Let the good times roll - ab nach Südostasien!
Vietnam: Mui Ne
Eine Buchung mit Folgen...
2./3.4.15
Pünktlich um 8 gings los und wir waren schon gespannt wie ein Flitzebogen, was uns erwartet. Zum ersten Mal seit der Spinnenunterunft auf Koh Mak haben wir wieder einmal im Voraus gebucht.(Mui Ne Hills Hotel, mit super Bewertungen... Das kann doch gar nicht so schlecht sein... Oder?! Das Hotel besteht aus drei Ketten und für jeden Geldbeutel ist etwas dabei. Wir haben das Budget Hotel gebucht).
Aber erstmal fahren wir im Sleepingbus durch die schöne Landschaft nach Mui Ne. Das Gute: Die Reihe vor uns ist unbesetzt und sogar Tobi kann die Füße ausstrecken
Angekommen stapften wir den Berg hinauf zum Hotel...wurden herzlich von einem Holländer empfangen und wurden in unser Zimmer gebracht...das komische war, dass er nicht ins Budget Hotel ging, sondern ins Bliss Hotel (4 Sterne). Ok, natürlich würden wir dazu auch nicht nein sagen, aber er holt bestimmt nur unseren Schlüssel oder so...nun ja, er ging aber dann tatsächlich zu den Zimmern dieses Hotels und teilte uns nebenbei mit, dass wir upgegraded werden und hier einquartiert werden zum selben Preis. Ähm...ok...wo ist der Haken??? Nirgends! Nachdem wir unser riesen Luxus Zimmer, neu, sauber und absolut einladend mit Blick aufs Meer, gesehen haben, buchten wir noch eine Nacht dazu und bekamen für die dritte Nacht ein noch besseres Zimmer zum selben Preis. Das waren ja mal tolle Neuigkeiten. Da macht man sichs gern am Pool bequem, von dem man direkt die Sicht aufs Meer genießen kann. Wow! Diese Zeit fällt eindeutig unter den Slogan "Urlaub" und nicht "Reisen".
Und auch hier merkte man wieder, wie klein die Welt doch ist. Da trifft man doch tatsächlich ein Studentenpaar aus Regensburg. Das MUSS man feiern! Das haben wir dann auch gemacht! Bis halb 2! Bis die Lichter ausgingen...unsere zumindest
Nach einer durchzechten Nacht legten wir am nächsten Tag einen Relaxtag am Pool ein und erkundeten nachmittags den Strand.
Hervorragendes Frühstück! Salamie, Käse, Kaffee, Orange Juice, Marmelade, selbst gebackenes Baguette, Spiegeleier/Rühreier oder Omelette mit Bacon und Joghurt...alles, was das westliche Herz begehrt
Der Strand ist in Mui Ne ein Paradies für Kitesurfer. Tobi erkundigte sich und musste feststellen, dass es einen Monat im Jahr gibt, in dem keine Wellen sind...und wir genau diesen erwischt hatten!
Into the dunes!
4.4.15
Nach dem zweiten genauso gigantischen Frühstück, haben wir uns für diesen Tag so einiges vorgenommen und...., wir nehmens vorweg, alles geschafft!
Los gings mit dem Roller nach Norden zu den Red Dunes, der kleine Bruder der White Dunes, die noch weiter nördlich liegen.
Bevor wir uns überhaupt von unserem Roller runter schwingen konnten, standen schon die ersten Wüstenbewohner mit Plastikrutschmatten vor uns. 30.000 Dong (1,5 $) pro Matte! Ja klar! Nachdem wir 20.000 (1 $) für beide gezahlt haben, hat sich jedoch unsere Vorfreude, die erste erklommene Sanddüne wieder runter rutschen zu können, ziemlich schnell relativiert. Auch der kleine Kerzenstumpen, den sie uns dafür mitgegeben haben, konnte daran nichts ändern, so dass wir zumindest nur 1$ fürs Spazierentragen gezahlt haben.
Die Attraktion an sich, die roten Sanddünen, sind aber definitiv ein Abstecher wert, jedoch in der Mittagssonne (beste Ausflugszeit für Touris und natürlich uns) wirklich heiß, so dass man sogar mit Flip Flops wie über glühende Kohlen läuft. Da tat uns der einsame Reisende (Chris, ein Italiener), mit dem wir uns kurz unterhalten haben und auf den nächsten Bus gewartet hat, doch ein bisschen leid. Kurzer Hand haben wir auf unserem Roller noch einen Platz gefunden und mit ihm zusammen den Fairy Stream besichtigt. Man muss sich die Gegend um Mui Ne als einen riesig langen Sandstrandstreifen vorstellen, der eigentlich nahtlos in riesige Sanddünen übergeht, die mal mehr mal weniger grün und bewachsen sind. Und mitten aus solchen Dünen entspringt dieser kleine Bach. Ein teilweise wirklich bizarres, aber schönes Bild.
Kurze Anekdote zu unserem Italiener Chris:
Wollte Vietnam von Süd nach Nord mit dem Roller durchqueren, hats aber nach dem Kauf in Saigon nicht mal aus der Stadt raus geschafft, bevor das Bike zusammengebrochen ist. :-\ Der Verkäufer dazu hat zufälligerweise einen Tag davor die Stadt verlassen...das kann also echt auch in die Hose gehen
Die White Dunes standen bei Chris erst einen Tag später auf dem Programm, so dass wir uns alleine auf den Weg dahin gemacht haben.
Der Anblick der noch größeren White Dunes, denen ein großer See und dementsprechend eine grüne Oase vorgelagert ist, ist schon von der Ferne total unwirklich, aber irgendwie schön. Von Nahen bzw. auf den Dünen könnte trotz vieler Touristen eine angenehme Ruhe herrschen, die jedoch durch das penetrante Knattern zahlreicher Quads etwas gestört wird. Davon haben wir uns natürlich nicht stören lassen und haben uns Düne um Düne unser Sonnenuntergangsplätzchen für uns allein geholt. Dank fallender Temperaturen gegen Abend war dieser kleine Saharabstecher durchaus angenehm.
Doch auch unsere Urlaubsphase in unserem schicken Hotel muss mal eine Ende haben und so geht das Reisen nach einem letzten Bierchen mit Matthias und Kerstin am nächsten Tag nach Hoi An weiter.
Einsam in der Wüste...da war die Vorfreude, den Sandberg mit der Plastikmatte runterzurutschen, noch vorhanden.
Der Fairy Stream...hier spaziert man barfuß durch die warme ,,Pfütze"
Und mitten aus den Sandbergen kommt das Wasser - wirklich sehenswert.
Ein kurzer Boxenstop am Red Canyon, an dem man auf dem Weg zu den White Dunes vorbeifährt. Auch hier ist es möglich, durch zu spazieren. Wir wollten aber schnell weiter zum Sonnenuntergang
Was für ein Foto! Eine Oma spaziert mit einem kleinen Mädchen und einer Gemüsebarre die Sanddünen hinauf. Das macht natürlich niemand freiwillig, vor allem mehrfach. Außer für die zwei Werbefotografen, die wir aus dem Bild geschnitten haben. Das Motiv haben wir einfach mal geklaut.
Aufbruch: | 17.02.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.07.2015 |
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