Schwarzmeerrunde 2015
Ünye (Türkei) - Batumi (Georgien) 455 km
Endlich über Umwegen in Georgien gelandet - Anschlagen und zurück !
Heute (13. Mai) haben wir Georgien erreicht. Von unterwegs gibts nicht gar so viel zu erzählen. Wir fuhren immer der Küste entlang bis Batumi. Ab Samsun ist die Gegend wie die ligurische Küste. Meer, Strand und dann ein ca. 100 Meter breiter Streifen, bis die Berge in die Höhe steigen. Sehr üppige Vegetation und alles grün. Noch in der Türkei haben wir zwei junge Berliner Absolventen (Jens + Björn) getroffen, die mit ihren Fahrrädern auf dem Weg nach Peking sind. Geplante Ankunftszeit Februar 2016! Respekt!
Wir haben sie zum Essen eingeladen, zum einen aus Mitleid und zum anderen aus Neugier und vaterländischer Verbundenheit. Die Jungs haben reingehauen, wie ausgehungert. Kein Wunder, der Grundumsatz pro Tag liegt bei den Jungs bei geschmeidigen 5.000 kcal ! Wir fühlten uns irgendwie gut und haben uns im Kreise von vielen Türken vor dem Lokal verabschiedet. Die restliche km ist unser Norbert im "Schweinsgalopp" vorausgefahren und hat uns mit den "erlaubten" 130 km/h über die Landstraße getrieben. An der türkisch - georgischen Grenze, waren wir von dem Andrang überrascht, kilometerlange Lkw Schlangen, die auf die Abfertigung warteten. Doch die türkische Police hatte ein Einsehen und uns sofort in die Abfertigung geschickt und nicht in die Schlange der Pkw's. So konnten wir in relativ kurzer Zeit den Ausgangsstempel der Türkei besorgen. Anm. der Redaktion: Matthias und Georg hatten Schweißperlen auf der Stirn, da die Schnellfahrticket's noch offen standen und offensichtlich noch nicht im Zentralcomputer vermerkt waren. Hier wurde darauf gehofft, dass der Beleg irgendwie verloren gegengen wäre. Nun, wir werden sehen, wenn wir den nächsten Eitritt in die Türkei bewältigen werden, ob die "Achter" für die beiden klicken. Die georgischen Grenzbeamten waren mehr an unseren Motorrädern interessiert, als an den Formalitäten. Für einen kurzen Gasstoss aus der phänomenalen Akrapovic Auspuffanlage, wurde für uns eine extra Abfertigungsspur eröffnet und wir wurden mit Welcome in Georgien begrüßt. Auf der Fahrt in die Stadt Batumi hat Matthias geäußert, hier würde es aussehen wie in Bagdad. Verkehrstechnisch das beherrschbare Chaos, wenn man durch Lautstärke die Jungs in Schach halten kann. Die Bevölkerung ist äußerst interessiert an uns und die häufigste Frage war, wo wir denn herkommen würden. Als wir letztlich an unserer heutigen Residenz, Hotel Admiral in Batumi vorfuhren, haben die Portiers gedacht, wir kommen von einem anderen Stern. Wenn man sagt, wo man herkommt und wo man hinwill, dann hat man nur noch ungläubige Gesichter vor sich.
PS: Der Rückweg darf ruhig etwas länger dauern, wir wollen noch viel sehen. Aber ein gewisser Grundspeed war nötig, um Georgien überhaupt zu erreichen nach der Pleite an der ukrainischen Grenze.
Das war unser Hotel gewesen, wo wir unsere Mopeds direkt vor den Hoteleingang stellen dürften, das die Rezeption die ganze Nacht besetzt war.
Aufbruch: | 30.04.2015 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 07.06.2015 |
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