Simson Gear 2015

Abfahrt Tag

Da Wene am Abend zuvor noch ein Auftritt mit seiner Music Band hatte,
Heinz und die Bembels
war die übliche Abfahrtszeit 4-5 Uhr am Morgen einfach zu riskant. Restalkohol und Schlafmangel.

Also sollten wir uns wie verabredet um 7:00 Uhr am "Pilz" (Unterstand im Ortszentrum) treffen.

Ich hörte bereits das Knattern von Wene, der eine Straße tiefer wohnt und Düste dann ebenfalls los.
Ich dachte noch: "Ach fahr bei Stoney vorbei bevor es in den Ort runter geht."

Die Siegenberger treffen sich

Wene war schon da, ich rollte ein.
"Pssst, mach die laute Kiste aus.. so Stoney "

Gute Laune! Urlaub, frohe Erwartungen, Wie wird es wohl werden?
Geläster, Lachen, super Stimmung.

Flaps: "... und Los geht's nach Reichenbach zum Treffpunkt"

Stoney: "... Ääähhh Jungs ich muss euch noch was sagen ...."
"Oli lässt Grüßen, er geht nicht mit. Wenn wir keinen Kompromiss eingehen, ... Außerdem hat er auch nicht so richtig Lust. ... Regenvorhersage, ... usw."

Kurze Ruhe.

Nun, ... eine klare Entscheidung und aus seiner Sicht sicher konsequent.
Schade aber was wäre die Option gewesen?

Freude oder Leid?

Es gab noch die eine oder andere nicht wirklich böse Frotzelei.
"Hat Oli die Mautgebühren vom Groß Glockner gesehen? ..."
"Hey das ist ne gute Herausforderung wie beim Timmelsjoch (Tour 2014)
"Er wollte bestimmt nur im blauen Seidenblouson fahren und auf keinen Fall einen Regenkombi mitnehmen ..."

Wir waren alle einer Meinung: "Schade es wird was sehr spezielles fehlen aber deswegen nun in Trauer verfallen, ... nöö da für hatten wir uns viel zu sehr auf die Tour gefreut."

Was soll es, ... machen wir das Beste daraus.

"Aber Stoney, warum nimmst du dann die große Garage mit?" Gemeint war das üppige und kolossal schwere, großvolumige Zelt im schwarzen Sack auf der Sitzbank. "War schon alles gepackt und, ... du weist ja Tradition."

Tiefer Schwerpunkt hilft

Wer schon einmal mit ner ollen Simme und mit viel Gepäck unterwegs war, weis, dass es enorm wichtig ist den Schwerpunkt möglichst tief und zentral auf das Vorderrad zu bringen.

Grund: Die Kisten haben ab 30 Km/h ein derartiges "Lenkerschlackern", dass selbst einhändige Fahrten riskant werden.

Im laufe der vielen Touren hatte hier jeder seine eigene Strategie umgesetzt.

• Wene baut auf Rucksack mit Gewicht auf dem Motortunel,

• ich habe mir eine Packtaschenbefestigung mit integriertem Klappkloo gebastelt,

• und Stoney ignoriert es einfach und hält den Lenker etwas fester.

Nun ging es also sehr pünktlich los.
Jeder freute sich auf die kommenden Erlebnisse und hoffte das er möglichst ohne Panne ankommen würde.

Zur Erinnerung:
Den Wanderpokal: "beste Tourenpanne" den Stoney 2013 mit Phantom-Motorpanne "gewonnen" hatte, konnte er in 2014 an Wene Kupplungsdefekt abgegeben.

Wer würde nun als "Gewinner" in 2015 folgen???
Ich denke keiner hatte so richtig Lust darauf!!!

Aber egal, es ging los und gut war es.
Der kleine Knatterkonvoi düste los.