Mozarabischer Jakobsweg 2014
Campanario – Medellin - 37 km
27. März 2014 - 24. Tag - Campanario – Medellin - 37 km
27. März 2014 24. Tag Campanario – Medellin 37 km
Da das Wetter umschlagen sollte (Regen), stand ich früh auf, weil ich mir unbedingt Medellin ansehen wollte. So war ich schon um 7 Uhr auf dem Camino unterwegs. Das Frühstück wollte ich in Magacela nachholen. Der Ort ist ca. 11 km entfernt. Es war kalt. Auf den Wiesen lag Raureif. Zum Glück hatte ich meine Handschuhe, die ich schon gestern wegen des kalten Windes anhatte. Der Camino bis Magacela ist sehr schön zu gehen (alles Pisten).
Ich kam dort um 9.30 Uhr an, doch leider sah ich keine Bar. Eigentlich wollte ich mir noch die Burgruine ansehen, aber es wehte ein so kalter Wind (30 km/h), dass ich es Bleiben ließ und ohne zu Halten bis La Haba durchmarschierte.
Dort konnte ich dann auch endlich frühstücken.
Weiter ging der Weg durch viele Felder, wo Monsanta (Round Up) nachgeholfen hat, die Wildkräuter zu töten. Nur ein paar schöne Mohnblumen waren noch am Wegesrand zu sehen. Eine Schande ist das.
Don Benito streift der Camino nur. In einer Bar habe ich noch etwas getrunken.
Danach muss man auf einer schmalen Brücke der N 430 die Bahntrasse überqueren. Wenn da zwei Lastwagen kommen, wird es lebensgefährlich. Danach geht es aber auf schönen Pisten weiter bis Medellin, wo ich um 15 Uhr ankam.
Mein Weg führte zum Hostal Rio. Dort gibt es eine wirklich sehr günstige Übernachtungsmöglichkeit für Pilger, alles picobello. Ich habe nur meinen Rucksack abgestellt und machte mich auf zur Besichtigung, denn noch schien die Sonne.
Die Brücke aus dem 17. Jh., das römische Amphitheater und die Burg habe ich ausgiebig angeschaut und fotografiert. Medellin ist der Geburtsort von Hernan Cortez. Für ihn wurde ein riesiges Denkmal errichtet.
Gegen 18 Uhr war ich zurück im Hostal und habe erst einmal gebadet, was sehr gut für meine Beine und meinen Rücken war. Eigentlich wollte ich noch die Brücke und die Burg mit Beleuchtung fotografieren, aber das scheint nur im Sommer möglich zu sein, wenn mehr Touristen da sind.
Leider musste ich mal wieder bis 21 Uhr auf das Abendessen warten, welches aber hervorragend schmeckte. Es gab Rühreier mit Speck und Bohnen, danach Rindfleisch, was mir etwas zu fett war, dazu eine Flasche Wein und Kaffee, Kosten 8 Euro. Ich war mal wieder sehr erstaunt über den Preis.
Gegen 22 Uhr war ich zurück auf meinem Zimmer. Langsam geht der Camino zu Ende. Aber ich freue mich wieder auf Zuhause und Uschi, meine Partnerin.
Aufbruch: | 04.03.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 02.04.2014 |