Hongkong und Thailand - diesmal ausgiebig

Reisezeit: Januar / Februar 2014  |  von Stefan Böhm

18.01. Hongkong - was eine geniale Stadt: 20.01. Ausflug nach Lan Tau

Heute habe ich wieder den Wecker gestellt weil ich eine Ausflug nach Lan Tau machen möchte, das Po Lin Kloster mit dem Big Buddha besichtigen. Mit der Metro nach Central, dann durch Passagen zur TungChung Linie. Die ist rappelvoll bis zur vorletzten Haltestelle. Da steigen die meisten aus, um in die Linie zu Disneyworld zu wechseln.
Direkt neben dem Endbahnhof befindet sich die neue Seilbahn Ngong Ping 360, die zum Kloster rauffährt. Es geht über zwei Umlenkstationen rund 20 Minuten nach oben - wenn man dann mal ein einer Kabine sitzt. Der Platz zwischen Metro und Seilbahn ist so gut wie leer. Auch in der Schlange vor der Kasse ist nicht zu viel los. Glasboden zu wählen. Da ist zwar etwas teurer, aber sicherlich spannend.
Tja und damit hab ich die Wartezeit von vermutlich 10 - 15 Minuten auf 1,5 Stunden erhöht. Während nämlich wohl die meisten mit einer Glasbodenkabine fahren wollen, ist nur jede 10te oder so eine. Das sagt einem bloß vorher keiner. Diese gute Stunde hat dann gereicht, dass die Sonne nicht mehr von vorne, sondern von links hinten gekommen ist. Damit waren gute Fotos nicht mehr möglich. Meine dringenden Empfehlung daher, den Besuch bei Lo Pin Kloster so früh wie möglich ansetzen wobei die Seilbahnen an Sonn- und Feiertagen um 09:00 starten, aber da umso mehr los ist. Unter der Woche starten sie um 10:00.

"Talstation" der Seilbahn.

"Talstation" der Seilbahn.

Blick auf den Flughafen Hongkong

Blick auf den Flughafen Hongkong

und nach unten auf den Weg, den man früher laufen musste, um zum Kloster zu kommen.

und nach unten auf den Weg, den man früher laufen musste, um zum Kloster zu kommen.

Laufen möchte ich die Strecke nicht,

Laufen möchte ich die Strecke nicht,

Selbst bei dem diesigen Licht ist der erste Blick auf Big Buddha beeindruckend.

Selbst bei dem diesigen Licht ist der erste Blick auf Big Buddha beeindruckend.

Erstes Eingangstor

Erstes Eingangstor

Ein paar Treppen muss man dann doch noch hoch

Ein paar Treppen muss man dann doch noch hoch

Im Moment wird gerade die Halle der tausend Buddhas renoviert. Wenn die fertig ist, ist sie sicherlich auch noch ein Highlight. Hier oben habe ich dann endlich auch einmal Postkarten entdeckt 15 $ ist zwar nicht gerade günstig, aber was soll's. 4 Stück nehme ich mit.

Vor dem Kloster befindet sich ein kleines künstliches Dorf mit Restaurants und Souvenirläden. Nebenan gibt es einen Busbahnhof und hier steht auch schon ein Bus nach Tai O bereit.

Leider ist er so voll, dass ich stehen muss und nicht filmen oder fotografieren kann. Es geht sehr steil den Berg runter und 5 Minuten später sind wir in dem kleinen Fischerdorf. Laut Aushang geht der nächste Bus nach Mui Wo an der Ostküste in knapp 25 Minuten, der nächste dann erst wieder zwei Stunden später. Also müssen die 25 Minuten reichen. Tun sie auch für ein paar Fotos und die Feststellung, dass gerade an einer hübschen, größeren Promenade gebaut wird.

Promenade im Werden

Promenade im Werden

Fischerdorf Tai O

Fischerdorf Tai O

Nach Mui Wo geht es quer durch Lan Tau durch einen schöne Landschaft. Von hier startet die Fähre nach Central. Damit habe ich die Rundreise für heute geschlossen. Das Boardingschild hängt schon da, aber nachdem ich durch das Drehkreuz bin habe ich gesehen, dass es wohl doch noch etwas dauert. Da hätte ich noch schnell nach dem Gemarkungsstein der Familie Li schauen können. Egal, 10 Minuten später etwa war die Fähre da. Sie ist etwas größer und hinten offen so dass man draußen sitzen kann. Die Fahrt geht eine gute halbe Stunde und ist bei dem schönen Wetter wieder eine Freude.

Hongkong Island, Anfahrt auf Central

Hongkong Island, Anfahrt auf Central

Mit so einem fahre ich morgen nach Macau

Mit so einem fahre ich morgen nach Macau

Es bietet sich an und so gehe ich ins Postoffice, im Laden einmal schauen ob es da vielleicht auch Postkarten gibt. Es gibt zwar nur wenige, aber es gibt welche; und die kosten gerade einmal 3,5 $. Grml, da hätte ich mir die im Kloster lieber gespart. Außerdem frägt die Dame, ob ich auch Briefmarken brauche. So spare ich mir noch das Anstehen an der langen Schlange an den Schaltern.
Es ist 17:20 und ich mache mich auf den Weg ins Hotel, um mein Stativ zu holen. Ich muss doch noch auf den Peak. Die Sonne ist langsam am Untergehen. Mit Sonnenuntergang auf dem Peak wird das wohl nichts mehr. Bewaffnet mit meinem Rucksack und Stativ fahre ich nach Central zurück, folge der Unterführung zur TungChung Linie um dort den Ausgang zu den Central Piers zu nehmen. Laut Know How fährt ein Pendelbus von etwa Pier 6 ab zur Peak Tram Station. Ein Fahrer erklärt mir, dass der vor Pier 8 abfährt, Das ist vom Fußgängerweg Richtung Fähre gerade auf der anderen, rechten Seite. Dort warte ich etwa 20 Minuten während es immer dunkler wird. Der Shuttle fährt wohl nicht all zu oft.
Wir kommen an der Peak Tram Station an und ich glaube ich spinne. Die Schlange davor ist endlos. Das mache ich auf keinen Fall. Nach einem Foto sehe ich mich um und entdecke den Shuttlebus auf der anderen Straßenseite.

Warteschlange

Warteschlange

Jetzt fahre ich mit dem einfach wieder zum Hafen runter und suche Bus Nr. 15. Der kam auch 5 Minuten später und für 10 $ bin ich auf den Peak hochgefahren. Der Bus hält wieder in einer Art Busbahnhof unter einem Shoppingcenter. Also da erst einmal so weit wie möglich nach oben. Dort gibt es tatsächlich eine frei zugängliche Terrasse. Komisch, das soll alles an Aussicht sein? Dafür diese riesen Terrasse? Es dauert eine Weile, bis ich bemerke, dass ich mich sozusagen auf der Rückseite des Gebäudes befinde. Nach vorne hin sieht es schon wesentlich besser aus. Hier sieht man auch das Gebäude nebenan mit der Aussichtsterrasse, von der aus der Blick noch besser sei könnte. Also wieder runter, über einen kleinen Platz (Hier sieht man auch wieder die Massen, die auf die Tram warten.) und in das Nachbargebäude. Anders als drüben wollen sie hier 40 $ Eintritt für die Terrasse. Als sie dann noch meint, dass ich das Stativ nicht benutzen darf, weil es zu voll ist, lehne ich erst einmal empört ab und gehe. Allerdings überlege ich es mir gleich wieder, drehe und zahle den Eintritt - wenn ich schon einmal da bin. Außerdem mal sehnen ob ich nicht vielleicht doch irgendwie mit Stativ fotografieren kann. Oben angekommen zeigt sich dann, dass alle die ein Stativ dabei haben, es auch einsetzen. Im Übrigen brauchen viele von denen die mit ihren Handys knipsen mehr und länger den Platz am Geländer als ich mit meinem Stativ. Die Aussicht ist grandios. Ich finde den Blick noch besser als den zur Lightshow von Kowloon aus.

Auf dem Weg wieder runter komme ich am Shop vom Hardrock Cafe vorbei. Na das suche ich doch die ganze Zeit schon. Nix wie rein und eingekauft.
Etwas essen müsste ich auch noch und es wird immer später. Die Schlange an der Tram ist unverändert lange. So versuche ich mein Glück wieder beim Bus. Auf dem Platz zwischen den beiden Gebäuden steht eine alte Tram. Darin ist eine Touristeninformation. Ich gehe kurz rein um zu fragen, was mit der Information in Causaway Bay geworden ist, und die Dame bestätigt, dass diese schon vor einiger Zeit geschlossen worden ist.
Es steht ein Bus abfahrtbereit da und einer wartet am hinteren Ende des Bussteigs. Die Warteschlange ist so lang, dass auch in den nächsten Bus sicher nicht alle rein passen, Zudem lässt der sich Zeit damit, zum Einstiegspunkt zu fahren. Irgendwie habe ich aber trotzdem Glück. Aus irgendeinem Grund will eine größere Gruppe (Familie?) dann nicht einsteigen, und ich gehöre zu denen, die sich vorbei schieben und einsteigen. So komme ich wider Erwarten doch relativ schnell wieder nach Central und finde dann auch tatsächlich Das eigentliche Kneipenviertel Fai Hung
mit dem eigentlichen Hardrock Cafe. Die Preise sind hier allerdings genauso heftig wie im Laden auf dem Peak oben. Ich hatte da schon nachgefragt und einer der Angestellten hatte gemeint, nein sie seien nicht MC Donald der hier oben auf dem Peak die Preise erhöht.
Das Kneipenviertel hier gefällt mir eindeutig besser als das gestern nur - essen gehen kann man hier nicht so richtig. Also fahre ich nach North Point zurück. Inzwischen ist es schon 23:00 und ich kann mich nicht recht entscheiden was ich will. Da komme ich an einem Sushi Takeaway vorbei. Was soll's, dann gibt es heute Abend Sushi auf dem Hotelzimmer. Jedes Sushi kostet 3 $ und größere Rolls 9$. Ich nehme eine Rolle und 10 kleine. Das reicht mir für heute Abend.

© Stefan Böhm, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist soweit, meine jährliche Reise für 2014 steht an. Dieses mal geht es erst nach Hongkong, von dort mit der Fähre nach Macau und von Macau mit Air Asia nach Chinag Mai in Nordthailand. Hier in Nordthailand habe ich vor etwa 4 Wochen lang kleinere Städtchen wie Mae Hong Son, Lampang, Prae, und andere im Isan zu besuchen. Am Ende geht es dann noch nach Bangkok mit kurzem Abstecher nach Hua Hin. Auf dem Heimweg werde ich dann schon traditionelll drei Tage Stop in Istanbul einlegen.
Details:
Aufbruch: 16.01.2014
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 27.02.2014
Reiseziele: Thailand
Hongkong
Macau
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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