Wo die Sonne aufgeht

Reisezeit: September / Oktober 2016  |  von Rachel Walther-Gut

Der Norden: Auf chinesischen Spuren

Wieder unterwegs

Wieder unterwegs

Das könnte auch im Emmental sein, oder?!

Das könnte auch im Emmental sein, oder?!

Heute fuhren wir nordwärts Richtung burmesische Grenze und bogen dann westlich in die Berge ab. Eine raue, kurvige Strasse brauchte uns auf über 1000 Meter über Meer, dementsprechend angenehm war auch die Temperatur. Im Sweet Mae Salong-Café in Santhikhiri assen wir Tiramisu, Blueberry Cheesecake, Chocolat Lava und mit Vanillecrème gefülltes Cruffin, dazu feiner Oolong-Tee, der hier oben angebaut wird. Ein herrliches Plätzchen! Und die Desserts könnten aus einer guten schweizerischen oder französischen Konfiserie kommen, werden aber von der Chefin selbst gemacht. Das Dorf ist sehr chinesisch geprägt; 1961 wurde das Dorf von Kuomintang-Chinesen gegründet, die hierher flüchteten. Bis in die 1980er Jahre wurde hier vor allem Mohn zur Opiumgewinnung angebaut.
Danach ging es wieder ins Tal hinunter, wo vor allem Reis und Früchte angebaut werden. Nach ca. 50 km fuhren wieder in die Berge hoch, diesmal auf den Doi (Berg) Ang Khan. Die Strasse war sehr steil und die Kurven zum Teil sehr eng; wieder waren wir froh um unser starkes Auto! Oben auf 1700 müM erwartete uns ein grandioser Blick aufs unter uns liegende Tal und die Berge Richtung Westen. Fast kühl erschien es uns hier oben zu sein..! Wir besuchten die "Royal Agricultural Station" - die königliche Versuchsstation, um herauszufinden, welche Pflanzen auf dieser Höhe gedeihen. Das ist eine sehr gepflegte, weitläufige Anlage mit wunderschönen Themengärten, z. Bsp. der Bonsai-Garten.
Wir logieren gleich neben der "Royal Agricultural Station" in einem einfacheren, angenehmen Gästehaus. Die Matratze ist hart, wie so oft in den Gästehäusern dieser Klasse. Es ist recht sauber, es hat warmes Wasser in der Dusche und die Betten sind frisch bezogen. Da es keinen Duschvorhang hat, ist der ganze Boden im Bad nass, das ist nicht so toll. Rundherum ist es ganz ruhig, man hört nur die Grillen zirpen und ab und zu ein Motorrad vorbei fahren.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 21. September fliegen wir gegen Osten: Thailand! Einmal mehr dürfen wir mehrere Wochen unterwegs sein. Wir freuen uns auf jede neue Entdeckung und sind sehr gespannt, was wir alles erleben werden. Die Sonne geht auf, nicht nur am Himmel Thailands, sondern auch in uns.
Details:
Aufbruch: 21.09.2016
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 15.10.2016
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Rachel Walther-Gut berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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