Thailand zu viert 2014

Unser erster Wat: mit Chedi und Prang

"Nichts verstanden - weiterlernen" - so heißt das berühmte Kapitel im Kauderwelsch Sprachführer. Was uns betrifft, so bräuchten wir mal eine grundlegende Einführung in buddhistische Tempelanlagen (=Wat) und zugehörige Gebräuche.
Weder Reise-Know-How noch Dumont Reiseführer bieten hier Brauchbares, finde ich. Über Wikipedia lässt sich immerhin herausfinden, dass in einem Chedi immer Buddha-Reliquien aufbewahrt werden sollen (dafür gibt's aber zu viele Chedis: na ja, das is ja im Katholizismus nicht anders mit den Reliquien). Warum das so ne riesige Glocke sein muss, weiß ich immer noch nicht.
In Nakhon Pathom, dem größten Chedi in Thailand, gibt es wohl auch einen Prang (Toll, Dumont sagt, dass das Khmer-Einfluss ist und lauter unverständliches blabla, aber nicht, wie so was aussieht oder welche Bedeutung es hat; Wikipedia hatte ich grad nicht). Also, sucht den Prang
Volker behauptet, er habe "den Prang" gesehen, aber ich kann mich an nichts erinnern...

Irren am Abend

Natürlich kommen wir erst in tiefer Dunkelheit in Kanchanaburi an, aber mit vorausgewähltem Hotel und Navi dürfte das ja wohl kein Problem sein....
Das Navi, das wir übrigens liebevoll "Mutti" nennen, denn die weiß, wo's lang geht, macht auch alles richtig, leider ist jedoch die von uns angegebene Straße 10 km lang und Hausnummern sind nicht verfügbar.

So irren wir denn noch eine knappe Stunde durch Kanchanaburi: Volker fährt mehrmals quasi durch den Nachtmarkt, aber dank der Kartenfunktion von "Mutti" und Volkers Spürsinn finden wir doch noch unsere nächste Station: Das Sabai @ Kan Guesthouse.

Es kostet nur ca. halb so viel wie unsere erste Unterkunft (wobei wir da auch ein Sonderangebot hatten), hat einen Pool und alle Zimmer gehen auf einen sehr schönen Garten hinaus.

Anfangs bin ich etwas irritiert über erstens die Massen an gesammelten Bierflaschen auf den Nachbarterrassen und zweitens darüber, dass die Hauptklientel aus dicken weißen älteren Männern mit Thai-Frauen besteht, aber beides stellt sich als (zumindest von außen betrachtet) recht harmlos heraus.

Überhaupt, natürlich denke ich bei jedem solchen Pärchen zuallererst an Prostitution, Dauer-miet-Frauen o.Ä., was sicherlich auch häufig zutreffen wird. Dennoch sei vor Verallgemeinerungen gewarnt: Manchmal spricht die Thai-Frau fließend deutsch mit schwäbischem Dialekt oder der Mann redet auf einmal ellenlang auf Thai... die scheinen dann wohl echt zusammenzuleben.