Hongkong und Thailand - diesmal ausgiebig
26.01. Pai
Nach dem Frühstück checke ich aus. Dann setze mich hin und warte auf meinen Minibus während ich Tagebuch schreibe. Ich sehe zwar einen Pickup vorfahren, aber das kommt ja öfter vor. Nach einer Weile kommt ein junger Thai und fragt, ob ich nach Pai fahre. Ja. Dann los, der Pickup bringt uns zum Busbahnhof. Es sind schon 4 Asiaten drin. Nach mir sammeln wir dann noch ein asiatisches Pärchen ein. Dann noch Mutter und Tochter aus Texas. Jetzt ist es hier richtig voll. Zum Glück ist es ja nicht zu weit.
Die erste Stunde geht es noch gerade aus über eine gut ausgebaute Schnellstraße. Danach geht es in die Berge. Das Tempo lässt deutlich nach, dafür wird die Aussicht umso interessanter.
Etwa 4 Stunden später sind wir in Pai. Ich hole mein Pad raus rufe, mein Know How auf und schaue mir den Stadtplan an. Pai ist ja nur ein kleines Nest und so fällt die Orientierung anhand von Gästehäusern u.ä. recht einfach, Die beiden Amerikanerinnen stehen etwas hilflos herum. Der Typ am Fahrkartenschalter hat ihnen auch nicht weiter geholfen. Ich frage wo sie hin müssen. Die Mutter sieht den Plan und meint zu ihrer Tochter "Schau, er hat Internet." Ich daraufhin "Nein, nein, das ist nur ein Reisehandbuch, das ich mir auf meinen Pad geladen habe. Ihr Hotel ist auch eingezeichnet, so kann ich ihnen weiter helfen. Wir verabschieden uns "Vielleicht sieht man sich heute Abend. So groß ist der Ort ja nicht. Ich gehe zum Lilu Hotel. Das befindet sich außerhalb des "Fußgängerbereichs". Ich habe kein Zimmer, sondern eine Art Reihenbungalow. Der ist mit Sichtbeton und Betonboden ziemlich modern, aber meiner Meinung nach eher ungemütlich gestaltet. Das Schlafzimmer ist sozusagen nach Innen verlegt und hat ein Fenster das in den "Wohnraum" zeigt, Was leider gar nicht geht ist das ziemlich fleckig schmutzige Sofa im Wohnraum.
Ohne groß auszupacken ziehe ich gleich los, mir den Ort anzuschauen. Der Kern besteht eigentlich nur aus Unterkünften (überwiegend Gästehäuser), Kneipen und Andenkenshops und ist schnell durch. Immerhin stehen unterwegs zwei durchaus ganz sehenswerte Tempel.
Am Ende dann wartet der Wan, ein kleines Flüsschen, über das hier eine Bambusfußgängerbrücke führt. Auf der anderen Seite gibt es dann noch einmal ein paar Bungalowunterkünfte. Auf "unserer" Seite rechts der Gasse befindet sich eine etwas gehobenere Bungalowanlage. Zu ihr gehört ein Open Air Restaurant. Hier verbringe ich den Mittag, trinke tatsächlich einmal tagsüber ein kleines Bier und genieße die Landschaft. Genau hier kann ich nachvollziehen, was die ersten Traveller an diesem Ort wohl gefunden haben. So toll finde ich ihn landschaftlich nämlich nicht gerade und sonst erst recht nicht. Da gibt es weitaus reizvollere wie beispielsweise Vang Viang in Laos oder ein kleines Nest in Kerala in Südindien mit einem interessanten Klippenpfad dessen Name mir gerade nicht einfällt.
Ziemlich crazy - Gyoza und Okonomiyaki, also Urjapanisches Essen auf dem Nachtmarkt in Pai. Aber es gibt ja auch Sushi und Schokoladenfondue.
Zu Abend gegessen habe ich im ältesten Holzhaus im Ort das auch gleichzeitig das größte Restaurant im Ort zu sein scheint. Auch hier gibt es zwar Bier, aber werde wieder gebeten, die Flasche nicht auf dem Tisch stehen zu lassen. Als ich auf dem Weg ins Hotel noch eine Dose Bier im 7 Eleven (die Ladenkette um die Ecke in Asien überhaupt) holen will, ist dort der Kühlschrank mit dem Bier mit Zetteln zugeklebt "Heute kein Alkoholverkauf wegen Wahlen". Hier also noch einmal die Bestätigung.
Aufbruch: | 16.01.2014 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.02.2014 |
Hongkong
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