Dreamtime
Western Australia: Perth & Umgebung
Beatty Lodge
Die letzte Nacht war so kalt, dass wir heute morgen beschlossen ins Hostel zu gehen. Wir buchten uns nach einigen Überlegungen und Internetrecherchen im Beatty Lodge in West Perth ein. Zwischenzeitlich fuhren wir zu Travellers Autobahn und versuchten dort unser Auto an den Mann zu bringen. Sie machten uns ein Angebot, das wir uns mal durch unsere Köpfchen gehen lassen. Beatty Lodge ist sehr schönes und vor allem sauberes Hostel. Wir konnten unser Auto kostenlos hinter dem Haus abstellen, in aller Ruhe das Auto auspacken und saubermachen. Wir brachten alle unsere Sachen auf unser Zimmer, dann schlich sich der kleine Hunger ein. Wir kochten uns etwas zu Essen und liefen dann zu Fuß in die Stadt. Eigentlich wollten wir in der Tourist Information die Tour nach Rottness Island buchen, aber die Tickets muss man selber im Internet kaufen. Nur dann bekommt man den Rabatt für die Fähre am Dienstag und den Fahrradverleih. Wir waren von Perth völlig überrascht - eine total schöne Stadt, sehr gemütlich, mit alten, viktorianischen Gebäuden und süßen Gassen. Wir freuen uns, dass wir die kommende Woche noch etwas Zeit hier verbringen können. Im Hostel versuchten wir unser Glück mit der Online-Buchung für die Fähre nach Rottness Island aber darum hätten wir uns etwas früher kümmern müssen. Für morgen ist alles ausgebucht. Jetzt müssen wir an einem anderen Tag dorthin...
Tschüss Versace!
Am Dienstag sind wir etwas durch die Strassen von Perth geschlendert. Hier stehen so tolle, ältere Gebäude neben modernen Glasbauten - Wunderschön! Abends kamen 2 junge Frauen aus Großbritannien zu uns ans Hostel und kauften uns schonmal das Campingeqipment ab.
Am kommenden Morgen waren wir gerade in der Stadt, als wir auch schon einen Termin mit einem Pärchen vereinbart hatten, die sich das Auto ansehen wollten. Wir fuhren also zurück zum Hostel und da waren die beiden auch schon da. Sie schauten sich das Auto kurz an, machten eine schnelle Probefahrt und schon unterzeichneten wir den Kaufvertrag. Das ganze dauerte vielleicht 20 Minuten und dann fuhren sie mit Versace auch schon vom Parkplatz. Oh mann ist das komisch! Das war unser Zuhause für 5 Monate. Sie hat uns überall hingebracht, ohne Probleme! Klar sind wir froh, dass wir sie verkauft bekommen haben, aber es war schon seltsam, dass sie dann so schnell und plötzlich weg war. Aber gut, so haben wir jetzt wieder Geld in der Tasche und können unsere letzten Tage in Australien noch, ohne den ganzen Aufwand, die der Verkauf eines Gefährts so mit sich bringt, genießen. Wir verabredeten uns zum Abendessen mit Nadine und Timo. Die beiden kamen uns am Hostel abholen und wir fuhren gemeinsam in die Stadt. Dort gingen wir in ein indischem Lokal lecker essen, wo man nur soviel bezahlt, was einem das Essen wert war. Grundsätzlich ist das Essen wohl für Bedürftige gedacht gewesen, aber natürlich kann hier jederman essen gehen. Man sollte nur mehr Geld spenden, wenn man welches hat. Wir bezahlten und wollten nun noch etwas unternehmen. Wir liefen durch die Stadt, aber unter der Woche war hier in Perth wohl tote Hose. Wir gingen durch die menschenleere Fußgängerzone, als Nadine und Oli plötzlich losstürzten und beide $20 vom Boden aufhoben! Total cool. Hier liegt das Geld wortwörtlich noch auf der Strasse Unser Weg führte uns in einen süßen Pub, wo wir das Geld sofort auf den Kopf hauten. Auf dem Heimweg fand Oli sogar nochmal $10 - unfassbar!
Fremantle
Am Donnerstag haben wir viel zu lange geschlafen und uns schließlich dazu entschlossen in den Kings Park zu fahren. Dort schlenderten durch den Botanic Garden, tranken einen Kaffee und staunten über die Menschenmassen, die mit dem Handy vor der Nase nach Pokemons suchten!
Am nächsten Morgen kamen wir glücklicherweiße wieder etwas früher aus dem Bett. Wir frühstückten und fuhren nach Fremantle. Dort erkundeten wir die Strassen mit ihren schönen, alten Gebäuden, die Fremantle Markets und den Hafen.
Rottness Island
Am Samstagmorgen wurden wir um 8 Uhr am Hostel eingesammelt und zum Hillarys Boat Harbour gebracht, wo wir unsere Fahrräder ausgehändigt bekamen und mit der Fähre rüber nach Rottness Island fuhren. Die Hinfahrt war etwas unruhig und so waren wir alle froh, als wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Wir radelten fast einmal um die Insel und stoppten immer wieder für Fotostopps. Eine traumhaft schöne Insel! Nur schade, dass es zu kalt zum schwimmen war. Ich bin überzeugt, dass Rottness Island ein Unterwasserparadies ist. So klares und strahlendes Wasser haben wir selten gesehen. Ein weiterer Grund hierherzu fahren, waren die Quokkas, eine Känguruart. So süße Tierchen, die immer aussehen, als würden sie grinsen! Wir schossen wieder einmal tausende Bilder. Einfach großartig! Kurz bevor wir wieder an der Fähre ankamen, kam ich mit meinem Rad Olis Drahtesel gefährlich nah und bremste mit meiner ganzen linken Körperhälfte. Wir versorgten die blutenden Stellen kurz, schon mussten wir zurück auf sie Fähre. Das Wetter hatte sich verschlechtert. Der Wind hatte etwas aufgefrischt und die Wellen kamen schon erstaunlich hoch am Strand an, aber die Rückfahrt war halb so schlimm wie die Hinfahrt und auf garkeinen Fall so schlimm, wie angekündigt. Wir brachten die Fahrräder zurück und wurden wieder am Hostel rausgelassen.
Auf nach Brisbane
Die letzten Tage verbrachten wir ganz in Ruhe. Den Sonntag blieben wir im Hostel, da es immer wieder regnete. Am Montag schlenderten wir noch etwas durch die Straßen von Perth und trafen uns abends nochmal mit Nadine und Timo. Die Taschen waren bereits gepackt und so konnten wir Dienstagmorgen noch relativ lang schlafen. Wir checkten aus und fuhren mit dem Free Bus in die Stadt. Dort mussten wir umsteigen in den Bus, der uns bis zum Flughafen brachte. So waren wir vermutlich etwas länger unterwegs, als wenn wir den angebotenen Shuttleservice gebucht hätten, aber wir sparten 25$ pro Person
Der Flughafen in Perth ist hochmodern. Jeder musste sein Gepäck selbstständig einchecken. Wir brachten das Gepäck weg und gingen in den Sicherheitsbereich. Dort mussten wir noch bis 17 Uhr warten. Der Flug war sehr ruhig und wir landeten sicher in Brisbane. Uns fiel sofort der Temperaturunterschied auf. Wir mussten uns schonmal nicht mehr in unsere Jacke und Pullover wickeln. Wir trafen 2 andere Deutsche, mit denen wir uns ein Taxi in die Stadt teilten. Um 0:30 Uhr kamen wir am Hostel an.
| Aufbruch: | 18.01.2016 |
| Dauer: | 7 Monate |
| Heimkehr: | 10.08.2016 |
Thailand
