Wo die Sonne aufgeht
Der Norden: Mae Hong Son und Umgebung
Unser Frühstück besteht aus zwei Toastscheiben mit Butter und feinem Oolongtee (hiesiger Grüntee), den wir schon einige Mal getrunken haben und alle sehr mögen. Im 7Eleven (den es an fast jeder Ecke gibt und in Ungefähr immer dasselbe Sortiment hat) kaufen wir noch was zu essen ein, für gewisse Leute in unserer Familie haben die zwei Toast nur den hohlen Zahn gefüllt.... Das Wetter ist wiederum gut, trotz vielen Wolken. Doch seit wir im Norden sind, hat es uns noch nie verregnet. Es ist düppig, aber sobald man in die Berge hochfährt, wird es angenehm.
Bevor wir nach Ban Rak Thai, einem Ort an der Grenze zu Myanmar, fahren, besuchen wir den Fish Cave, wo man Fische füttern kann. Man muss Eintritt bezahlen - wir als Farang (Weisse) bezahlen 5x mehr als die Einheimischen... Die Kinder finden es toll, den Fischen Maiskörner, Kürbisstücke und Kräuter zuzuwerfen und sie zu beobachten. Das ist Sanuk (Spass), wie es die Thais (und Kinder) lieben.
Mittagessen in einem chinesischen Restaurant im Dorf Ban Rak Thai, das von Kuomintang-Chinesen aus Yunnan bewohnt wird.
Wir fahren nach dem Mittagessen zum Grenzübergang nach Myanmar. Die Grenze ist hier ein paar Hundert Meter entfernt. Für uns Touristen ist der Übergang gesperrt, sowieso müssten wir ein Visum haben. Aber es war schon eindrücklich, am Schlagbaum zu stehen (dem Soldaten erklärten wir beim Aussteigen aus dem Auto sofort, dass wir nicht im Sinn hatten, nach Myanmar zu fahren...) und "nach Myanmar rüberzuschauen".
Pha Seau-Wasserfall
Luisa war riesig enttäuscht, dass sie nicht baden konnte, doch der Zugang zu den Pools unten am Fall war gesperrt, wahrscheinlich wegen der Regenzeit und dem vielen Wasser.
Abendstimmung gegen Wesen. Fotografiert oberhalb Mae Hong Sons, wo der Tempel Wat Phrathat Doi Kong Mu steht.
Nach einem wiederum feinen Nachtessen treffen wir auf eine junge Thai-Muslima, die ein Art von Crèpes mit verschiedenen Geschmacksrichtungen auf einem Wagen mit Wok brät. Wir bestellen eine mit Schokolade und eine mit Bananen und kommen beim Warten ins Gespräch. Wir tauschen Namen und Alter aus, woher wir kommen, wieso die Kinder zwar thailändisch aussehen, aber kein thailändisch können etc. Eine herzergreifende Begegnung, die die Kinder und uns sehr berührt und weswegen wir fast beschliessen, länger hier zu bleiben, so dass wir morgen Abend nochmals bei ihr vorbeischauen können... Doch morgen geht es nach Mae Sariang, dem westlichsten Dorf Thailands, nahe an der Grenze zu Myanmar.
Aufbruch: | 21.09.2016 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.10.2016 |