Mozarabischer Jakobsweg 2014

Reisezeit: März / April 2014  |  von Uschi Agboka

Besichtigung Merida und Fahrt nach Sevilla

30. März 2014 - 27. Tag - Besichtigung Merida und Fahrt nach Sevilla

30. März 2014 27. Tag Besichtigung Merida und Fahrt nach Sevilla

Eigentlich wollte ich früh mit der restlichen Besichtigung starten, aber sonntags macht vor 9 Uhr nichts auf. So wartete ich bis das Puente geöffnet war und frühstückte dort.

Dann stand das Casa Mitreo mit seinen schönen Mosaiken auf dem Programm. Das Haus ist ein römisches Haus aus dem 2. Jh. mit mehreren komplizierten Mosaiken und gut erhaltenen Fresken.

Es folgte das römische Theater.
Das glanzvolle monumentale Römische Theater in Mérida ist das am besten erhaltene seiner Art in Europa und dient nach seiner Wiederherstellung als Bühne für Schauspiele. Zuschauer aus aller Welt lassen sich Jahr für Jahr von den klassischen Werken verzaubern, die im originalen Rahmen dieses architektonischen Kleinods aus dem 1. Jh. v.Chr. aufgeführt werden. Hunderttausende Touristen strömen jedes Jahr in die zum Welterbe erklärte Stadt, dessen Mittelpunkt das Theater bildet.

Den Schluss meiner Besichtigung bildete das Hippodrom (Circus Maximus) mit seinen riesigen Ausmaßen. 30.000 Zuschauer konnten dort bei den Wagenrennen Platz finden. Der Circus Maximus in Merida ist einer der besterhaltenen, erbaut ca. 20 v. Chr., eingeweiht ca. 30 Jahre später. Gut erhalten sind Porta Pompae (Haupteingang), Porta Triumpalis (Triumph-Tor), Spina und Tribunal indicium (Tribüne der Richter).

Mit mehr als 400 Metern Länge und 100 Metern Breite war der Circus (Pferderennbahn) einer der größten Veranstaltungsorte der Stadt und – ebenso wie das Amphitheater – ein Zuschauermagnet. Wegen seiner Größe befand er sich außerhalb der Stadtmauern, am Rand des Weges von Mérida (Emerita Augusta) nach Córdoba (Corduba) und Toledo (Toletum). Dieser Circus hatte ein Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern, die je ihrem Rang (Aristokraten, Bürger, Arbeiter) in drei Rängen Platz fanden. Er wurde vermutlich zu Beginn des 1. Jahrhunderts nach Christus, vermutlich zu Zeiten des Kaisers Tiberius, gebaut. Die Mittelachse der Arena ist 223 m lang ist und 8,5 m breit. Um diese herum wurden Rennen mit Gespannen von zwei Pferden (bigae) bzw. vier Pferden (quadrigae) abgehalten. Die erfolgreichen Fahrer (aurigae) der Gespanne waren sehr populär und wurden in Gemälden und Mosaiken verewigt.

Nach der Besichtigung holte ich meinen Rucksack im Hostal ab (wäre bei der Herberge nicht möglich gewesen, den Rucksack dort unbeaufsichtigt zurück zu lassen) und begab mich zum Bus-Bahnhof. Der Bus fuhr pünktlich um 14.30 Uhr ab und um 17 Uhr kam ich in Sevilla an, wo ich mir gleich die Busfahrkarte für Dienstag für den Bus nach Malaga kaufte.

Es waren vom Busbahnhof nur 1,5 km und so war ich kurz vor 18 Uhr im Hostal Santa Catalina. Dies ist sehr zu empfehlen, denn es liegt mitten in der Altstadt. Das Zimmer kostete 25 Euro und hatte ein eigenes Bad. Nach dem Duschen machte ich mich auf zur Stadtbesichtigung.

In einer Bar habe ich eine Kleinigkeit gegessen. Auf dem Rückweg zum Hostal habe ich mich verlaufen, nach dem Motto, bei Nacht sind alle Katzen grau, das passiert mir sonst nie. Ich hab wenig gesehen, doch mit meinem Stadtplan habe ich das Hostal dann gefunden. Um 22.15 Uhr lag ich im Bett.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mozarabischer Jakobsweg 2014 Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf. Von Malaga nach Baena/Cordoba, Granada nach Cordoba, Cordoba nach Merida/Sevilla 4. März bis 2. April 2014
Details:
Aufbruch: 04.03.2014
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 02.04.2014
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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