Simson Gear 2015
2. Tag: Auf den Weg zum Stilfser Joch
Auf der Südseite war die Strecke zunächst ausgesetzt an einer steilen Almwiese. Später ging es durch den Wals in recht regelmäßigen Kehren ins Tal runter.
Dadurch, dass die Strecke so regelmäßig klare Kurvenverläufe hat, rasen leider einige,... falsch viele hirnlose "Negativ-Biker" den Hang hoch und runter.
Sehr schade, denn dadurch bekommen aller 2-Rad-Fahrer ein schlechtes Image.
Was mich immer wieder freut, ist wenn man aus dem Norden über die Alpen fährt und einem bei der Ankunft auf der Alpensüdseite die mediterrane Wärme küsst.
Ab St. Leonhard (hinter dem Jaufen) wurde es windig und warm. Kurz vor Meran mussten wir eine kurze Pause einlegen um uns der viel zu warmen Kleidung zu entledigen.
Ein Pullover weniger und Flüssigkeit nachtanken.
Es war bereits 16:30 Uhr und das schattige "CAFE" am Straßenrand zwang uns förmlich einen Stop ein zu legen.
Total unterhopft zerrten wir uns die "esoterischen" quatsch ... isotonischen Kaltgetränke rein. Wobei wir das Erlebte vom Jaufen Pass noch einmal mit unseren speziellen philosophischen Sichtweisen reflektierten.
Boaaaa. Wie geschwollen, ... aber in der Hitze und nach der Fahrt kam nur noch Schwachsinn aus unseren Mündern.
Im kleinen Spirituosen Laden deckten wir uns mit Getränken und etwas Proviant ein.
Ich besorgte mir einen Schlummertrunk für den Abend.
Heute Abend wollten wir wieder in der Pampa campen und es waren "Zwiebel mit weißen Bohnen an einem Hauch von Speck" angesagt.
hmmm... Lecker und dazu reichlich lokalen Wein.
Im Garten vom CAFE war noch ein Nettes Not-Nachtlager bei schlechtem Wetter.
Jungs, ... das müssen wir uns merken.
Wieder Zeit genossen
Jede Minute der Rast war lustig und befreiend, aber wir mussten uns noch ein Nachtlager suchen. Es war bereits nach kurz vor 18:00 Uhr!
Die Luft war zwar etwas raus aber wir beschlossen weiter in Richtung Stilfser Joch zu fahren. "Wenn wir was nettes finden halten wir an"
Irgend wie kamen wir recht gut und sehr schnell um Meran herum.
Normaler weise neigen wir dazu uns zu verfranzen oder irgendwo vor der Autobahn zu stehen .... dank Wene´s Navi das er doch des öfteren mal nutzt.
Hier, ... Kompliment! ... muss es gut geklappt haben, denn ich kann mich gar nicht mehr an irgendwelche ätzende Momente erinnern!
.... Oder war es die Vorfreude auf das Stilfser Joch?
Wobei Stoney schon fertig aussah (verschwitzt) und Wene schon rege Ausschau nach einer passenden Schlafgelegenheit suchte.
Dazu muss man wissen das es im Etschtal viele dicht bebaute Obst und Wein- "Plantagen" gibt und ein Nettes verwildertes Plätzchen kaum zu finden ist.
Also fuhren wir Km um Km weiter, bis hinter Schlanders.
Da war es! ... das Schild der finalen Motivation.
Ich dachte nur "Stilfser Joch wir kommen" ...
Aber auch hier war kein lauschiges Plätzchen ersichtlich, ...
Wobei ich war so heiß auf den Pass ... und da ich vorne voran düste, folgten Wene und Stoney dem verrückten ohne Murren.
Ich denke im Nachhinein, dass war ihre Art der Rücksichtnahme, da sie ja in Sterzing die geplante Großglockner-Tour gekippt hatten.
Nochmals Dank an der Stelle, denn wir waren schon 11 Stunden auf dem Bock!
... lauter Verrückte oder Masochisten!!!
Aufbruch: | 27.06.2015 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 30.06.2015 |