Wo die Sonne aufgeht
Der Norden: Letzte Tage im Norden
Gestern, nachdem wir verschlafen hatten und eilig nach unten eilen mussten, um noch ein Frühstück zu erhalten, mieteten wir am Eingang des Historical Park in Sukhothai drei Fahrräder, um den Park so zu erkunden. Luisa fuhr bei Ruven auf dem Sozius mit - eine lustige Angelegenheit! Es war zwar erst nach 10.00 Uhr, aber es war drückend heiss. Der Fahrtwind war eine willkommene Abkühlung. Wir kurvten im Park umher, also vor allem die Kinder, da sie die Ruinen nicht sonderlich interessierten und genossen es, dass es auch hier nicht so viele Touristen hatte (aber bedeutend mehr als in Kamphaeng Phet). In der Regenzeit hier zu reisen, hat viele Vorteile! Hier ist mehr erhalten als in Kamphaeng Phet, zum Teil ganze Buddhastatuen.
Dann verliessen wir Sukhothai und fuhren nordwärts, vorbei an Thung Saliam, wo Tobias und ich vor 19 Jahren einen mehrmonatigen Einsatz in einem Kinderheim gemacht hatten (Nach längerer Suche haben wir sogar das Kinderheim gefunden. In den 19 Jahren hat sich sehr viel verändert, aus der staubigen Piste, die ins Dorf geführt hatte, ist eine normale Strasse geworden. Natürlich war auch niemand mehr im Heim, der uns gekannt hätte.).
Um 18.00 Uhr Abends sind wir endlich in Lampang angekommen. Dreimal zehn Kilometer lang war eine Fahrseite des Superhighways gesperrt wegen Belagsarbeiten (nirgends fertig, nirgends Arbeiter am teeren oder ähnlich...). Überholen verboten. Eigentlich. Irgendwann taten es auch wir, da man sonst einfach nicht vorwärts kam. Zum Glück boten sich immer wieder relativ lange Lücken auf der Gegenfahrbahn, weil ein langsam fahrender Lastwagen den Verkehrsfluss zum Erliegen brachte. Irgendwann nervte es, hatten wir doch schon so viele Baustellen auf unserer langen Reise passiert, die angefangen waren.
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Elefanten! Wir besuchen das "Thai Elephant Conservation Center", wo wir gleich zu Beginn anlässlich der Show über diese Tiere staunen können. Man mag über diese Shows denken, was man will - die Tiere zeigen erstaunliche Fähigkeiten: Arbeiten wie Baumstämme stossen ("Gring ache u seckle!") oder ziehen und sie genau platzieren, Bälle zuwerfen, Bilder malen, sich verbeugen, runterknien, um die Mahuts aufsteigen zu lassen, abliegen und mit dem Mahut zusammen wieder aufstehen, auf einem Baumstamm gehen und wieder wenden, ohne den Halt zu verlieren etc. Bei allem haben wir den Eindruck, dass es ihnen und den Mahuts Spass macht, vor allem da es am Ende der Show für die Tiere Futter gibt.
Wir sind froh, die Show vor dem Ritt gesehen zu haben, so wissen wir, dass die Elefanten sicher die schmalen Wege durch den Wald gehen können... Wir sind danach ziemlich "durchgeschaukelt".
Das Zusehen beim Elefantenbaden ist echt spassig. Die Tiere mögen das Wasser sehr, tauchen unter, spritzen umher.
Am Abend findet man uns umherschlendernd an der Walking Street in Lampang. Ein farbiger, bunter, kreativer, sehr freundlicher und sauberer Markt, wo man gerne hier und da verweilt und etwas einkauft. Die Preise sind tief, da Lampang nicht so touristisch ist und deswegen auf die Einheimischen ausgerichtet ist. Hier und da sitzen Musikgruppen am Boden, die klassische thailändische Musik spielen. Hier fahren keine Motor- oder sonstige -räder umher! So toll!
Aufbruch: | 21.09.2016 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.10.2016 |