Thailand zu viert 2014

Reisezeit: Februar / März 2014  |  von Simone Q.

Von Khao Sok nach Krabi

Allein für Eiskaffee und Mango-Shake könnte man hier ewig bleiben.

Allein für Eiskaffee und Mango-Shake könnte man hier ewig bleiben.

oder doch für den Ausblick beim Schlürfen?

oder doch für den Ausblick beim Schlürfen?

Abschied von Morning Mist

Auch die schönste Unterkunft muss man einmal verlassen: Morning Mist in Khao Sok war auf jeden Fall genau nach meinem Geschmack: ein bisschen Hippie-Backpacker-Feeling, dazu ein wahrhaft paradiesischer Garten mit ca. hundert verschiedenen blühenden Büschen, allen möglichen Vögeln, Streifenhörnchen - und das alles nicht quasi-kolonial geleckt wie z.B. im "Rose Garden", sondern so angepflanzt, dass es trotzdem wild und chaotisch wirkt. Dazu einfaches Bungalow mit Blick auf eine wunderschöne Bergkette mit doppeltem Mückenschutz (Fenstergitter u. Moskitonetz). Da machen selbst mir weder die Hausameisen, der große Käfer noch der Hausgecko etwas aus.
Übrigens, gibt es eigentlich Gecko-Kacke? Und findet man die dann auf dem Boden? Ich meine ja so was gefunden zu haben - oder wir hatten noch andere mir unbekannt gebliebene Mitbewohner.
Als ich heute, an unserem Abfahrtstag, noch einmal zu unserem Bungalow gehe, haben wir besonderen Besuch: Eine große Affenbande macht sich durch den Garten. Auf dem Nachbarhausdach sehe ich gleich vier, direkt darunter sitzt ein Urlauber auf der Terrasse, was mich zu der einfallsreichen Bemerkung, "Sie haben da Affen auf dem Dach" veranlasst. Er antwortet kaum weniger schlau: "Ja, ich hör immer was, aber seh sie nie" (Kein Wunder, er sitzt ja auch direkt drunter!). Aufstehen bietet Abhilfe.
Es ist eine richtig große Affenbande, bestimmt 20 Tiere mit an den Bäuchen hängenden Babys und allem. So nahe war ich noch nie dran (außer an den Höhlen, vor denen die Touristen-gewöhnten Affen um Futter betteln und einen quasi anspringen). Die Affen klauen Früchte, brechen hier mal schnell eine halbe Bananenstaude ab, durchwühlen die Mülleimer auf den Balkonen, spähen in die Fenster usw. Einige sitzen genau in einem recht schmalen Durchgang, durch den der Weg zur Rezeption führt. Erst warte ich etwas, weil ich Respekt davor habe, ihnen näher zu kommen, aber als sie beschließen, sich genau dort zum ausführlichen Picknick niederzulassen, geh ich doch drauf zu. Und sieh an, diese Affen hauen noch ab und klettern schnell mal an der Regenrinne aufs Vordach oder die nächste Palme hoch, wenn man ihnen zu nahe kommt. Ich bin auf jeden Fall erleichtert, wenn ich an all die gelesenen und gehörten "Monkey-Warnungen" denke.
Wie immer, stehen wir früh auf, damit wir früh los kommen, denn Volker will eine Stausee-Tour auf dem Cha...-See machen, bevor all die anderen Touristen da sind. Früh Aufstehen geht automatisch, denn die Kinder sind um 6 Uhr wach. Loskommen ist schwieriger: leider halten uns umfangreiches Frühstück, ein schreiendes Kind, eine Affenbande und vor allem die nur durch Computer-Recherche zu beantwortende Frage, "wo geht's als nächstes hin?", so auf, dass wir gegen 10 Uhr loskommen. Die Touri-Trupps werden wohl vor uns da sein...

Julika gefällt's...

Julika gefällt's...

... und Volker auch

... und Volker auch

Kulisse des Badestopps

Kulisse des Badestopps

und wir nach dem Badestopp. Vor einer der Bambushütten des Nationalparks.

und wir nach dem Badestopp. Vor einer der Bambushütten des Nationalparks.

Tour auf dem Stausee beim Racha Prawa Staudamm

Am Stausee entpuppt sich die Lage jedoch als äußerst entspannt. Auf dem Parkplatz sehen wir noch all die Tourenbusse, deren Belegung jedoch längst abgefahren ist. Auch richtig spät dran sein hat seine Vorteile . Nach dem natürlich fälligen Mittagessen, sobald wir irgendwo ankommen, bekommen wir jedenfalls eine Privat-Longtailbootstour: nun schon unsere zweite!
Nach der ersten (auf die einsame Insel) hatte ich zwei Tage Kopfschmerzen (Sonnenstichgefühl, trotz Bootsdach), so dass ich erstmal gar nicht so heiß auf die nächste Erfahrung bin. Die Tour selbst lohnt jedoch sehr: wunderschöne Kalkfelsen und Urwald auf türkisblauem Seewasser, ein einsamer Badestopp von den schwimmenden Bungalows aus, bei denen außer uns gerade nur die Putzfrau ist. Lachende Kinder in badewannenwarmen Wasser vor wunderschöner Kulisse usw.
Heute bewaffne ich mich auch unterm Dach mit Sonnenhut und Sonnenbrille und hab bisher noch keine Bootsfahrt-Nachwehen...

Juli kontrolliert Lucias Blickrichtung - fast unmerklich

Juli kontrolliert Lucias Blickrichtung - fast unmerklich

jetzt nicht mehr. Die leichte Grünfärbung der Gesichter kommt vom Dach, nicht vom Bootsschaukeln.

jetzt nicht mehr. Die leichte Grünfärbung der Gesichter kommt vom Dach, nicht vom Bootsschaukeln.

Auf nach Krabi

Natürlich sind wir dann auch nach der Rückfahrt spät dran, um noch nach Krabi zu kommen, so dass wir Ao Nang erst in der Dunkelheit erreichen. Wieder einmal suchen wir trotz "Mutti" nach unserer Bungalow-Anlage, dem "Real Relax and Massage Ressort". Hört sich doch ganz gut an. Die Homepage der Anlage (ganze 8 Häuschen übrigens) gibt Adresse und sogar Breiten- und Längengrad an, leider aber wiedermal falsch. Letztes Mal war die Angabe um ca. 16 km verschoben, diesmal ist es immerhin weniger, aber dennoch.
Mittlerweile weigere ich mich, allein aus dem Auto zu steigen und nach dem Weg zu fragen, weil ich erstens nie die Antwort verstehe und mir dann auch noch das wenige, das ich verstanden habe, nie merken kann. Wir sind aber richtig gut: Schon nach zweimal Nachfragen und ca. 45 Minuten Herumgekurve finden wir unseren "Bestimmungsort".
Ist schon lustig: da sind wir quasi voll ausgestattet mit Navi und GPS-Adresse, Internet und allem - und suchen tut man trotzdem noch genauso wie früher.

© Simone Q., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Urlaub mit 2 Kindern (5 u. 2 J.) 2 Tage Zwischenstopp in Abu Dhabi / Dubai, ein Flugtag und 23 Tage Thailand erwarten uns. Wir kommen in Bangkok an und fliegen von Phuket zurück - alles andere wird sich finden...
Details:
Aufbruch: 06.02.2014
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 06.03.2014
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Thailand
Der Autor
 
Simone Q. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.