Thailand zu viert 2014

Die Reise von Abu Dhabi nach Bangkok - 09.02.

Nach einem Reisetag ohne größere Katastrophen (sogar den morgendlichen Flug bekommen wir ohne allzu große Eile) lassen wir uns mit einem Taxi in den späten Abendstunden durch Bangkok bis ins westlich außerhalb gelegene Sampran und dort ins Riverside Hotel fahren. Schon nur bei der Durchfahrt wird klar, dass ganz Deutschland eigentlich nur sehr ländlich besiedelt ist. Gegen Bangkok ist Berlin ein lächerlich kleines Dorf und auch die "Skyline" in Frankfurt gilt hier sicherlich höchstens als kleines privates Wohnviertel.
Die Kinder, vor allem Julika, finden Fliegen übrigens toll, denn hier dürfen sie fernsehen. Beim "König der Löwen" steigt Juli an der ersten traurigen Stelle aus, aber irgend so einen animierten Film über eine Biene, die die Menschheit verklagt, weil die ihren Honig stiehlt, schafft sie bis zum Ende und sieht ihn dann gleich zweimal. Fernsehflash für unser Kind.
Ansonsten schlafen beide Kinder viel, vor allem auf der Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel, so dass sie nach Ankunft gegen 23 Uhr putzmunter sind und noch ewig durch die Betten springen, im Zimmer verstecken spielen, fremdartiges Hotelobst verspeisen usw....

Unser erster Tag in Thailand: Sampran Riverside Hotel - 10.02.

Unser Hotel ist super edel, so ist z.B. der Personaleinsatz immens: Immer steht jemand nur zum Tür-Aufhalten da und eine Frau putzt den ganzen Tag allein die Vorhalle. Davon abgesehen ist es mitten in einer traumhaften Gartenanlage gelegen, direkt am Fluss (mit schwimmenden Inseln). Am anderen Flussufer betreibt es eine Öko-Farm, die das Gemüse fürs Essen direkt liefert, und ein eigenes Museumsdorf mit Elefanten und allem Drum und Dran gehört auch dazu.
Dies erkunden wir dann am folgenden Vormittag. Weil das hervorragende Frühstück (Kokosmilchmuffins, alle möglichen Ei-Gerichte, mehrere Suppen, Nudelgerichte, Reis und noch viel mehr) mit Flussblick etwas Zeit braucht, kommen wir erst 45 Minuten vor der Mittagspause um 12 am Museumsdorf an. Dennoch lohnt es sehr.
Wir werden von einem extra Führer durch das Dorf gelotst und dürfen alles ausprobieren: z.B. Stocktanz, d.h. man macht zu Sprechgesang eine Schrittfolge über lange Bambusstäbe, die dann noch zusammengeklopft werden (wie Gummitwist früher, nur härter ) und Reis "Mahlen" mit der großen Handmühle, wobei eigentlich ein dem Dreschen ähnlicher Vorgang geschieht, der die Schalen vom Reis löst. Danach muss der Reis mit einem großen flachen Korb so in die Luft geworfen und wieder aufgefangen werden, dass die leichteren Schalen über den Rand fliegen und der Reis im Korb bleibt.
Julika fragt noch eine Woche später, wann wir endlich wieder Reis mahlen können.

Außerdem töpfern wir kleine Elefanten (Juli macht entgegen der Anleitung ein Männchen, das aussieht wie eine Steinzeitgötze), stecken Blüten auf Stäbchen, probieren gegrillte Banane, malen Tupfen auf einen Papierschirm, flechten aus Palmblättern einen Fisch an der Angel und laufen zu Thai-Musik im Kreis (Tanzen kann man unsere Versuche wohl kaum nennen). Abschließend schauen wir noch den echten Elefanten beim Duschen zu - und dann ist die Stunde mit dem höchsten Aktivitätswechsel im ganzen Urlaub beendet. Uns hat's Spaß gemacht.
Hätten wir die Wahl, blieben wir noch etwas länger in dieser Oase nah bei Bangkok, aber das Hotel ist am Folgetag ausgebucht und so machen wir uns nach ausgiebigem Poolbesuch schließlich auf den Weg nach Kanchanaburi.
Den Mietwagen haben wir uns zum Hotel liefern lassen - echt praktisch.