Auf Achse: 5 Monate Indien, Thailand, Vietnam und so

Reisezeit: November 2016 - April 2017  |  von Erich Backes

Varkala und die Puja

Wegen des Gott Vishnu geweihten, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Janardana-Swami-Tempels ist Varkala ein bedeutender hinduistischer Pilgerort. Morgens um 4 geht der heilige Sing-Sang los, um 5:30 wird er von Trommel- und Klarinettenspiel abgelöst, um 6 Uhr übernehmen dann die Kühe.

Abends findet man am Strand diese vorsintflutlichen Grabstellen von Außerirdischen ...

Abends findet man am Strand diese vorsintflutlichen Grabstellen von Außerirdischen ...

... und diese von ihnen hinterlassenen Müllberge ...

... und diese von ihnen hinterlassenen Müllberge ...

... was sich früh morgens entpuppt als Sitzstellen und Arbeitsmaterial der Gurus von Varkala, die hier für Gläubige die Puja abhalten.

... was sich früh morgens entpuppt als Sitzstellen und Arbeitsmaterial der Gurus von Varkala, die hier für Gläubige die Puja abhalten.

Puja bedeutet in etwa „Verehrung“ oder „Ehrerweisung“. Die Puja ist im Hinduismus ein täglich praktiziertes Ritual und gehört zu den wichtigsten Bestandteilen des religiösen Alltags.

Puja bedeutet in etwa „Verehrung“ oder „Ehrerweisung“. Die Puja ist im Hinduismus ein täglich praktiziertes Ritual und gehört zu den wichtigsten Bestandteilen des religiösen Alltags.

Es läuft hier etwa so ab (so von mir beobachtet, ohne Garantie): 
- weißes Tuch anziehen (bekommt man preiswert geliehen)
- knieen
- dreimal mit der rechten Hand um den Kopf
- aufstehen
- dreimal um die eigene Achse drehen
- knieen
- Bananenblatt mit Reis entgegennehmen
- aufstehen
- Bananenblatt im Sand am Strand auslegen (die Raben freuen sich)
- knieen, aufstehen
- neues Bananenblatt mit Blüten
- dies auf dem Kopf zum Meer tragen
- mit dem Rücken zum Meer das Bananenblatt hinterrücks fallen lassen
- bezahlen.
So weit, so gut. Aber fremd. Auch Katholiken und Evangelen haben ihre Rituale. Und kein Hindu würde einen Andersgläubigen als Ungläubigen bezeichnen.
PS. Wir hatten - Gott sei Dank - noch unser Puja-Bändchen aus dem heiligen Ort Pushkar und wurden kaum angesprochen.

Es läuft hier etwa so ab (so von mir beobachtet, ohne Garantie):
- weißes Tuch anziehen (bekommt man preiswert geliehen)
- knieen
- dreimal mit der rechten Hand um den Kopf
- aufstehen
- dreimal um die eigene Achse drehen
- knieen
- Bananenblatt mit Reis entgegennehmen
- aufstehen
- Bananenblatt im Sand am Strand auslegen (die Raben freuen sich)
- knieen, aufstehen
- neues Bananenblatt mit Blüten
- dies auf dem Kopf zum Meer tragen
- mit dem Rücken zum Meer das Bananenblatt hinterrücks fallen lassen
- bezahlen.

So weit, so gut. Aber fremd. Auch Katholiken und Evangelen haben ihre Rituale. Und kein Hindu würde einen Andersgläubigen als Ungläubigen bezeichnen.

PS. Wir hatten - Gott sei Dank - noch unser Puja-Bändchen aus dem heiligen Ort Pushkar und wurden kaum angesprochen.

© Erich Backes, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dez. 2016 bis April 2017: Mumbay, Goa, Rajasthan, Andamanen und Nikobaren, Südindien, Asien, neugierig sein, ausprobieren, wohlfühlen "Schildkröten können dir mehr über den Weg erzählen als Hasen" (aus China)
Details:
Aufbruch: 26.11.2016
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 23.04.2017
Reiseziele: Indien
Thailand
Vietnam
Der Autor
 
Erich Backes berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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