Abenteuer Südamerika
Von Argentinien nach Chile: Mit dem Minivan durch den Park
Großartige Tour durch den Parque Nacional
Der erste Blick aus dem Fenster - das Wetter ist grottenschlecht. Tiefe Wolken hängen über den Bergen, wir sehen die Gipfel nicht mehr. Wenigstens kaum noch Wind, ist aber nicht gut, um die Wolken zu vertreiben!
Wir kleiden uns entsprechend.
Nach dem Frühstück warten wir auf unseren Guide, der kommt, um zu fragen, ob wir Wanderstöcke brauchen. Wanderstöcke?? Wir schließen uns der Gruppe an, und auf die Frage, wo der Wagen sei, war unser Guide ganz erstaunt, nein man wandere nun 8 Stunden. Beide Parteien stellten also fest, dass die eine in der falschen Gruppe war und die anderen die falschen Teilnehmer dabei hatte. Acht Stunden Wandern! Mit uns natürlich nicht. Unsere Gruppe besteht aus einem jungen mexikanischen, einem spanischen und einem französischen Ehepaar. Die Franzosen haben einen entzückenden kleinen zweijährigen Jungen dabei, der unglaublich lieb ist. Unsere Tour ist grandios.
Der erste Stopp ist am Lake Weber, ein ideales Fotomotiv mit seinem türkisblauen Wasser und dem Paine Massiv im Hintergrund. Ein schöner Auftakt für unsere Tour, die Sonne scheint auch ein Einsehen mit uns zu haben, das Wetter bessert sich ständig. Von hier geht es weiter zum Lake Pehoe. Hier liegt das berühmte Hotel Explora, eines der ersten absoluten Luxushotels, das ich mir schon vor Jahren bereits angeschaut habe. Aber auch an diesem See, bzw. mittendrin gibt es die Hosteria Pehoe. Zwar ist es die älteste Lodge hier im Torres del Paine Nationalpark, aber immer noch wunderschön.
Ein großes rotes Haupthaus ist durch eine kleine Brücke schnell zu erreichen. Aus allen Räumen hat man hier auch eine wunderbare Aussicht auf das vor uns liegende Massif. Auf der anderen Seite des Sees entsteht gerade ein Regenbogen. Das Panorama, das uns umgibt lässt mich richtig erschaudern, so großartig ist es. Manchmal muss ich mich eh kneifen, dass ich wirklich hier bin.
Immer wieder neue wunderschöne Ausblicke an den Lookout Points
Die Lookouts, die angefahren werden, bieten immer wieder neue, noch schönere Ausblicke. Die Wasserfälle und Seen, die schroffen Felsen und überall grasende Guanacos - man kann sich nicht sattsehen. Ein kleiner Spaziergang um einen der Wasserfälle herum lässt uns erahnen, wie schön Wanderungen hier sein könnten.
Lunchpause machen wir in einer kleinen Hosteria am Rande eines Sees. Hier laufen zwei große Raubvögel, Caracaras, herum wie Hühner, sie scheinen an Menschen gewöhnt und lassen sich problemlos ablichten. Der kleine Esteban, der Sohn der beiden Franzosen, ist ganz reizend und lässt sich von mir die Kamera und Bilder zeigen. Dazu haben wir ausreichend Zeit, da unser Wagen eine Reifenpanne hat. Fahrer und Guide haben alle Hände voll zu tun, den Reifen zu wechseln, da es offensichtlich schwierig ist, an die entsprechenden Gerätschaften zu kommen. Alle helfen schließlich beim Schrauben, einer mühseligen Arbeit.
Auf der Rückfahrt beginnt es leicht zu regnen, überhaupt ändert sich nun das Wetter. Als wir zurückkommen nieselt es immer noch leicht. Wir duschen erst einmal nach dem langen Tag und beginnen schon wieder zu packen, morgen ist bereits wieder Abreisetag. Wir beenden unseren Aufenthalt am Lago Grey mit einem ausgesprochen leckeren Abendessen und trinken noch einmal den gleichen Rotwein vom Vorabend, den unsere Kellnerin wieder mit guter Laune serviert. Sie freut sich, dass wir ihn mögen.
Die Hosteria am See ist die älteste im Park und immer noch ein beliebtes Ziel. Hier natürlich die Aussicht Wahnsinn.
Aufbruch: | 21.03.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.04.2016 |
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