Abenteuer Südamerika
Von Argentinien nach Chile: Abschied vom Nationalpark
Rückfahrt in den Süden nach Punta Arenas
Das Wetter ist nun komplett umgeschlagen. Dichter Nebel und tiefhängende Wolken über dem See. Die Berggipfel sind verhüllt und die Sicht wird immer schlechter. Wir fahren nach dem Frühstück los, sind aber nicht alleine im Bus. Eine junge Frau, die an der Rezeption gearbeitet hatte, fährt mit. Es gab herzzerreissende Abschiedsszenen von ihren Kollegen, man musste fast mitweinen. Wir treffen sie später in Puerto Natales, hier erzählt sie uns, dass sie Russin ist und nun noch ein wenig reist, bevor es nach Hause geht.
Am Busbahnhof haben wir nun noch etwas länger Zeit, wir geben unser Gepäck bei der Busgesellschaft ab, nehmen uns ein Taxi und lassen uns ins Zentrum fahren. Wir erstehen in einem Handwerksmarkt ein paar Souvenirs, bummeln ein wenig herum und sind dann auch wieder pünktlich zurück, um den zweistündigen Transfer nach Punta Arenas nicht zu verpassen. Wir haben auch umgebucht auf einen früheren Bus und bekommen so die schönsten Plätze vorne. Die Aussicht ist wunderbar, so können wir alles aus einer noch besseren Perspektive sehen und die Fahrt geht rasend schnell um.
In Punta Arenas ist dann auch wieder besseres Wetter. Nach kurzer Taxifahrt zu unserem Hotel checken wir auch nur ein und gehen dann sofort los, um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Die Avenida Colón ist länger als wir dachten. Bis zum Meer ist es dann doch ziemlich weit, aber es lohnt sich. Hier unten spazieren wir an der Magallanstrasse entlang, es gibt zahlreiche Denkmäler und einer hübscher Boardwalk führt uns am Ufer entlang. Am Hafen gibt es zwei Piers, die schwarz vor Kormoranen sind. Wir sind hier in der Región de Magallanes y de la Antártica Chilena und befinden uns auf der anderen Seite der Meerenge von Feuerland, das zu Argentinien gehört.
Die Straßen sind bevölkert und es herrscht lebhaftes Treiben. Es ist schon etwas besonderes, hier am anderen Ende der Welt zu sein und uns eigentlich nicht fremd zu fühlen. Wir schauen uns den Hafen an und wandern langsam wieder den Berg hoch. Dabei besichtigen wir die größte Kirche der Stadt mitten im Zentrum. Hier gibt es auch viele Gedenktafeln für die Seeleute.
Da das Wetter wieder schlechter wird, trinken wir eine leckere Schokolade in einem recht hübschen Kaffee. Auch hier hat man nicht das Gefühl, ganz weit weg von zuhause zu sein. Auf dem Rückweg melden wir uns bei Jungmanns, die inzwischen auch wieder angekommen sind.
Da wir ein hübsches Restaurant gefunden hatten, gehen wir hier auch am Abend essen. Großer Hunger - großes Steak, Jürgen schafft sein 600 gr. Steak nicht, aber Hilfe ist hier kein Problem. Am Ende schaffen die Männer das. Wir beschließen auch, den Mietwagen in Santiago wieder abzusagen, da Eckhard dort nicht gerne fahren möchte. Es wird einfach ein Taxi genommen.
Aufbruch: | 21.03.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2016 |
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