Wo die Sonne aufgeht
Inselleben: Inselentdeckungen
Gestern haben wir zwei Motorräder (125 ccm, Automatik) gemietet, um die Insel noch ein wenig zu entdecken. Ich freute mich auf einen gemütlichen Tag mit Fahrtwind im Gesicht. Bis zum nächsten Strand war es das auch. Wir kurvten die Hügel rauf und runter, vorbei an Gästehäusern, Läden und Gasoline-Verkaufsstellen (Abgefüllt in Whiskeyflaschen, weswegen man auf den ersten Blick wirklich denken könnten, sie verkauften Hochprozentiges am Strassenrand.). Auf einmal war fertig mit befestigter Strasse. Nein, schon wieder eine staubig-rote Piste! Und das nicht einfach im flachen Terrain, nein: Hügel rauf, Hügel runter. In Ban Cholaklum, eine kleinen Fischerdorf in einer Bucht, angekommen, hatten wir auch das gemeistert. Im Wasser verankert wiegten grössere und kleinere Fischerboote, in allen Farben angemalt, ruhig hin und her, um auf ihren nächsten Einsatz zu warten. Der Sand war wie an jedem Strand, wo wir waren, pudrig-fein und fast weiss. Das Wasser war grünlich-trüb und angenehm kühl. Wir genossen die Ruhe, das Muscheln sammeln, das Spielen im Wasser und das Herumhangeln an einem Fischertau, das jemand an einer Palme angemacht hatte. Auf einer fast ein Meter breiten Schaukel, die ebenfalls wie das Tau hoch hoben befestigt war, konnte man Kunststücke machen, die auf einer 0815-Schaukel nicht möglich sind. Schön war es!
Am Nachmittag schlenderten wir durch die Inselhauptstadt Thong Sala. Hier konnten wir erahnen, wie es auf der ganzen Insel sein kann, wenn Hauptsaison ist. Zahlreiche Motorräder, zur Hälfte mit Weissen besetzt (die wie viele Thais auch ohne Helm fahren), einige Lastwagen, Autos und Fussgänger. Es gibt grosse Kleiderläden, die dünne, neonfarbige oder batikartige Shirts, Tops, Minijupes und Shorts verkaufen. In der "Beachlounge" am Strand, ca. 200 Meter vom Pier entfernt, fläzten wir uns auf farbige Maträtzchen und tranken etwas. Ich chillte, der Teenager (der immer wieder mal vom chillen redet), chillte nicht....
Zum Schluss fuhren wir von Thong Sala durch Palmenhaine und kleine Dörfchen, mit ein paar Abstechern an kleine Strände, wieder zurück und sprangen in den Pool. So schön, dieses "blaue" Wasser und der Blick über das Meer, das sich blau-grün vor uns ausbreitete. Der Tag verging und machte, wie in den Tropen üblich, der Nacht schnell Platz. Leise Musik drang aus den Lautsprechern von der Terrasse her, das Meer rauschte, ein sanfter Wind strich über den Pool, die Lichter der Strandrestaurants strahlten auf - könnt ihr spüren, was ich meine?
Aufbruch: | 21.09.2016 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.10.2016 |