Schwarzmeerrunde 2015
Telavi (Georgien) - Tiflis (Georgien) 249 km
Rainy day with wine testing and a lot off german speaking
Der Tag (17. Mai Sonntag) war zunächst vom Wetter her ganz passabel. Doch die Wetter-App hat einige Schauer vorhergesagt. So haben wir zunächst alle Ölstände kontrolliert und wie kann es sein, es fing an zu regnen. Dann eben noch einen Kaffee im Trockenen trinken und abwarten. Um 11:00 Uhr ging es dann noch im leichten Regen los, egal! Wir fuhren die von Norbert auf Nebenstraßen führende Route und haben Unmengen von Schlamm, Kuhkacke und Schafsscheiße aufgesammelt. Der Weg führte uns ins Bergland, wo lt. dem Reiseteil der FAZ (Frankfurter Allgemeinen Zeitung) vom 31.12 2014 - Silvester - diese Gegend als die aufstrebende Weinregion in Georgien gehandelt wird. Vorher schnell noch einen schönen Abzweig genommen und siehe da, ein künstlich angelegter See mit einem schlossartigen Hotel gefunden. Aufgrund des vor dem Hotel befindlichen Helilandeplatz war uns klar, hier sind wir am georgischen "Hotel am Wörthersee" gelandet.
Weiter auf der vorkonfigurierten Strecke, und immer wieder kleine Ortschaften, wo wir immer mit Winken der Bevölkerung, egal ob jung oder alt empfangen wurden. Hier muss doch mal erwähnt werden, dass wir egal wo wir in Georgien auftauchen, immer mit großem Hallo empfangen werden. Wir führen das auf den Umstand zurück, das im normalen Verkehrsbild Motorräder so nicht ins Straßenbild passen. Bei einem der zahlreichen Zwischenstopps, mussten wir feststellen, dass unsere Motorbikes noch nie so unansehnlich waren wie heute.
Gegen Mittag sind wir dann in den vermeintlichen Weinort gefahren, wo die Weine nach strengen Bioauflagen angebaut werden und dann als Highlight in amphorenähnlichen Gefäßen eingebuddelt in der Erde reifen. Die Verständigung mit der Bevölkerung war wie immer äußerst schwierig und erst der Telefonjoker mit einer Tochter des Gesprächspartners hat ein bißchen Licht in unsere Fragen gebracht. Wir waren letztlich in dem falschen Dorf gelandet, aber wir sollten je einen Liter von dem Familienwein mitnehmen. Die drei PET-Flaschen gut verstaut, sind wir weiter in Richtung der georgischen Hauptstadt Tiflis gestartet.
Dort angekommen, haben wir wieder den Herrn Booking.com gefragt, wo wir denn heute ein brauchbares Hotel finden könnten. Nach mehreren Cappuccino's im Stadtzentrum, haben wir uns für ein Hotel entschieden, dass ca. 3 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Anfahren, verhandeln, abladen, duschen und wer wollte unbedingt zum Friseur, ja Matthias. (Dauerwelle will gepflegt sein!) Kommentar des Friseurs: "Herr Bräuerlischwilli, wenn sie noch einen Knopf mehr aufmachen, rufe ich die Polizei!" der hatte fünf Jahre in Soest gelebt und konnte dementsprechend passabel Deutsch.
Von da aus ging es per Taxi (bitte vorher verhandeln, da kein Taxometer vorhanden) mit 5 LEV, umgerechnet EUR 1,90 in die Stadtmitte, zu einem Lokal, namens Vino Underground, was auch in dem Reisebericht der FAZ erwähnt wurde. Wir hatten natürlich den Zeitungsauschnitt mit dabei und siehe da, einer der sieben Winzer, die seit drei Jahren dieses Lokal betreiben, sprach astreines Deutsch (Hintergrund: Germanistik studiert in Tiflis und dann noch zwei Jahre in Berlin). Am Nebentisch, wie konnte es auch sein, waren fünf Deutsche, Modell Gymnasiallehrer auf Studienreise und haben sehr aufschlussreiche Kommentare über die georgische Weinkultur zum Besten gegeben. Wir erstmal eine Flasche sehr guten Weißwein und dann noch eine Karaffe vom georgischen Germanistikwinzer auf nüchternen Magen getrunken. Durchschlagende Wirkung! Anschließend ein nettes Lokal gesucht, Dinner eingenommen, Bericht geschrieben und noch eine Flasche von dem georgischen Rotwein getestet, oder waren es auch zwei??? Morgen geht es nach Armenien, an den Ararat ! ! !
Georgien ist sehr stark mit dem "Georg der Drachentöter" verbunden!
eine gewissen Ähnlichkeit ist doch vorhanden . . .
Matthias in seiner Lieblingspose!
das georgische Hotel am Wörthersee . . .
hier half auch kein Akrapovic mehr, Motor aus und abwarten was passiert!
der Typ aus Deutschland stellt aber komische Fragen!
der Dienstwagen des Bürgermeisters vom Melani!
bei der Straßenbefestigung gibt es noch Nachholbedarf. . .
unsere Leserschaft wollte doch schmutzige Mopeds sehen ! Nun kann keiner mehr von "Schönwetterfahrern" sprechen
und stinken tut's auch noch . . .
Aufbruch: | 30.04.2015 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 07.06.2015 |
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