Let the good times roll - ab nach Südostasien!
Philippinen: Palawan (Puerto Princesa-El Nido)
Der erste Eindruck...
17.4.15, 1 Uhr morgens, fertig machen zum Abflug! Der Flug auf die Phillis mit Cebu Air verlief reibungslos, das Flugzeug war sogar so leer, dass jeder für sich eine dreier Reihe besetzen und somit ein paar Stunden schlafen konnte. Erster Stop war Manila! Aber zum Glück nur für ein paar Stunden, der Anschlussflug nach Puerto Princessa folgte um 12 Uhr mittags. Dazwischen merkten wir, dass wir doch echt richtig müde waren, setzten uns unter gefühlt tausenden von Menschen im Wartebereich des Flughafens und schliefen einfach ein...nicht mal die Durchsagen, die so laut waren, als würde jemand mit dem Megafon in dein Ohr quatschen, störten uns noch...somit verging auch die Zeit relativ schnell und weiter gings. Nochmal eine Stunde fliegen, dann haben wirs geschafft. Wir planten eine Nacht in PP ein, um ausgeschlafen am nächsten Tag nach El Nido zu starten. Angekommen in Puerto wussten wir erst mal gar nicht wohin mit uns und orientierten uns einfach mal an der Strandnähe...wir bemerkten, dass wir uns immer weiter vom Zentrum weg bewegten und fragten uns, was hier denn noch kommen soll. Aber gut, im Hinterkopf hatten wir immer noch den Strand. Und endlich kam ein Hotel, fragten nach einem Zimmer, welches wir nach etwas Verhandlungsgeschick bezogen. Jetzt aber ab zum Strand, welcher gleich nebenan sein sollte...und da waren wir! Nach 1,50 Euro Eintritt pro Person zeigte sich erstes Entsetzen...ein minimalistischer Strandabschnitt, völlig überteuerte Preise (in der einzigen Bar), matschiger ,,Sand" und besoffene Philippiner, die am Strand zu Hits aus den 80ern getanzt und gesungen haben. Noch dazu verlangten die Barbesitzer rund 12 Euro, damit man auf einer Bank, die kurz vorm zusammenbrechen war, sitzen darf...und das, obwohl wir etwas zu trinken gekauft haben! Wo sind wir denn hier schon wieder gelandet?!?
Etwas geknickt gingen wir zurück ins Hotel, ließen uns abends ins Zentrum fahren, um etwas zu essen, da in unserem Hotel weit und breit niemand in der Küche zu sehen war...und schon der nächste Schock! Fastfood über Fastfood, soweit das Auge reicht! Wo sind die Local Stände?! Erste Spuren des amerikanischen Einflusses machten sich sichtbar. Zum Glück gehts morgen weiter nach El Nido...
Entschuldigung! Wo gehts denn hier bitte zum Paradies?
Wie sagten wir...? ,,Zum Glück gehts morgen weiter nach El Nido"...der erste Eindruck war schockiernd...der zweite Eindruck noch schlimmer! Gefühlt suchten wir fünf Stunden in der Hitze eine Unterkunft, wir klapperten alles zwei mal ab, bis wir uns für irgendein Loch entschieden! Die Preise sind unserer Meinung nach völlig überteuert, der Standard dagegen unter aller Kanone! Wer etwas ordentliches will, darf auch ordentlich blechen! Das gleiche gilt fürs Essen! Entweder sein Budget um Weiten aufstocken, oder sich mit Burger, Fleisch und ein paar Kakerlaken am Boden zufrieden geben.
Am nächsten Tag fanden wir Gott sei Dank noch ein schickes Homestay, zwar auch relativ teuer, aber gerade noch so in unserm Budget. Zum Ort an sich...eine Katastrophe! Der Strand ist kein Ort zum entspannen und baden! Dieser gleicht eher einer Hafenanlegestelle, dreckig und das Wasser übersäht mit Benzinfilm! Wir lernten einige Leute kennen, denen es genauso ging, bzw. allen, die wir kennen lernten, gings genauso. Jeder war schockiert von El Nido...somit liehen wir uns einen Roller und erkundeten das Hinterland. Nach fast einer Stunde Fahrt fanden wir dann endlich den Strand (Nacpan Beach), den wir eigentlich in El Nido vermutet hätten. Glasklares, türkisblaues Wasser, weitläufiger weißer Sandstrand, alles voller Palmen, einfach herrlich. Der erste Gang ins Wasser lies die Enttäuschung für einen kurzen Moment vergessen, beim zweiten Gang war sie wieder da...sobald du knietief im Wasser warst, fing es an, überall zu brennen...Quallen! Alles voller kleiner durchsichtiger Quallen. Naja, dann verbrachten wir eben den Rest des Tages im Sand, in dem man BLOß mit Sandfliegen kämpfen musste. Abends sahen wir uns den Sonnenuntergang an einem beliebten Hotspot (Las Cabanas Beach) an, auch ein Strand nahe El Nido, das Wasser ist aber eher schmutzig und die Quallen waren um einiges größer!
Trotzdem freuten wir uns auf die nächsten Tage, weil wir nämlich Besuch aus der Heimat erwarteten, denen wir auch zugleich ein Zimmer in unserem Homestay reserviert haben, um ihnen diese grausige Suche nach einer Unterkunft zu ersparen. Zu viert verbrachten wir noch weitere zwei Tage auf El Nido, liehen uns einen Tag Kanus aus, um die kleinen Buchten rundherum zu erkunden (wunderschöne, idyllische Strände auf den vorgelagerten Inseln, aber Achtung vor Strömung, Wind und Wellengang ) und machten eine weitere Rollertour um den Nordzipfel der Insel. (Rollerfahren ist auch ohne Führerschein auf den Phillipinen kein Problem) Natürlich gab es auch haufenweise Angebote für verschiedene Schnorcheltrips, welche dich mit ca. 50 anderen Touristen zu kleine Nachbarinsel bringen, wo du dann die nicht mehr sooo ,,einsamen" Buchten genießen kannst...vorausgesetzt du hast genügend Kohle (20€ +) und Bock auf ein Slalom durch dutzende Schwimmwesten mit Nichtschwimmern dran und noch mehr Quallen! Für Taucher mögen die Philippinen scheinbar ein Traum sein, für Backpacker mit begrenztem Budget eine Herausforderung!
Nach langem Überlegen, wie es mit unserer Reise weitergehen soll, entschieden wir uns für die Insel Bohol mit deren berühmten Chocolate Hills und den kleinsten Affen der Welt, die Tarsier. Der nächste Flug ist gebucht, wir sind gespannt, welche Überraschungen dieses Mal wieder auf uns warten...
Da brauchten wir erst mal richtiges Frühstück in einer italienischen Bar! Der einzig richtige Kaffee auf den Phillippinen...ansonsten gibts nur Instant Kaffee...
Unser Besuch ist da!! Wick und Schore! Zur Feier des Tages gingen wir abends ausnahmsweise mal schick essen
Das meist gesehenste Fortbewegungsmittel der Philippiner, vollgestopft bis auf den letzten Zentimeter
Hier kommt wenigstens noch das auf den Tisch, was im Garten wächst (ein kleines familiengeführtes Restaurant am Strand)
Aufbruch: | 17.02.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.07.2015 |
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