell trocken und nie gammelig da drin...man merkt vielleicht, wir waren recht begeistert davon
Am nächsten Tag hatten wir dann sogar wieder Glück mim Wetter. Das Regengebiet ist weitergezogen und wir konnten bei 3 Tagen Sonnenschein nochmal herrlich am Strand entspannen. Das haben wir auch nochmal richtig ausgekostet und sonst nichts unternommen - Kultur gibts die nächsten 3 Wochen im Norden Thailands genug
Zum Glück war nicht der ganze Strand von Liegestühlen übersäht. Im Norden ging der Strand in einen Nationalpark über, wodurch hier keine Bebauung und somit auch kaum Touristen anzutreffen waren. Hier kann man wunderbar mehrere Kilometer den Strand entlang laufen. Nach ca. 2 km führt der Strand direkt am Flughafen Phuket International vorbei, was recht skuril aussieht.
Was uns auf Phuket auch noch aufgefallen ist (welch Erkenntnis): die Preise sind krass über dem, was wir bisher so erlebt haben (wobei Krabi definitv am billigsten war), sowohl was Essen als auch Unterkunft angeht. Aber auch die Qualität des Essens lag weit unter den Möglichkeiten der thail. Küche. Von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen (z.B. im National Park) wird überall mit Pizza, Burgern und mords Seafood geworben und das Thaifood dermaßen an westliche (bzw. russische) Gaumen angepasst, dass es einfach garnicht mehr schmeckt. Interessanterweise haben wir trotz dieser Entwicklung wiederum nirgends ein nettes Lokal zum Frühstücken gefunden...kulinarisch war Phuket definitv ein Reinfall, dafür gabs schöne Sonnenuntergänge zu bewundern.
Aufbruch: | 06.11.2013 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 18.12.2013 |