Einmal ans Ende der Welt und zurück

Reisezeit: Oktober 2015 - Februar 2016  |  von Lisa Herrmann

2 Wochen Intensivurlaub : Lares Trail

Mit einem Team an Traegern, Koch, Guide und Pferden haben wir uns nun auf den Lares Trail Richtung Machu Picchu begeben. Auf einer 4 Tages-Tour sind wir quer durch die Anden gewandert, haben den Condor Pass (4700m) und den Machu Picchu Mountain erklommen und haben in 3900m Hoehe, absoluter Einsamkeit (und klirrender Kaelte!) gezeltet. Es war eine der schoensten und gleichzeitig grenzwertigsten Erfahrungen meines Lebens. Leider habe ich mich unter den 50% der Menschen eingeordnet, die in diesen Hoehenlagen von der Hoehenkrankheit heimgesucht werden. Kopfschmerzen, Appetitverlust, Uebelkeit, Schwindel, gen Condorpass voellige Benommenheit.... Am ersten Tag dachte ich, nichts auf der Welt ist es wert, sich so elend zu fuehlen. Am zweiten Tag war die Aussicht bereits so beeindruckend, dass ich trotz der Stapazen dankbar war, dieses wunderschoene Naturschauspiel miterleben zu duerfen. Trotz Schweden, Argentinien und Irland war ich selten so begeistert, fasziniert und ueberwaeltigt, von dem was vor meinen Augen lag. An Tag 3 (mir gings nun wieder gut) konnte ich mein Glueck nicht fassen und habe die Zeit einfach nur genossen. Ausserdem haben wir einige Quechuas-Siedlungen mitten in den Anden besucht und kennengelernt, wie rudimentaer die Menschen dort noch leben. Einfach und dennoch glueklich. Keine Elektrizitaet, keine Autos- eine ganze Familie, die mit saemtliche Tieren in einem kleinen Steinhaus, das aus einem Zimmer mit Kochnische und Bett besteht, lebt. Selbstversorgung durch Tiere und Landwirtschaft und gelegentlichem Handel in der kilometerweit entfernten kleineren Stadt. Unvorstellbar fuer den westlichen Mitbuerger!

Am letzten Tag haben wir Machu Picchu besichtigt. Wahnsinn in welcher Kulisse die Inkas sich da niedergelassen haben. Wir verstehen nun, warum sich taeglich 2000 Besucher (in der Hochsaison sogar bis 4500) dieses Schauspiel geben. Das erste Mal die Ruienen von Machu Picchu im Nebel auftauchen zu sehen, ist magisch. Und auch der ermuedende Aufstieg auf den Machu Picchu Mountain, von dem aus man die komplette Region in alle Himmelsrichtungen ueberblicken kann, war mehr als lohnenswert.

Aussicht aus dem Zelt in der ersten Nacht

Aussicht aus dem Zelt in der ersten Nacht

Auf dem Weg zum Condor Pass

Auf dem Weg zum Condor Pass

Condor Pass

Condor Pass

Quechuas-Siedlung

Quechuas-Siedlung

Alpaca (noch nicht fertig zubereitet )

Alpaca (noch nicht fertig zubereitet )

Machu Picchu

Machu Picchu

© Lisa Herrmann, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als Volunteer in Lima und als Weltenbummler quer durch Südamerika bis nach Feuerland
Details:
Aufbruch: 21.10.2015
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 23.02.2016
Reiseziele: Peru
Chile
Argentinien
Frankreich
Der Autor
 
Lisa Herrmann berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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