Dreamtime
Reise ins Herz Australiens: Uluru - Kata Tjuta National Park
Uluru-Lookout
Nachdem wir unsere Autos geparkt hatten, kauften wir uns ein Eis und liefen zu einem Lookout in der Nähe, von wo aus wir den Uluru in seiner ganzen Pracht sehen konnten. Hier sahen wir uns den Sonnenuntergang an und waren überwältigt: Der Berg ändert im untergehenden Sonnenlicht wirklich seine Farbe!
Wir kochten in der Outdoorküche bei wieder fast 3 Grad Celsius und trafen noch einen deutschen, dem wir gerne etwas von unserem Essen abgaben: Ein 19-jähriger, der mit seinem Rad Neuseeland befahren hatte und nun auch noch von Melbourne bis nach Darwin radelt. Wahnsinn - was für eine Leistung! Hut ab!
Uluru-Kata Tjuta National Park
Kurz vor 7 Uhr fuhren wir vom Campingplatz Richtung National Park. Dort erstanden wir eine Eintrittskarte für 3 Tage (gestern hatten 2 von uns schon eine Karte geschenkt bekommen) und fuhren zu einer Aussichtsplattform, wo wir uns den Sonnenaufgang ansehen konnten. Auf dem Hinweg dachte ich immer wieder: "Mensch, größer kann er doch garnicht mehr werden!" und dann fuhren wir wieder in eine Kurve und er wurde noch größer! Kurz vor den ersten Sonnenstrahlen erreichten wir den Lookout und bekamen sogar noch einen tollen Platz in der ersten Reihe: wunderschön, aber sehr frostig!
Uluru Base Walk
Mit den ersten Sonnenstrahlen kochten wir uns einen Kaffee, dieses mal sogar mit Schuss zum wieder-warm-werden. Wir frühstückten Pancakes, die zum ersten mal nicht angebrannt waren und fuhren dann frisch gestärkt zum Culture Centre, wo wir etwas über die Religion der Aborigines erfuhren und über die Geschichte des Nationalparks. Nachdem den Ureinwohnern das Land abgenommen wurde, bekamen sie es 1976/77 anerkannt und verpachten es seitdem für 99 Jahre an die Regierung! Es arbeiten Weiße und Aborigines zusammen im Park, um ihn sauber zu erhalten. Wir wanderten einmal um den heiligen Berg herum, an heiligen Stellen vorbei und waren fasziniert von der Größe, der Farbe und der Macht, die dieser riesige Berg austrahlt. Am Parkplatz, an dem wir standen, sahen wir so viele Menschen, die diesen Berg immer noch besteigen, auch mit Kindern! Es ist ja anscheinend erlaubt, aber nicht erwünscht. Die Aborigines bitten darum, der Uluru als ihre heilige Stätte zu respektieren und ich finde das sollte man auch tun! Wir ziehen in der Kirche ja auch den Hut ab und in der Moschee oder im Tempel die Schuhe aus. Deswegen entschlosssen wir uns nicht hochzugehen. Davon abgesehen ist es so gefährlich. Ein Seil ist die einzige Hilfe, die man beim Aufstieg hat, keine Stufen, kein Halt. 32 Menschen haben bis heute ihr Leben dort verloren...
Um den Sonnenuntergang zu sehen, fuhren wir an einen Parkplatz, wo wir eine super Sicht hatten. Dort kamen wir mit ein paar Australiern ins Gespräch, die oben waren. Sie sagten, dass es oben sehr uneben ist und man schwer Halt findet. Man hörte auch hier wieder heraus, dass sie nicht viel davon halten, dass es Eigentum der Ureinwohner ist und auch ihren Namen trägt. Sie nennen ihn weiterhin: "Ayers Rock, nicht Uluru."
Wir hatten einen super schönen Tag und der Sonnenuntergang setzte noch einen drauf. Wir waren total aufgeregt nach diesem beeindruckenden Farbenspiel.
Kata Tjuta - The Olgas
Heute morgen schliefen wir etwas länger. Wir frühstückten und wieder gings in den Nationalpark. Heute zu den Olgas - Kata Tjuta. Wir gingen bis zur Walpa Gorge und bis zum ersten Aussichtspunkt im 'Valley of the Winds'. Heute waren wir alle etwas träge! Wir befanden Kata Tjuta, die auch eine Bedeutung für die Aborigines, vor allem für die Männer, hat, als beeindruckende Felskuppeln, die als ganzes betrachtet ein tolles Bild abgeben, aber der Uluru hatte uns einfach fasziniert! Deswegen schauten wir auch den Sonnenuntergang wieder auf dem gleichen Parkplatz wie gestern an. Heute war es leider bedeckt, weswegen wir den Farbenwechsel des Uluru nicht nochmal zu sehen bekamen. Wir fuhren zurück zum Campingplatz und im Hintergrund leuchtete er nochmal kurz hellrot auf! Unfassbar schön! Kaum zu glauben, dass wir wirklich hier sind! Wir kochten uns etwas zu essen und beendeten den Abend bei einem schönen Film im warmen Bett.
Aufbruch: | 18.01.2016 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 10.08.2016 |
Thailand