Abenteuer Südamerika
Von Bolivien nach Peru: Zwischenstopp in Lima
Meine Nacht war nicht gut. Ich habe mich doch auf dem Machu Picchu erkältet und mich plagen Krämpfe. Jetzt brauche ich das letzte Tütchen Magnesium. Nun müssen wir heute morgen besonders klug packen für die letzten Tagein Lima und Rio. Leider müssen wir bis zum Mittag auf unseren Transfer zum Flughafen warten, das Zimmer ist leider schon ausgecheckt. Nun regnet es auch hier in Cusco und es wird kühl. Mit dem Wetter haben wir wirklich großes Glück gehabt.
Als wir dann am Flughafen ankommen schüttet es draußen wie aus Kübeln.
Nach dem Start verschwindet die Stadt schnell in den Wolken, der Flug über die Anden ist wieder ein wenig wackelig, trotzdem landen wir absolut pünktlich in Lima. Auch hier klappt der Transfer perfekt und wir quälen uns langsam durch den Verkehr bis ins Stadtviertel Miraflores.
Der Verkehr ist genauso schlimm wie in La Paz, es geht zum Teil nur schrittweise voran. Als wir endlich an unserem hübschen Hotel de Autor ankommen ist es bereits später Nachmittag. Das Haus ist ganz besonders. Es liegt zwar an der Straße, aber ist doch etwas privater, weil in einer Art Innenhof liegend und so auch ein wenig geschützter. Und die Einrichtung ist unglaublich liebevoll mit dem Blick auf jedes Detail. Wir richten uns nur kurz ein, nachdem wir von den reizenden Besitzern empfangen worden sind und gehen dann zu Alfresco einem tollen Fischrestaurant, das uns vom Hotel empfohlen wurde. Genau richtig, wie wir hinterher einstimmig finden. Das Ambiente und das Essen ist super, es sind außer uns auch nur Einheimische da, immer ein gutes Zeichen.
Wir beschließen noch ein Glas auf der Terrasse zu trinken.
Es ist angenehm warm hier und wesentlich feuchter als im Inland durch das Meer. Wir bleiben noch eine Weile auf der hübschen Dachterrasse des Hotels, schaffen es aber nicht bis Mitternacht. Auch heute fallen wir wieder in die Betten.
Ein bisschen Lima
Da heute keine Tour geplant ist , dafür ist es auch schon zu spät, können wir ein wenig länger schlafen und gemütlich in der Garage des Hauses frühstücken. Eckhard hat ja heute Geburtstag, irgendwo müssen wir darauf dann auch noch anstoßen. Alles ist wirklich uhrig hier und wir freuen uns, dass wir dieses Haus gefunden haben. Es ist natürlich schade, aber wir gehen nun einfach zum Strand, der unweit des Hotels ein paar Blocks weiter entfernt liegt. Auf dem Weg dorthin finden wir einen Andenkenladen, in dem wir hübsche Sache zurücklegen lasen, um sie auf dem Rückweg mitzunehmen. Hier erstehe ich auch noch ein Lama als Kühlschrankmagnet. Nun fehlt mir eigentlich nur noch Rio.
Der Strand ist nicht besonders schön, sondern eher schmutzig. Allerdings ist Larcomar ein tolles ganz modernes Einkaufszentrum, das mit Shops und Restaurants alles bietet, was man sich nur wünschen kann. Wir beobachten ein paar Paraglider, die in großer Anzahl hier herumfliegen. Die Thermik scheint dicht über dem Strand besonders tragfähig zu sein. Die Geschäfte sind hübsch und sehr gepflegt. Larcomar scheint noch nicht alt zu sein.
Der Strand hier direkt vor dem Zentrum ist ausgesprochen hässlich, außerdem schwimmen jede Menge Abwässer darin. Baden ist hier vollkommen ausgeschlossen, die gelbe Brühe lädt nicht dazu ein, in die Fluten zu springen. Aber auch hier gibt es eine starke Brandung, so dass die gelbe Brühe immer hoch aufspritzt, bevor sich die Welle am Strand wieder bricht.
Essen am Strand
Allerdings hält das nicht die Surfer ab, die sich hier in der Brandung tummeln, sie sind zumindest durch Anzüge ein wenig vor dem Wasser geschützt.
Überall herrscht viel Betrieb, kein Wunder, es ist Wochenende, die Menschen haben Zeit zu shoppen und in einem der vielen Restaurants essen zu gehen. Es ist ja auch bereits Mittag, der kleine Hunger kommt, wir wissen nicht, wann wir das nächste Mal im Flieger etwas zu essen bekommen. Wir entscheiden uns für ein Restaurant mit Außenterrasse.
Das Essen ist in Ordnung, aber es ist zu laut und überall herrscht Gerenne, weil auch noch ein Buffet angeboten wird. Ich essen noch einmal Lomo, das ausgezeichnet schmeckt und über den nicht gereichten Alkohol hinwegtröstet. Die anderen haben Appetizer Platten bestellt, die auch sehr appetittlich aussehen. Zum Nachtisch dann unterwegs noch ein zweites Eis.
Aufbruch: | 21.03.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2016 |
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