Schwarzmeerrunde 2015
Konya (Türkei) - Antalya (Türkei) 327 km
Kette gerissen (kann nur die KTM sein!) kurz vor der Haustüre in Antalya
Heute (23. Mai, Samstag) ging es von Konya nach Antalya und unser Weg führte durch das schöne Taurusgebirge. Hier waren die Temperaturen auf > 1.000 m.ü.M. auch noch vertretbar (20 - 24 Grad). Das letzte Drittel zog sich dann an der türkischen Riviera am Mittelmeer entlang und hier auf 0 m.ü.M. stiegen die Temperaturen auf nunmehr 33 Grad, was auf dem Motorrad inkl. der schweren Kleidung, doch nur noch bei > 100 km/h erträglich war.
Wir hatten Özens (Frau von Georg) Appartment in Antalya fast erreicht, es fehlten noch 6 km, dann gab es bei Norberts KTM ein böses Geräusch und danach war sie antriebslos. Die Kette lag auf der Gasse.
Die Reparatur, Ersatzteile hatte Jürgen ja aus München mitgebracht, fand wie immer auf der Straße statt unter Einbeziehung der Einheimischen. Es hielt ein Auto und ein ausgebildeter Kfz-Mechaniker (Türke, der lange in Deutschland lebte) bot sofort seine Hilfe an. Er hatte eine Flex dabei, die wir zum Kürzen der neuen Kette dringend benötigten. Nach 3 Std. und Verpflegung durch eine Hilfsorganisation, wir standen vor einem Krankenhaus und sie geben dort jeden Samstag Essen an Angehörige aus, die ihre erkrankten Verwandten besuchen kommen und unter Umständen für die Anreise und Unterkunft schon hohe Ausgaben hatten.
Final erreichten wir dann doch noch unser Ziel und ließen den Abend in einem Restaurant im Yachthafen von Antalya ausklingen.
Heute wollen wir die gestern begonnene Beschreibung unseres Engagements in Sachen Umweltschutz kurz fortschreiben. Die Aufgaben von Dr. Bräuer sollen heute näher beleuchtet werden.
Dr. Bräuer kennt sich mit den verschiedensten Schadstoffklassen von Nutzfahrzeugen aufs Beste aus. Das gilt nicht nur für Fahrzeuge aus aktueller Produktion, sondern deckt locker die letzten 40 Jahre ab. Das Fachwissen hat er größtenteils aus dem Autoquartett. Früher spielte er es mit Schulfreunden und seinem Bruder, dann mit den eigenen Kindern, heute mit seinen Mitarbeitern - online - auf dem Blackberry. Die von Dr. Bräuer entwickelte Methodik zur Ermittlung der Schadstoffklasse ist sehr ausgefeilt und beruht, wie auch bei Dr. Schedel, auf der dem Mensch eigenen Biosensorik, kombiniert mit ausgefeilten Fahrmanövern. Hierzu wäre es fatal, nur eine Sekunde zu lange hinter einem 35 Jahre alten LKW zu verweilen. Dahingegen ist es notwendig, den LKW in einem präzisen Manöver zu überholen und dabei die Probe durch Mund und Nase einzuziehen, die durch die Geschmacks- und Geruchssensoren ermittelten Daten mit der Autoquartettdatenbank abzugleichen und die ermittelte Schadstoffklasse durch Betätigen von Kupplung, Schaltung, Bremse (ähnlich Strg+Alt+Entf) im GS-eigenen Bordcomputer abzuspeichern. Erwähnenswert ist, dass die Biosensorik von Zeit zu Zeit ein Reset benötigt, dass Dr. Bräuer durch das Rauchen eines italienischen Stumpen (kleine, günstige Zigarre) während der Fahrt vornimmt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Schadstoffenklassen E minus 1 bis E minus 5 außerhalb Deutschlands noch weit verbreitet sind.
Anm. der Redaktion: Die nächsten drei Tage sind wir in Antalya bei Özen und werden die KTM zur Inspektion bringen, Reifen wechseln lassen und die Klamotten waschen/reinigen lassen, so dass wir die nächste Etappe Richtung Istanbul in Angriff nehmen können. Bericht mit der Zusammenfassung folgt.
kurzer Stop im Taurusgebirge.
auch hier haben die Buben wieder Ihre Markierung hinterlassen!
hier die wunderschönen Bergstraßen mit optisch guten Belägen, wobei aber aufgrund der hohen Temperatur der Bitumen unter der Oberfläche weich war und deshalb der Belag schmierte.
und dieses Zahnrad sollte uns bis nach Almanya bringen?
der unfreiwillige Boxenstop mit hohem Bevölkerungsinteresse
nun nimmt es endlich Gestalt an...
hier haben wir uns schon breit gemacht . . .
und Abends noch eine kurze Sightseeingtour an den alten Hafen in Antalya!
Aufbruch: | 30.04.2015 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 07.06.2015 |
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