Hongkong und Thailand - diesmal ausgiebig
18.01. Hongkong - was eine geniale Stadt
18.01. Erster Tag in Hongkong - was fuer eine geniale Stadt
So wirklich viel habe ich mir heute gar nicht angeschaut. Dafür habe ich einfach die Stadt an sich genossen einiges organisatorisches erledigt. Gefrühstückt habe ich im Hotel. Das Buffet war ganz ordentlich und mit 60 $ überraschend günstig. Dann wollte ich eine Touristeninformation aufsuchen. Laut Reise-Knowhow gibt es drei in Hong Kong. Die für mich geschickteste liegt gleich drei Metrohaltestellen weiter Causaway Bay Ausgang F. Dort angekommen schaue ich mich um, finde aber nichts. Ich frage drei Polizisten. Einer weiß von nichts und fragt den Kollegen. Der meint nur, die sei geschlossen. Also versuche ich es bei der Star Ferry. Da will ich sowieso hin. Vorher aber noch zur Post, Geld holen.
Bei dem schönen Wetter habe ich keine Lust unterirdisch Metro zu fahren und entscheide mich für die wunderbar altmodische Tram. Mit der komme ich zwar nur langsam voran sehe dafür aber umso mehr von Hongkong Island.
Dank Stadtplan finde ich die Hauptpost relativ einfach. Schwieriger ist es immer die richtige Ebene zu finden um sich fortzubewegen. Oft geht es über Fußgängerwege, die sich über dem Straßenniveau befinden oder es geht durch irgend welche Malls. In Japan waren die Automaten dann meistens in einem Extraraum. Den suche ich jetzt. Kann aber nichts finden. Die Post ist zweistöckig und nachdem ich beide Stockwerke durch bin denke ich so bei mi "Das fängt ja gut an, Meine erste Erfahrung mit der Postbankkarten - sie nutzt mir nichts. Dann sehe ich einen kleinen, unscheinbaren Infotisch mit einer älteren Dame. Die erklärt mir, dass ich wieder zurück und rechts muss, also da wo ich her komme. Tatsächlich steht da einsam und verlassen ein einzelner Bankautomat. Erst will er meine Karte nicht, aber nach 2-3 Versuchen hat es dann doch geklappt und ich bin wieder flüssig. Die Post befindet sich geschickter weise an der Fußgängerbrücke zu den Fähren. Hauptfähre ist natürlich die nach Kowloon. Der Weg ist nicht zu verfehlen. Auch hier funktioniert natürlich die Octopuskarte. Die Fähre liegt schon da. Ich kann sofort einsteigen und Minuten später geht es los.
Keine 10 Minuten später bin ich am Star Ferry Pier in Kowloon. Als erstes vertue ich mich wieder einmal bei der Suche nach der Touristeninformation und lande in der nächsten Superluxusshoppingmall . Nachdem so etwas aber auch Empfangscounter hat frage ich und werde zum Fährterminal zurück geschickt. Dort entdecke ich dann auch die Information mit einem Gesicht, das mir bekannt vorkommt, aber das will nichts heißen. Nur, nachdem sie mich fragt, ob ich gestern am Flughafen gekommen bin, wird mir klar woher ich sie kenne. Sie hat mir gestern am Flughafen schon meine Fragen beantwortet, und tut das heute wieder, So wirkt die Information zwar schlicht und unscheinbar mit kaum Infomaterial, ist aber trotzdem Hilfreich. So ist z.B. gut zu wissen, dass der Po Lin am Wochenende total überlaufe ist. Da starten die Seilbahnen schon um 09.00. Unter der Woche erst um 10:00. Der Ausflug wird damit auf Montag verschoben in der Hoffnung, dass das Wetter so gut bleibt.
Sie empfiehlt mir auch einen Spaziergang an der Promenade mit dem Walk of Fame entlang. Hier gibt es auch die Sterne mit Handabdrücken wie in Hollywood. Warum nicht, zumal ich damit das erste Mal ausgiebig die Skyline von Hongkong Island genießen kann. Es wird während ich dahinbummle immer wärmer und ich bin jetzt doch froh, die Jacke im Hotel gelassen zu haben. Am Ende dann wie bestellt ein Starbucks. Wohl der mit der schönsten Lage, den ich bisher je gesehen habe. Natürlich genieße ich hier einen Latte Macchiato mit Blick auf Hafen und Hongkong Island. Direkt daneben befindet sich eine recht schöne Lounge. Das wäre einmal etwas für Abends wenn der Weg nicht so weit wäre.
Ich mache mich auf den Rückweg nach Central. Es ist zwar schon recht spät zum Mittagessen, aber ich suche trotzdem Tim Ha Wan. Das Mädchen in der Info hat mir die Adresse aufgeschrieben im ICF, einer Shopping Mall direkt am Fährhafen in Central. Dort suche ich wieder einmal vergeblich. Ich finde zwar ein anderes Dim Sum Restaurant das auch vielversprechend aussieht, aber da stehen so viele Gäste wartend davor, dass ich weiter gehe. Ich schlendere durch Central auf der Suche nach dem Man Mo Tempel und bin die ganze Zeit fasziniert ueber die Architktur hier.
Der Tempel selbst ist dann fuer seine Bedeutung erstaunlich klein aber doch lebhaft besucht. Von der Ladder Way, der Leitergasse bin ich etwas enttaeuscht. Ein einfacher Treppenweg, wie es ihn oft in solch steil angelegten Staedten gibt.
Dann erst einmal ins Hotel zurück. Dort habe ich Zeit zum Duschen und dann wieder mit dem Stativ im Gepäck aufzubrechen.
So bin ich gegen 19:30 wieder an der Promenade, wo bereits so viele Menschen warten, dass ich mein Stativ in zweiter Reihe aufbauen muss. Die Kulisse ist in der Nacht fast noch beeindruckender als am Tag. Andere Großstadskylines beeindrucken auch mi den vielen Lichtern, hier ist das aber etwas anderes. Die Häuser werden regelrecht in Szene gesetzt. Es ist unglaublich was hier an Lichtern und Farbe aufgefahren wird. Dementsprechend eindrucksvoll ist auch die täglich Light and Sound Show. Am Ende bummle ich noch etwas durch das angrenzende Viertel (Shoppingmall) und das war es dann für heute.
. Zurück im Hotel stelle ich mein Rucksack ab und mache mich 5 Kilo leichter auf den Weg zum Abendessen. Es ist bereits 22:00 und ich hoffe ich bekomme noch etwas. Da habe mich mir aber umsonst Sorgen gemacht. Nachdem ich heute die andere Richtung vom Hotel aus gewählt habe und mich dafür eines von mindestens 10 Lokalen entschiede habe, habe mit glück noch ein Plätzchen am Katzentisch neben der Ausgabe bekommen. Nach mir sind welche gekommen, die dann auf dem Wartebänkchen am Eingang Platz nehmen mussten. Leider gibt es wie so häufig nichttouristischen Gaststätten nur eine sehr eingeschränkte englische Speisekarte. Ich nehme gebratene Reisnudeln mit Garnelen, Ei, Schinken und Paprikastreifen gemischt. Die Portion ist reichlich und lecker. Als sie mir einen Löffel bringen will lehne ich dankend ab. Erst ist sie etwas skeptisch aber das gibt sich schnell. Zusammen mit einer Dose englischen Stoutbier zahle ich 80 €.
Zum Abschluss geht es wieder am Hotel vorbei in die andere Richtung. Heute teste ich die zweite die beiden Kneipen die ich gestern hier entdeckt habe. Ich schaue auf die Karte und denke "das glaub ich ja nicht". Hier gibt es sogar Erdinger Hefeweizen. Für 80 $ zwar purer Luxus, aber was soll's. Dazu dann noch einen Glenlievet aus der Umfangreichen Singlemalt Karte für knapp 90 $, so wird man sein Geld auch los. Einer der anwesenden Chinesen trinkt übrigens ein dunkles Erdinger.
Aufbruch: | 16.01.2014 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.02.2014 |
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