Hongkong und Thailand - diesmal ausgiebig
Ein Jahr später - Ende der Reise als Kurzfassung: Bangkok
14.02.
Mein Zug fährt 10:18 und der Bahnhof ist nicht weit weg vom Hotel, also erst in Ruhe Frühstücken (wieder ein Stück Kuchen aus dem Supermarkt. Eine Nacht muss ich noch zahlen. Ach ja, gestern Morgen als ich meinen Schlüssel abgebe zum Ausgehen kommt prompt die Frage "Check out?" und zwar gerade von der, die die drei Tage untereinander geschrieben hat. "Nein, erst morgen". "Ah", strahlen und nicken.
Für 40 B werde ich zum Bahnhof gefahren. Auch zu teuer. Aber was soll's. Im Zug sehe ich einen der Ausländer aus dem Hotel am Fahrkartenschalter stehen, der immer wenn ich an den Pool bin im Restaurant gesessen ist um mich mit Kopfnicken gegrüßt hat. Wie es der Zufall so will (oder Absicht, dass Ausländer nach Möglichkeit zusammengesetzt werden) hat er den Sitz neben mir, obwohl ich meine Karte schon vor drei Tagen gekauft habe. Er ist frühpensioniert und seit knapp drei Monaten in Thailand und Laos unterwegs.
Mit 5 Minuten Verspätung - also extrem pünktlich - kommen wir in Bangkok an. Runter zur Metro, drei Haltestellen und von da noch ein Stück laufen. Das zieht sich dann zwar doch etwas, aber nachdem mein Koffer neben mir her rollt muss ich ja nur meinen üblichen Tagesrucksack tragen und so geht es ganz gut. Das Sommerset ist eine Art Mischbetrieb. In den unteren Etagen sind die "kleineren" Wohneinheiten, die bei etwa 70 qm losgehen und auch Tagesweise quasi im Hotelbetrieb, also mit täglichem Zimmer richten etc vermietet werden. Ich habe einmal im Internet gesucht und gesehen, dass diese dann 2.800 B am Tag kosten. Also durchaus eine Alternative zum typischen Hotel. Bei Michael und Axel liegt das etwas anders. In den oberen Etagen liegen die größeren Wohneinheiten, ganz oben, im 29, Stock dann die Penthouse Wohnungen. Die werden unmöbliert und ohne Service, bzw ohne Hotelservice vermietet. Technische Service, allgemeiner Hausservice und so sind natürlich schon abgedeckt. Ich komme in die Wohnung, sehe gegenüber den Ausblick und denke "wow, hier bleib ich". Alex begrüßt mich, Michael gönnt sich gerade eine Massage. Die Wohnung ist ein Traum, auch wenn Michael im Laufe der Tage so das eine oder andere bemängelt. Das Haus ist etwa 20 Jahre alt und es gehört ziemlich viel renoviert. Die Wohnung selbst ist allerdings wohl erst vor kurzer Zeit recht aufwendig renoviert worden. Der Wohnbereich liegt im 29. Stock, dann geht es eine breite Treppe rauf und im 30. befinden sich die Schlafzimmer und Bäder. Im 5. Stock befindet sich der Fitnessbereich mit Fitnesscenter, Swimming Pool, Tennisplatz usw. Michael nennt den Poolbereich die Betonwüste. Ihm gefällt es nicht, dass er quasi halb ins Haus verlagert, also überdacht ist. Ich dagegen finde gerade das ziemlich genial. Zum eine ist Schatten vorhanden, aber auch Plätze in der Sonne und in der Gegenzeit, wenn es heiß/schwül ist, macht es trotz Regen Spaß in den Pool zu gehen könnte ich mir gut vorstellen.
In Bangkok ist es jetzt schon mächtig schwül. Weit schlimmer als in allen anderen Orten bisher.
Deshalb ist auch gleich als erste einmal ein Pooltest fällig. Das Wasser ist frisch und sehr angenehm. Außer mir sind nur noch 2 Gäste da. Ich habe den Pool also mehr oder weniger für mich.
So erfrischt und die heißeste Tageszeit hinter mich gebracht mache ich mich auf den Weg zu Tom's Fashion, meinem Schneider in der Sukhumvit. Nachdem Michael ein paar Preise von seinem Schneider genannt hat, ist mir der doch etwas zu teuer. Dazu nehme ich erst einmal den Shuttletuktuk vom Summerset zur Hochbahnstation Sala Daeng (oberes Ende der Silom Road). Michael hat mir eine ihrer Zahlkarten für die Skytrain gegeben mit der es weiter geht bis Siam. Da steige ich in die Sukhumvit Linie um, fahre bis Haltestelle Nana und bin quasi da. Es gibt jede Menge Schneider hier, aber Tom befindet sich in der Soi 8 und ist der letzte Schneider auf der linken Seite. Der Laden ist deutlich kleiner als die meisten die sich direkt an der Sukhumvit befinden, aber hier wird ja nur verkauft.
Es zieht sich dann doch alles etwas mit Ausmessen etc und so komme ich statt gegen 19:00 erst um 20:30 wieder zurück. Michael und Alex haben schon gegessen. Alex hat eine Art rumänischen Borschtsch, eine saure Suppe mit Rindfleisch gekocht von der er mir jetzt noch eine Portion warm macht. Sie ist sehr lecker. Ich hätte Alex gar nicht zugetraut, so gut zu kochen.
Dann sitzen wir gemütlich zusammen und trinken den einen oder anderen Cocktail.
15.02.
Es geht mir immer schlechter. Auch meine Reiseapotheke und die Medikamente von Michael und alex helfen nicht wirklich.
Ich mache heute nur einen kurzen Spaziergang die Silom Road entlang um zur Hauptpost zu gehen. Übrigens hat es auch hier keinen Bankomaten gegeben. Die Postsparcard ist in Thailand also eher nicht so wirklich sinnvoll. Michael hatte die Idee danach zu Googeln und kam darauf, dass alle Visa + Automaten gehen. Wie sich herausgestellt hat, haben die zumindest in Thailand aber alle auch Abhebungsgebühren verlangt.
Unterwegs bin ich am oberen Ende der Silom Road über das "Muschelmuseum" gestoßen und habe mir das noch angeschaut. Damit hatte ich für heute genug Programm und bin "Nach Hause " zurück.
Zum Abendessen waren wir heute im absolut genialen Geheimtip, dem Uncle John. John war einmal Koch in einem der besten Hotels in Bangkok. Dann hat er entschieden, ein eigenes kleines Restauant zu eröffnen, ganz im Stil der üblichen Thaistraßenküchen, aber mit international gehobener Küche. Echt genial und bei Michael und Alex gleich um die Ecke.
16.02.
Heute war ich im MBK und habe mir endlich einmal die Jim Thompson Häuser angeschaut. Seit wie vielen Jahren will ich mir die schon ansehen und habe es noch nie geschafft. Und dabei war ich jedes mal direkt daneben. Ich muss zugeben, dass ich oberflächlich immer gedacht habe, sie wären viel weiter außerhalb. Tatsächlich geht es aber lediglich vom MBK eine kleine Gasse rein.
Recht eigentümlich war die Stimmung um den MBk und andere Großkreuzungen die durch Demonstranten stillgelegt waren - und das schon seit Wochen.
Heute Abend waren wir bei Olivio, einem ausgezeichneten Italiener, auch wieder nur ein paar Gehminuten von unserer Wohnung ntfernt. Es gab leckeren Fisch aber viel Appetit hatte ich nicht.
Unseren Absacker hatten wir wieder in der Wohnung - bei der Aussicht ist das einer der schönesten Plätzhe für einen letzten Drink.
Aufbruch: | 16.01.2014 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.02.2014 |
Hongkong
Macau